Vergiftung ?
Vergiftung ?
Hallo an alle zusammen, ich bin neu und suche Hilfe.
Ich versuche so genau wie möglich den Krankheitsverlauf zu schildern. Wiggerl ist ein einjähriger, kastrierter Bock, Edelziegen-Buren-Mischling. Die Herde besteht aus weiteren sechs Milchziegen und vier fünfwöchigen Kitzen. "Offenstall" (nachts werden die Ziegen im Stall eingesperrt) und ca. 8000 qm Weide, zusammen mit zwei Pferden. Futter: Heu, Stroh und für die Muttertiere gequetschten Hafer, Grascops, ich achte auf einwandfreies Futter und gefressen wird auch nur am "Tisch"... Auf der Weide befinden sich keine nennenswerten Giftpflanzen, wobei die Pferde dann empfindlicher reagieren würden.
Die Ziegen sind geimpft und waren noch nie krank, werden regelmäßig entwurmt....
Letzten Mittwoch früh war alles noch normal, abends beim Heimholen fiel mir Wiggerl auf, er war sehr langsam (tags zuvor war er auch schon trödelig) und suchte zwischendurch Schutz unterm Baum und schwankte als Letzter in den Stall, auch etwas steif.
Alle anderen Ziegen haben eine Durchschnittstemperatur von 39,4 Grad und zeigen sich recht aktiv und gesund.
Die Themperatur betrug 40,9 Grad, die rechte Pupille normal, die linke extrem geweitet und ohne Reaktion, Kopf hing gerade zum Boden, Muskelzittern des gesamten Körpers, breitbeiniges Stehen.
Ich injezierte ein Breitbandantibiotikum, vier Stunden später hatte er 39,8 Grad aber verfiel zusehens in ein Delirium. Konnte sich nicht bewegen, der gesamte Körper wurde durchgeschüttelt und ein Windhauch brachte ihn zum Umfallen, er konnte nicht frei stehen oder gar selbstständig aufstehen. Der Tierarzt meinte, er hätte so etwas noch nicht gesehen und würde nun auf Verdacht auf nervale Listeriose und Chlostridien therapieren.
Kein aufgeblähter Körper, keine Schmerzäußerungen, keine Knoten, kein Durchfall.
Jetzt ist Wiggerl von Seiten des TA austherapiert, er weiß nicht weiter.
Nach der Gabe von weiterer Antibiotika, Kortison, mehreren Infusionen, Vitaminen etc...fiel mir Wiggerl binnen einer Stunde auf 34,2 Grad herab und begann die Todesrufe auszuschreien.
Es folgten zweimal Herzspritzen und Kreislaufstabilisatoren mit wenig Erfolg. Anschließend stundenlanges Abklopfen des gesamten Körpers (ich war sogar so gemein und verpaßte ihm einen Stromstoß vom Weidezaun) und bürsten stieg die Temparatur auf 35,5 Grad und stieg danach langsam weiter, bis er gestern wieder 39,8 Grad erreichte. Allerdings begann mit steigender Temperatur das Muskelzittern wieder.
Homöopatisch gab ich Balladonna, Arsenicum, Arnica, Acon. und Opium, Nux vom., seit Mittwoch Gluccose und Flüssigkeit mittels einer Spritze ins Maul. Gestern hat Wiggerl drei Heuhalme und einen viertelten Apfel gefressen (ins Maul geschoben), er weigert sich zu trinken und scheint Angst vor dem Eimer zu haben. Es scheint mir als hätte er Halluzinationen, die Pupillen sind mittlerweile wieder normal, die Steifigkeit hat sich auch gebessert, manchmal meine ich, daß er gar nichts sieht.
Allerdings könnte es sein, daß er wieder in den fiebrigen Bereich fällt, er ist lichtscheu, steht nur teilnahmslos da und ab und zu stellen sich seine Haare auf oder er zuckt, als hätte er etwas gehört oder gesehen.
Der TA bezweifelt seine Diagnose, kann aber auch nichts weiteres tun. Falls fremdgefüttert worden wäre, hätte Wiggerl wohl aufgrund seiner Stellung am wenigsten Giftpflanzen erwischt, an den Grascops kann es auch nicht liegen, weil die Pferde (als die Empfindlicheren) gesund sind, was auch Botulismus ausschließt, da die Pferde mit den Ziegen zusammen Heu fressen. Wir haben diskutiert und kontrolliert...auch einen Kreuzotterbiß schließt er aus (ich nicht). Heute mußte ich wieder in die Arbeit, d.h. er wird bis zu meiner Rückkehr keine Flüssigkeit zu sich nehmen...
