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Hallo!
Keine Ziegenfrage, aber trotzdem sehr dringend!
Bei unserem Hund wurde ein Tumor im Unterkiefer diagnostiziert, dieser arbeitet sich schon nach aussen... <img src="images/smiles/mad.gif" alt=smily> Der Tierarzt meinte nur dazu, man könne nichts tun (Die Untersuchung beschränkte sich nur aufs anschauen!?). Ein zweiter, der uns schon länger bekannt ist und immer erfolgreich bei der Behandlung unserer Tiere war meinte, man könne erst was sagen wenn man genau wüsste, was es denn für ein Tumor ist. Er hat eine Biopsie und ein Kernspin vorgeschlagen. Beides haben wir hinter uns gebracht, das Ergebnis der Kernspin war, dass der halbe Unterkiefer befallen ist, das Ergebnis der Biopsie liegt noch nicht vor.
Sein Kommentar: Kein Todesurteil! Man könne den halben Unterkiefer abnehmen, es gäbe viele Hunde, bei denen das funktioniert. Auch fressen nd trinken wäre kein Problem.Ich habe auch schon Bilder von sowas gesehen. Nun meine Frage:
Hat jemand schon sowas an "eigenen Leib" erfahren?? Unser Hund ist zwar schon fast 11, aber wir denken, zu jung zum sterben!

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,
ich würde die Entscheidung von 2 Sachen abhängig machen:
1) ist der Tumor bösartig? Das erfahrt ihr ja durch die Biopsie. Wenn ja, würde ich nicht operieren und den Hund leben lassen,solange er schmerzfrei ist.
Oft ist es so, daß bösartige Tumore um so schneller nachwachsen und Metastasen streuen, wenn Luft dran kommt.
Einen gutartigen Tumor würde ich entfernen, wenn er den Hund in seiner Lebensqualität beeinträchtigt, vorher nicht. So eine OP ist keine Kleinigkeit und allein die Narkose birgt Risiken.
2)Kann der Tierarzt (wenigstens höchstwahrscheinlich) garantieren, daß die Lebensqualität des Hundes deutlich ansteigt?
"Nur mal versuchen, ob es was nutzt" würde ich nicht.

Generell kann ein Hund auch mit einem halben Kiefer klarkommen.
Gruß
Nicola

Hallo!
Vielen Dank für Deine Antwort.
Leider ist es schon soweit, dass der Unterkiefer in sich schon wackelt, d.h. irgendwann bricht er einfach ab. Viel Zeit hat er deshalb nicht mehr. Das Ergebnis der Untersuchung warten wir natürlich ab.
Die Frage wird die sein, bei einem bösartigen Tumor, hat er schon gestreut, wenn ja wie weit ist es schon vorangeschritten? Nicht zu operieren nur weil es bösartig ist würde ich auch nicht richtig finden, da unser Hund einen noch gesunden Eindruck macht, also nicht abgemagert etc.
Sicher muss das nichts bedeuten, aber man macht sich halt so seine Hoffnungen. Leider ist diese aber schwer von einer Art "Egoismus" zu unterscheiden.
Man will den Hund halt nicht verlieren...

Gruß
Andreas

?Wenn wir dem Hund durch diese OP ein Jahr lebenswertes Dasein schenken, so ist das ca. ein Zehntel seines Lebens. Würden wir einfach auf sieben bis acht Jahre unseres Lebens verzichten??

EIN TIERARZT

Hallo,
das ist genau meine Meinung: wenn das Leben durch die OP wieder lebenswert wird,ist sie sinnvoll.
Deshalb meinte ich ja: wird die Lebensqualität verbessert?
Ich habe schon Hunde elendig an Metastasen krepieren sehen,weil die Besitzer jede nur denkbare Therapie ausprobieren wollten.
Das finde ich Quälerei, die kein Tier, schon gar kein guter Freund, verdient hat. Man muß halt abwägen, aber das kann man nicht per Ferndiagnose.
Gruß
Nicola

Hallo!
Unser Hund wurde gestern abend operiert. Ihm wurde der halbe Unterkiefer entfernt, die Biopsie ergab übrigens einen bösartigen Tumor. Ihm geht es soweit gut. Ich hoffe, er kommt damit zurecht und ist schmerzfrei.
Gruß
Andreas