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Eine meiner Drillingmamas macht mir Sorgen.
Die Kleinen sind zwei Wochen alt, sie hat jede Menge Milch (es sind ihre dritten Jungen) ist aber seit gestern sehr schlapp und müde,
hat einen extrem dicken (aber weichen) Bauch, als wäre sie hochtragend, das enstand in den letzten 2-3 Tagen (schaut aus wie eine Tonne, nicht der Pansen!). Sie frißt normal (d.h. sehr viel), Wiederkäuen und generell Verdauung funktioniert auch normal, aber der Bauch schaut total unecht aus. Bei der Euterkontrolle habe ich zwei ganz kleine, harte Knötchen hinten am Euter entdeckt, lassen sich nicht verschieben, sind nicht innen an der Haut (die kann man lose drüberschieben). Das Euter hat normale Temperatur, Ziege selber vielleicht etwas zu warm (muss erst neue Batterien fürs Thermometer kaufen, nachmittags weiß ich mehr). Sie steht zwar auf, um die Kleinen zu säugen, aber sonst kriegt man sie kaum hoch, ausser mit einem Eimer Futter vor der Nase.
Die Blutung bei ihr war zwei Tage nach der Geburt schon vorbei, Nachgeburt soweit ich beurteilen kann, sah alles vollständig aus, heute blutet sie plötzlich wieder.
Sonst aussergewöhnlich ist, dass sie mir die Milch der anderen Ziege und das Schlückchen ihrer eigenen, das ich zur Kontrolle abgemolken hatte, geklaut hat, sie hat vorher Milch nie gemocht.
Gutes Heu, frisches Gras, Reisig in Maßen, Kraftfutter und Mineralleckstein stehen zur Verfügung, selbstverständlich auch ständig frisches Wasser.
Kann mir jemand einen Tip geben, was zu tun ist, oder was mit ihr los sein könnte?

Liebe Grüße
Manu

Liebe Manu!

Frag lieber mal telefonisch beim TA an.
Was komisch ist, das das Bluten schon nach 2 Tagen aufgehört hatte und dann wieder kam. Ist
schon gut, das es wieder kommt, aber nicht, das
doch etwas mit der Gebärmutter nicht stimmt.
Vielleicht gibt es ja ein "Stärkungsmittel", was ihr
bald wieder auf die Beine hilft. Lieber einmal zu viel gefragt, als einmal zu wenig, gerade wo die Ziege
auch noch dreifachen Nachwuchs hat - das schlaucht natürlich auch sehr.

Liebe Grüße und alles Gute für das Tier,
Gerlinde

Die Situation ist unverändert, Fieber hat sie aber nicht.
Ich habe mich eigentlich nicht über den Wochenfluss zu diesem Zeitpunkt gewundert, sondern darüber, dass er nach so langer "Pause" wieder kam (bei ihr ist das sonst generell sehr schnell erledigt).
Als Hilfe in dieser Richtung hatte sie Versäuberungskräuter gekriegt, (wie z.B. von Schaette).
Sorgen macht mir, dass sie kaum aufsteht - wenn sie aber steht, hat sie keine Probleme, herumzugehen. Aber nur bis zum nächsten Futtertrog, dann gehts sofort zurück in den Stall und hinlegen :-(
Beim TA hab ich telefonisch nachgefragt (er ist kein Ziegenspezialist), er meinte, das sei nichts Besonderes. Vielleicht ist sie ja wirklich nur geschlaucht wg. der Kleinen, aber der Bauch ist wirklich ganz aussergewöhnlich groß. (War nach der Geburt aber schon total zurückgegangen).
Kann ich ihr mit anderem Kraftfutter vielleicht mehr Energie geben (sie bekommt Rübenschnitzel, Hafer, Mais, eine Handvoll Leinsamen)?

Liebe Grüße
Manu

Ich vergaß zu erwähnen, dass seit gestern abend sage und schreibe 15 Liter Wasser getrunken wurden - davon können zwar ein paar Liter auf die andere Ziege entfallen, aber die hatte nur etwa 3 Std. Zugang zu diesem Eimer, daher muss den größten Teil dieser Menge sie getrunken haben!
Ich hab noch ungläubig den Boden daneben kontrolliert, aber der war trocken, der Eimer dicht!<img src="images/smiles/555a806a.gif" alt=smily>

Hallo Manu!