Vielleicht kommen jemandem diese Symptome bekannt vor oder vielleicht hat jemand noch eine Idee oder einen Tip für uns ?
Viele Grüße
Ich versuche so genau wie möglich den Krankheitsverlauf zu schildern. Wiggerl ist ein einjähriger, kastrierter Bock, Edelziegen-Buren-Mischling. Die Herde besteht aus weiteren sechs Milchziegen und vier fünfwöchigen Kitzen. "Offenstall" (nachts werden die Ziegen im Stall eingesperrt) und ca. 8000 qm Weide, zusammen mit zwei Pferden. Futter: Heu, Stroh und für die Muttertiere gequetschten Hafer, Grascops, ich achte auf einwandfreies Futter und gefressen wird auch nur am "Tisch"... Auf der Weide befinden sich keine nennenswerten Giftpflanzen, wobei die Pferde dann empfindlicher reagieren würden.
Die Ziegen sind geimpft und waren noch nie krank, werden regelmäßig entwurmt....
Letzten Mittwoch früh war alles noch normal, abends beim Heimholen fiel mir Wiggerl auf, er war sehr langsam (tags zuvor war er auch schon trödelig) und suchte zwischendurch Schutz unterm Baum und schwankte als Letzter in den Stall, auch etwas steif.
Alle anderen Ziegen haben eine Durchschnittstemperatur von 39,4 Grad und zeigen sich recht aktiv und gesund.
Die Themperatur betrug 40,9 Grad, die rechte Pupille normal, die linke extrem geweitet und ohne Reaktion, Kopf hing gerade zum Boden, Muskelzittern des gesamten Körpers, breitbeiniges Stehen.
Ich injezierte ein Breitbandantibiotikum, vier Stunden später hatte er 39,8 Grad aber verfiel zusehens in ein Delirium. Konnte sich nicht bewegen, der gesamte Körper wurde durchgeschüttelt und ein Windhauch brachte ihn zum Umfallen, er konnte nicht frei stehen oder gar selbstständig aufstehen. Der Tierarzt meinte, er hätte so etwas noch nicht gesehen und würde nun auf Verdacht auf nervale Listeriose und Chlostridien therapieren.
Kein aufgeblähter Körper, keine Schmerzäußerungen, keine Knoten, kein Durchfall.
Jetzt ist Wiggerl von Seiten des TA austherapiert, er weiß nicht weiter.
Nach der Gabe von weiterer Antibiotika, Kortison, mehreren Infusionen, Vitaminen etc...fiel mir Wiggerl binnen einer Stunde auf 34,2 Grad herab und begann die Todesrufe auszuschreien.
Es folgten zweimal Herzspritzen und Kreislaufstabilisatoren mit wenig Erfolg. Anschließend stundenlanges Abklopfen des gesamten Körpers (ich war sogar so gemein und verpaßte ihm einen Stromstoß vom Weidezaun) und bürsten stieg die Temparatur auf 35,5 Grad und stieg danach langsam weiter, bis er gestern wieder 39,8 Grad erreichte. Allerdings begann mit steigender Temperatur das Muskelzittern wieder.
Homöopatisch gab ich Balladonna, Arsenicum, Arnica, Acon. und Opium, Nux vom., seit Mittwoch Gluccose und Flüssigkeit mittels einer Spritze ins Maul. Gestern hat Wiggerl drei Heuhalme und einen viertelten Apfel gefressen (ins Maul geschoben), er weigert sich zu trinken und scheint Angst vor dem Eimer zu haben. Es scheint mir als hätte er Halluzinationen, die Pupillen sind mittlerweile wieder normal, die Steifigkeit hat sich auch gebessert, manchmal meine ich, daß er gar nichts sieht.
Allerdings könnte es sein, daß er wieder in den fiebrigen Bereich fällt, er ist lichtscheu, steht nur teilnahmslos da und ab und zu stellen sich seine Haare auf oder er zuckt, als hätte er etwas gehört oder gesehen.
Der TA bezweifelt seine Diagnose, kann aber auch nichts weiteres tun. Falls fremdgefüttert worden wäre, hätte Wiggerl wohl aufgrund seiner Stellung am wenigsten Giftpflanzen erwischt, an den Grascops kann es auch nicht liegen, weil die Pferde (als die Empfindlicheren) gesund sind, was auch Botulismus ausschließt, da die Pferde mit den Ziegen zusammen Heu fressen. Wir haben diskutiert und kontrolliert...auch einen Kreuzotterbiß schließt er aus (ich nicht). Heute mußte ich wieder in die Arbeit, d.h. er wird bis zu meiner Rückkehr keine Flüssigkeit zu sich nehmen...
