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Hallo,

wir haben seit ca. 4 Wochen zwei Burenböcke. Sie kommen aus der Nähe und waren bis vor 1 Woche alle beide noch ganz gesund und munter. Seit ca. 3 Tagen schreit der eine im Abstand von einer Stunde für ca. 30 min., der andere ist ganz "normal".

Fressen und Kot sind normal. Sogar nach diesem Wetter. Er liegt und steht auf zum schreien, nachher wird gefressen. Steht aber immer so gebuckelt.
Temp. 39 C. Er ist natürlich mit unseren anderen auf einer Koppel, da haben beide am Anfang nicht viel zu sagen gehabt, der eine geht aber nun mit unserer Burendame auf Wanderschaft, kuscht zwar vor den anderen aber nichts was ungewöhnlich wäre.

Bevor ich morgen den TA hole, hätte ich gern ein paar Tipps was es denn sein könne. Entwurmt sind sie natürlich auch alle.
Mineralien sind auch für alle zugänglich.

Gruß Jeannette

Wenn ich das ausrechne, schreit er also 16 Stunden nicht (die er zum Fressen, Wiederkäuen und Schlafen nutzt) und acht Stunden schreit er von 24 Stunden. Das gibt es nicht.
Deine Beschreibung kann so nicht stimmen. Bitte präzisieren.
Wie sieht es denn mit dem Harnlassen aus? (Ich frage deshalb, weil evtl. Blasenprobleme vorliegen, dann platzt in Kürze die Blase.)
Wenn er schreit, schreit er dann in irgendeine Richtung, vor sich hin, immer gleich laut?
Wie ist das Schreien?
Gruß Mo

Hallo Jeannette,
wie alt ist der Bock? "Ganzer" Bock oder Kastrat? Zwitter ausgeschlossen? stand er in Regen und kaltem Wind, weil er nicht in den Stall "durfte"? Wann, womit entwurmt?
Ansonsten schliesse ich mich den Fragen von Moritz an.

Hallo,

der Bock ist jetzt 13 Wochen alt und nicht kastriert. Er benimmt sich jetzt erst seit dem Weidenwechsel so. Gut, seit dem haben wir auch dieses besonders sch... Wetter. Er darf ab und zu, je nach Laune der anderen, in den Stall. Aber er liegt, mit seinem "Bruder" zusammen draußen und ist von oben und von der Wetterseite geschützt. Ja, das mit dem schreien: Wenn die anderen zum fressen losziehen, bleibt er erstmal drin und wenn er, anscheinend, keinen mehr sieht, gehts los.

Gestern: 5.00 bis ca. 6.00 durchgemäht,
fressen gegangen - in die Hütte - Ruhe.
ca. 7.30 - 8.00 mäh, fressen - Hütte - Ruhe.
usw.
Heut: 4.30- 5.00 mäh, dann das gleiche wie gestern, bis jetzt.

Dieser Rhythmus zieht sich so ähnlich über den ganzen Tag. Er ist ja noch ziemlich klein und da klingt das geschreie -für mich- ziemlich nach heulen.
Ich habe auch schon dran gedacht, dass er entweder schlecht sieht oder hört.
Ich bin ja nun auch nicht den ganzen Tag bei den Ziegen, aber gestern mähte er in die andere Richtung als sein Kollege stand.
Die Wiese auf der sie jetzt sind, ist ziemlich steil und das obere Stück dann wieder leicht abfällig, wenn dort oben eine Ziege steht, seh ich die manchmal kaum. Da oben fressen alle ziemlich gern, er auch, guckte aber gestern in die andere Richtung.
Die beiden sind ziemlich scheu, sobald ich auf ungfähr 2 m rankomme sind sie weg. Er blieb gestern in der Hütte liegen und hat alles mit sich machen lassen. Erst als ich aufstand, rannte er weg.

Ja, Harn lassen. Da muss ich gucken gehen. #wb#

Wir haben ja noch das Burenmädel, sie ist jetzt fast anderhalb. Sie kommt vom selben Hof. Sah aber, meiner Erinnerung mich nicht im Stich lassend, nicht so struppig aus. War in dem Alter auch viel munterer, manchmal zu munter. hat sich ein bisschen gelegt. Aber so troddelig stand sie nur da, wenn sie sich mit der alten Madame angelegt hat.
Sie hat auch jetzt ein Fell wie ein Pferd, ganz weich und glatt.

Grüsse Jeannette

Hallo,

13 Wochen = gerade mal drei Monate alt und schon von Muttern weg bzw., wenn ihr sie schon 4 Wochen habt, wurden die mit 8 Wochen abgesetzt.