Ehrlich gesagt, hätte ich nun aber den TA angerufen. Wenn das Tier so viel Wasser trinkt, ist unter Garantie eine Entzündung im Körper, auch wenn sie kein Fieber hat. Frag doch bitte mal dort
nach.
Unsere Ziegen trinken auch viel, aber das ist nicht normal!!!

Ganz liebe Grüße
Gerlinde

Der TA hat die Ziege schon angesehen, weil ich nochmal angerufen hatte, hat ihr eine Vitaminspritze gegeben und ist wieder abgezogen, die Ziege steht noch immer kaum auf, trinkt noch immer so extrem viel, hat mittlerweile auch noch Durchfall....
Aber so kann ich weiter eh nichts tun, als sie gut zu umsorgen, geb ihr zusätzlich ihr homöopath. Konstitutionsmittel, Eichenäste, Tee zum Trinken...
Aber man macht sich eben Sorgen :-(

LG
Manu

Liebe Manu!
Klar macht man sich Sorgen um seine Tiere. Und wenn man als Außenstehender keinen Rat weiß, aber irgendwie helfen will, ist der beste Rat, den TA
zu rufen und das hast du ja nun getan. Diese Vitaminspritzen brauchen auch ein wenig, um zu
wirken.
Frißt deine Ziegenmama denn wenigstens viel Heu?
Das sie nun auch noch Durchfall bekommen hat, ist ja weniger erfreulich. Ich hoffe sehr für dich und dein Tier, das sich bald alles wieder zum Guten wendet. Mir war es nur so komisch, das sie so furchtbar viel trinkt und das der Wochenfluß aufgehört hatte und so viel später erst wieder eingesetzt hatte. Der Durst dabei deutet auf eine
Entzündung hin.
Liegt sie eigentlich lieber auf warmer Unterlage wie Stroh usw., oder lieber auf kühlender Unterlage?
Wenn sie gerne das Kühle sucht, kann man sich eigentlich sehr sicher sein, das eine Entzündung da ist, dazu würde auch der große Durst passen.
Schade, das ich dir nicht weiter helfen kann, aber
alles Gute für euch,
Gerlinde

@Gerlinde:
Ich danke dir für deine Antwort, da die Ziege wirklich nur das Kühle sucht, hab ich nun einen anderen Tierarzt konsultiert, der ist aber weiter weg und kann erst morgen kommen - er meinte, es sei ev. eine Gebärmutterentzündung.
Da sie mittlerweile auch Fieber hat (gestern nacht kaum geschlafen, geschwitzt und wild geschnauft), hab ich ihr Belladonna gegeben, und heute morgen (nach Absprache mit selbigem TA) Arsenicum album.
Ich warte ab, wie die Nacht wird, aber am Nachmittag war sie tatsächlich etwas munterer als gestern.
Ich ärgere mich wirklich über den anderen TA, ich hatte gleich das Gefühl, dass er meine Bedenken nicht ernst nimmt (einer von der Sorte, der alle Haare aufstellt, wenn man als Laie auch nur fragt, was er da spritzt!)

LG
Manu

Liebe Manu!
Prima, das du einen anderen TA angerufen hast!!!
Was hat es denn heute gegeben?
Ich habe auch gleich an eine Gebärmutterentzündung gedacht, bin aber auch
Laie und man denkt halt, das die TÄ es eigentlich
wissen müssten. Leider kennen sich viel zu viel
TÄ nicht mit Ziegen aus. Wir haben das Glück,
das unser TA nur ein paar Häuser weiter weg ist und selbst Ziegen hatte, er und seine Frau wissen
immer gleich Bescheid, was los ist.
Ich drücke dir die Daumen für deine Ziegenmama und hoffe, das sie nun ganz bald wieder auf die Beine kommt. Drücke ihr und dir die Daumen.
Liebe Grüße
Gerlinde

Die Ferndiagnose hat sich bewahrheitet, aber jetzt weiß man wenigstens, was los ist, und kann dementsprechend was tun.
Es geht der Ziege besser, sie steht schon zwischendurch freiwillig auf :-)

LG
Manu