Vielleicht kommen jemandem diese Symptome bekannt vor oder vielleicht hat jemand noch eine Idee oder einen Tip für uns ?
Viele Grüße
Re: Vergiftung ?
Hallo,
zunächst stellt sich mir die Frage, weshalb Du ohne überhaupt eine Diagnose zu haben eigenmächtig ein Breitbandantibiotikum spritzt...
Was verstehst Du unter "Auf der Weide befinden sich keine nennenswerten Giftpflanzen"? Es ist nicht gesichert, dass Pferde eher auf solche Pflanzen ansprechen als Ziegen.
Was ist mit FSME? Seid Ihr in einem Risikogebiet? Füllt doch mal Euer Profil ein wenig aus; vielleicht gibt es in Eurer Nähe Ziegenerfahrene, die sich vor Ort mal ein Bild machen könnten.
Von den Symptomen her hört es sich wie eine Meningitis an...diese kann aber diverse Ursachen haben. Hier gilt: (Meist) virales Geschehen - also hat eine Antibiose keinen Nutzen!
Was ist mit Leptospirose? IgG-Antikörper-Nachweis...Penicillin wäre hier dann angebracht.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten...
Bitte Labor (Blutuntersuchung) machen lassen und Werte einstellen!
Beste Grüße, Petra
P.S.: Bitte den wirren Schreibstil entschuldigen - bin gerade unter Zeitdruck. :P
zunächst stellt sich mir die Frage, weshalb Du ohne überhaupt eine Diagnose zu haben eigenmächtig ein Breitbandantibiotikum spritzt...
Was verstehst Du unter "Auf der Weide befinden sich keine nennenswerten Giftpflanzen"? Es ist nicht gesichert, dass Pferde eher auf solche Pflanzen ansprechen als Ziegen.
Was ist mit FSME? Seid Ihr in einem Risikogebiet? Füllt doch mal Euer Profil ein wenig aus; vielleicht gibt es in Eurer Nähe Ziegenerfahrene, die sich vor Ort mal ein Bild machen könnten.
Von den Symptomen her hört es sich wie eine Meningitis an...diese kann aber diverse Ursachen haben. Hier gilt: (Meist) virales Geschehen - also hat eine Antibiose keinen Nutzen!
Was ist mit Leptospirose? IgG-Antikörper-Nachweis...Penicillin wäre hier dann angebracht.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten...
Bitte Labor (Blutuntersuchung) machen lassen und Werte einstellen!
Beste Grüße, Petra
P.S.: Bitte den wirren Schreibstil entschuldigen - bin gerade unter Zeitdruck. :P
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
_________________________________________________________________________________
Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
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Re: Vergiftung ?
Hallo,
ich denke an Tetanus und - auch wenn weit hergeholt - es klingt auch ein wenig nach Tollwut (die Wasserscheu bzw. Furcht vor reflektierenden Flächen).
Es ist auf alle Fälle sehr stark von einem zentralnervösen Geschehen auszugehen (Enzephalitis, Meningitis) und da müsste ein gehirngängiges Antibiotikum ran.
Wo wohnst Du?
Gruss
ich denke an Tetanus und - auch wenn weit hergeholt - es klingt auch ein wenig nach Tollwut (die Wasserscheu bzw. Furcht vor reflektierenden Flächen).
Es ist auf alle Fälle sehr stark von einem zentralnervösen Geschehen auszugehen (Enzephalitis, Meningitis) und da müsste ein gehirngängiges Antibiotikum ran.
Wo wohnst Du?
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Re: Vergiftung ?
Grüß Euch Petra und Sabine,
und Danke fürs Antworten. Das Antibiotikum habe ich rein auf Verdacht gegeben, also ein Versuch um Mitternacht, bis der TA kommt, welcher dann gleiches gemacht hat. Allerdings war der TA am Tag sechs mal da und hat vieles gegeben, was ich nicht mehr geistig behalten habe, aber es steht auf dem Behandlungszettel.
Ich dachte erst gar nicht an eine Vergiftung, sondern eher an eine Infektion.
Auf der Weide sind z.B. Eichen, Hollunder und am Rand Buschwindröschen, welche aber noch nie gefressen wurden. Es gibt kein Johanniskraut, Fingerhut oder Jakobskreuzkraut o.ä..
Ja, wir sind in einem FSME-Risikogebiet in Nierderbayern und am Donnerstag dachte ich auch, es sähe mir wie eine Gehirnhautentzündung aus und ich habe auch eine Zecke an ihm gefunden, habe ich auch dem TA gesagt.