Struppig, schreien - WÜRMER!!!!!

Sprich: chronischer Hunger und dann vermutlich auch noch Bauchschmerzen.

Letzte Wurmkur wann, mit welchem Mittel, korrekt dosiert, Kotproben eingeschickt?

Gruss

"Steht auch immer so gebuckelt." - Zitat aus Anfangstext.
Dann stimmt etwas mit der Verdauung (Futterzusammensetzung) und/oder der Entwurmung (richtige Dosierung, Nachentwurmung, Resistenzen) nicht.
Der hat wahnsinnige Schmerzen. Da muß man dicht dran bleiben, evtlle Krämpfe beobachten.
Wenn Du Pech hast, fällt er um, schreit noch ein, zweimal und ist tot (weil innerlich ausgelutscht). "Pech" hat dann er.

Antworten denn die anderen nicht (etwa sein Bruder) auf das Schreien? Das würden sie tun, wenn er ruft, aber wohl nicht bei Schmerzensschreien.
Mo

Der TA ist kommt dann. Entwurmt wurde er vom Vorbesitzer und von mir nochmal. (Vorbesitzer und ich haben den selben TA) Den Namen weiß ich jetzt nicht, TA sagte es wäre ein "Breitbandwurmmittel". Telefonisch konnte der TA auch nicht weiter helfen. Alles was einem so als erstes einfällt, haut nicht hin. Er ist aber nicht mit acht Wochen sondern mit zehn zu uns gekommen. Er ist jetzt fast 4 Wochen bei uns! Fressen tut er ja, ab und zu. Und gestern abend hat er auch ziemlich gut Heu gefressen.
Die anderen antworten nicht.
Mal sehen was der Doktor dazu meint.
Die Vorbesitzerin sagte erst sie dürfen erst im Juni kommen, da sie dann erst 3 Monate alt sind, vor 14 Tagen haben wir uns über meine Böckchen unterhalten und da kam raus dass sie dann doch erst 10 Wochen alt sind. War je dann eh zu spät.
Das waren nun aber die letzten Tier die ich bei ihr gekauft habe! :evil:

Die Böckchen von Madame sind jetzt 3,5 Monate alt, sind immer noch bei Mama und sind topfit. Auch wenn wir zwar kaum Milch haben, viel brauchen wir ja nicht und teilen erhält die Freundschaft.

Grüsse Jeannette

Wir weisen Dich auf Resistenzen hin.
Auf die Notwendigkeit höherer Dosierung von Wurmmitteln bei Ziegen als Schafen.
Das Tier kannst Du wiegen, indem Du Dich einmal mit dem und einmal ohne das Tier auf die Waage stellst (glatte, ebene Unterfläche, zweite Person liest ab).

Weise bitte den Tierarzt auf die Wurmart Haemonchus contortus hin. Wir haben im vorigen Jahr durch das Telefon die Todesschreie eines Lamms mit angehört, das die Symptome hatte wie Deines und bei dem die Obduktion hochgradigen Befall mit dem genannten Wurm (und Kokzidien) ergab.

Gruß Moritz

Hallo Jeanette,

dann lass' Dir gleich mal den Namen den "Breitbandwurmmittels" sagen. Sollte dann fallen: Panacur, Banminth, Valbazen - kannst Du gleich mal eine Nachentwurmung mit Ivomec, Cydectin oder Dektomax "bestellen", da gegen die Wirkstoffe in den erst genannten Präparaten weitflächig Resistenzen (der Parasiten) bestehen. Und dann stellt sich auch noch die Frage, ob der TA euch die korrekte Dosierung gegeben/genannt hat (1,5 bis 2fache Menge der Dosierung für Schafe oder Rinder) UND ob ihr das Gewicht des Böckchens korrekt bestimmt habt (in dem Alter ja noch sehr einfach).

Wie sehen die Augenbindehäute aus? blass-rosa (normal), weißlich-grau (anämisch = verwurmt)?

Und dann nochmal die Frage nach dem Futter, da ihm neben Heu und Weide zur Verfügung steht!

Gruss

Asche auf mein Haupt, man hattet ihr recht! #hail#

Magenwürmer, kaum noch Hoffnung für den einen. Anscheinend sind alle 12 befallen. Der "alte" TA stellt sich dann doch als der bessere raus. Der "neue" hatte KEINE ZEIT!!!!

Da hoffen wir mal!
Ist schon komisch, jetzt kämpfen alle um ihr Leben und im September.........

Danke

Grüsse Jeannette