Leptospirose hat der TA auch vorgeschlagen, ich muß fragen, ob er da etwas geben konnte.
Nun habe ich ihn gerade angerufen, daß er heute nochmal kommen soll und dann soll er eine Blutprobe nehmen oder wenn es das schlimmste ist, was ich jetzt befürchte, daß er ihn einschläfert.
Tetanus habe ich mir auch gedacht, kam dann aber wieder davon ab, weil er nicht die typischen Verkrampfungen und Haltungen zeigte, keine Schluckstörung und die Untertemperatur nicht dazu paßte und der TA meinte auch nein. So aber nu und das ist der Hammer, weil Du das von der Tollwut sagst ! Da war vor einigen Wochen ein verletzter kleiner Fuchs im Stall, ich habe ihn gesehen und sogar fotografiert - meine Güte, wie konnte ich das vergessen - die Ziegen trauten sich nicht in den Stall und man sagt ja, daß kranke Füchse gerne zum Menschen laufen. Ich hatte danach den kompletten Stall desinfiziert, aber es kann natürlich etwas passiert sein !
Ganz schlecht, nun kann ich nur hoffen, daß es keine Tollwut ist (was aber verdammt gut paßt), dann muß ich versuchen alle Tiere einschließlich meiner zu retten.
Oh Gott, Panik.
Danke, ihr seid klasse !
und Danke fürs Antworten. Das Antibiotikum habe ich rein auf Verdacht gegeben, also ein Versuch um Mitternacht, bis der TA kommt, welcher dann gleiches gemacht hat. Allerdings war der TA am Tag sechs mal da und hat vieles gegeben, was ich nicht mehr geistig behalten habe, aber es steht auf dem Behandlungszettel.
Ich dachte erst gar nicht an eine Vergiftung, sondern eher an eine Infektion.
Auf der Weide sind z.B. Eichen, Hollunder und am Rand Buschwindröschen, welche aber noch nie gefressen wurden. Es gibt kein Johanniskraut, Fingerhut oder Jakobskreuzkraut o.ä..
Ja, wir sind in einem FSME-Risikogebiet in Nierderbayern und am Donnerstag dachte ich auch, es sähe mir wie eine Gehirnhautentzündung aus und ich habe auch eine Zecke an ihm gefunden, habe ich auch dem TA gesagt.
Leptospirose hat der TA auch vorgeschlagen, ich muß fragen, ob er da etwas geben konnte.
Nun habe ich ihn gerade angerufen, daß er heute nochmal kommen soll und dann soll er eine Blutprobe nehmen oder wenn es das schlimmste ist, was ich jetzt befürchte, daß er ihn einschläfert.
Tetanus habe ich mir auch gedacht, kam dann aber wieder davon ab, weil er nicht die typischen Verkrampfungen und Haltungen zeigte, keine Schluckstörung und die Untertemperatur nicht dazu paßte und der TA meinte auch nein. So aber nu und das ist der Hammer, weil Du das von der Tollwut sagst ! Da war vor einigen Wochen ein verletzter kleiner Fuchs im Stall, ich habe ihn gesehen und sogar fotografiert - meine Güte, wie konnte ich das vergessen - die Ziegen trauten sich nicht in den Stall und man sagt ja, daß kranke Füchse gerne zum Menschen laufen. Ich hatte danach den kompletten Stall desinfiziert, aber es kann natürlich etwas passiert sein !
Ganz schlecht, nun kann ich nur hoffen, daß es keine Tollwut ist (was aber verdammt gut paßt), dann muß ich versuchen alle Tiere einschließlich meiner zu retten.
Oh Gott, Panik.
Danke, ihr seid klasse !
Re: Vergiftung ?
Hallo,
als erstes, mal weg von der Panik. Der letzte Fall von Fuchstollwut wurde in D - glaube ich - 2007 oder sogar schon 2006 registriert, seit 2008 gilt D als tollwutfrei. Deswegen schrieb ich auch - weit hergeholt.
Wenn!!!, müsste Dir an dem Bock eine Bißverletzung aufgefallen sein, auf anderem Weg wird Tollwut NICHT übertragen. Und junge Füchse sind oft noch nicht so scheu, weil sie noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben und der Kerle evtl. schlichtweg hungrig war.
Also, besprech' den Verdacht mit Deinem TA, ich glaube aber mal nicht, dass es sich bestätigt. Wenn, müsste der Bock sowieso in die Pathologie, aber ggfs. wäre das so oder so (wenn er es nicht schaffen sollte) eine Möglichkeit, die Du ernsthaft überdenken solltest, einfach auch, um zu wissen, WAS da vor sich ging.
Klär' ab, ob die verabreichten Antibiotika die Blut-Hirnschranke überwinden, sonst sind die für die Katz'.
Gruss
als erstes, mal weg von der Panik. Der letzte Fall von Fuchstollwut wurde in D - glaube ich - 2007 oder sogar schon 2006 registriert, seit 2008 gilt D als tollwutfrei. Deswegen schrieb ich auch - weit hergeholt.
Wenn!!!, müsste Dir an dem Bock eine Bißverletzung aufgefallen sein, auf anderem Weg wird Tollwut NICHT übertragen. Und junge Füchse sind oft noch nicht so scheu, weil sie noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben und der Kerle evtl. schlichtweg hungrig war.
Also, besprech' den Verdacht mit Deinem TA, ich glaube aber mal nicht, dass es sich bestätigt. Wenn, müsste der Bock sowieso in die Pathologie, aber ggfs. wäre das so oder so (wenn er es nicht schaffen sollte) eine Möglichkeit, die Du ernsthaft überdenken solltest, einfach auch, um zu wissen, WAS da vor sich ging.
Klär' ab, ob die verabreichten Antibiotika die Blut-Hirnschranke überwinden, sonst sind die für die Katz'.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Re: Vergiftung ?
Ja stimmt, ich konnte keine Verletzungen feststellen, aber überträgt sich Tollwut nicht auch über Speichel ? Ich weiß, daß Tollwut bei uns als nahezu ausgerottet gilt, das "nahezu" hätte ich gerne weg...
Leptospirose wird doch auch durch den Fuchs übertragen oder ? Ich werde gleich die Blut-Hirnschranke erfragen.
Danke für die Beruhigung, ich muß mich leider für heute verabschieden (habe zu Hause keinen PC), aber dafür habe ich ein paar Fragen mehr im Gepäck für den TA, welcher selber auf eine path. Untersuchung drängt, falls...
Viele Grüße
Sabine
Leptospirose wird doch auch durch den Fuchs übertragen oder ? Ich werde gleich die Blut-Hirnschranke erfragen.
Danke für die Beruhigung, ich muß mich leider für heute verabschieden (habe zu Hause keinen PC), aber dafür habe ich ein paar Fragen mehr im Gepäck für den TA, welcher selber auf eine path. Untersuchung drängt, falls...
Viele Grüße
Sabine
Re: Vergiftung ?
Hallo,
über Speichel, der in eine Wunde eindringt. Das Virus ist in der Umgebung sehr instabil (verträgt keine UV-Strahlung, keine höheren Temperaturen). Leptospirose wird auch durch Mäuse, Ratten und Katzenkot übertragen.
Gruss
über Speichel, der in eine Wunde eindringt. Das Virus ist in der Umgebung sehr instabil (verträgt keine UV-Strahlung, keine höheren Temperaturen). Leptospirose wird auch durch Mäuse, Ratten und Katzenkot übertragen.
Gruss
Sabine M.H.
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Re: Vergiftung ?
So, ich nochmal....Sabine hat recht: Dringend klären, ob die Antibiose die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.
Nächster Hinweis: Ein Meningismus kann z.B. auch durch Pilze ausgelöst werden. Hast Du neues Heu?
Tollwut halte ich auch für recht unwahrscheinlich, auch wenn die Symptomatik passen würde.
Bitte mache bei dem Böckchen folgenden Test: Ein Auge bedecken, mit einer Taschenlampe in das andere leuchten und beobachten, wie schnell sich die Pupille verkleinert. Dann das gleiche mit dem anderen Auge.
Sind beide Pupillen gleich groß, ist eine verlangsamt?
Beste Grüße, Petra
Nächster Hinweis: Ein Meningismus kann z.B. auch durch Pilze ausgelöst werden. Hast Du neues Heu?
Tollwut halte ich auch für recht unwahrscheinlich, auch wenn die Symptomatik passen würde.
Bitte mache bei dem Böckchen folgenden Test: Ein Auge bedecken, mit einer Taschenlampe in das andere leuchten und beobachten, wie schnell sich die Pupille verkleinert. Dann das gleiche mit dem anderen Auge.
Sind beide Pupillen gleich groß, ist eine verlangsamt?
Beste Grüße, Petra
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
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Re: Vergiftung ?
obwohl es immer schwer ist, ferndiagnosen zu stellen, klinkt es doch ziemlich nach listeriose. leptospiren und tollwut halte ich ziemlich für unwarscheinlich.
Re: Vergiftung ?
Hallo "Wiggerl",
wo in Niederbayern wohnst Du denn?
wo in Niederbayern wohnst Du denn?
Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)