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Hallo!

Eine unserer Ziegen hat sich vor knapp 6 Wochen das rechte Vorderbein gebrochen.
Die Bruchstelle liegt zwischen Knie und Fuß.
Der Tierarzt, der sich auch mit Brüchen bei Kälbern bestens auskennt, wurde sofort informiert.
Und das Bein wurde komplett geschient.
Unsere Ziege kam damit auch super zurecht. Heute war nun der Tag, an dem die Schiene abgenommen wurde.
Und der Bruch ist wider Erwarten nicht ansatzweise verheilt.
Unser TA rät nun zur Einschläferung, da seiner Meinung nach, auch eine aufwendige OP nicht zu einem Erfolg führen würde, da absolut keine Heilungstendenzen sichtbar sind.
Wir sind verzweifelt, weil uns all unsere Ziegen sehr viel bedeuten.

Hat jemand noch einen Tipp oder ähnliche Erfahrungen gemacht??
Ich bin dankbar für jede Antwort.

Anke

Hallo,

wo kommst du denn her?

Ist bei euch eine gute Tierklinik in der Nähe?

Ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

Lieben Gruß und viel Glück

Tine

Hallo Helmut,

wir wohnen in Rastede/Niedersachsen auf dem Lande.
Ich kenne eine gute Tierklinik in Oldenburg, aber die behandelt nur Kleintiere.
Da unser TA schon einige Erfahrungen mit Beinbrüchen bei Kälbern hat, fühlen wir uns eigentlich gut aufgehoben.
Er war heute selber ganz erstaunt, dass sich heilungsmäßig gar nichts getan hat. Das hat er bisher noch nicht erlebt.

Was war das für ein Bruch? Splitter, glatt, einfach, zweifach?
Wurde geröngt?
Wurde in Vollnarkose geschient?
Wieviel Leute haben geholfen?
Waren Sie dabei, wurde das Bein richtig gestreckt und die Knochen in Position gebracht?

Weitere entscheidende Frage:
womit wurde geschient?
Gehe ich richtig in der Annahme, das er 2 Alu-Schienen, die auf der Innenseite Schaumstoff haben
(wie man sie bei Kälbern nehmen kann), angelegt und das Ganze dann umwickelt hat?

Oder hat er einen Kunstharz-Verband gemacht, wie ich ihn in einem Thema hierunter beschrieben habe?

Siehe Thema: fussverletzung bei zicklein in diesem Forumsteil,
ausserdem hat Altsteirer mal Fotos von einem solchen Verband eingestellt:
im Thema (also zurück auf heute Bl. (2)
Zicklein hat Bein gebrochen ( Fotos am 12.01.09 um 15 Uhr)

Hallo Moritz,

ob es ein glatter Bruch war oder nicht kann ich nicht sagen.
Es wurde jedenfalls nicht geröntgt.
Es wurde in Vollnarkose geschient, anwesend dabei waren der TA und mein Freund, also der Besitzer der Ziege.
Das Bein wurde gestreckt und in Position gebracht.
Geschient wurde mit einem u-förmigen Metallstab, also links und rechts vom Bein die Stäbe und unterm Fuss die Verbindung zum U. Mit Watte abgepolstert und dann eine festes Tapeband drum und darüber noch ein dünner Gipsverband.

AnkeJ hat geschrieben:Hallo Helmut,

wir wohnen in Rastede/Niedersachsen auf dem Lande.
Ich kenne eine gute Tierklinik in Oldenburg, aber die behandelt nur Kleintiere.
Da unser TA schon einige Erfahrungen mit Beinbrüchen bei Kälbern hat, fühlen wir uns eigentlich gut aufgehoben.
Er war heute selber ganz erstaunt, dass sich heilungsmäßig gar nichts getan hat. Das hat er bisher noch nicht erlebt.

http://www.tiho-hannover.de/einricht/kl ... /index.htm

Anrufen - Termin ausmachen (wg. freier Box) - hinfahren - die schaffen das.

AnkeJ hat geschrieben:Hallo Moritz,
Es wurde jedenfalls nicht geröntgt.
Das Bein wurde gestreckt und in Position gebracht.
Geschient wurde mit einem u-förmigen Metallstab, also links und rechts vom Bein die Stäbe und unterm Fuss die Verbindung zum U. Mit Watte abgepolstert und dann eine festes Tapeband drum und darüber noch ein dünner Gipsverband.

Bestätigt also die oben geäusserten Befürchtungen.
Die Innenpolsterung bei diesen Schienen (die in Deutschland identisch mit hiesigen sein dürfte) halte ich bei so dünnen Beinen (Ziegen) für zu leicht komprimierbar, das Ganze dadurch für zu instabil; es kann schon beim Anlegen des Verbandes verrutscht sein.
Wenn Euch an der Ziege etwas liegt und das Geld reicht, ab zur Tierärztlichen Hochschule in Hannover.
Es gibt sicher noch Möglichkeiten vom Längsstift im Knochen bis zur Platte (müssen spâter entfernt werden), alles in Vollnarkose.
Genaues kann ich ohne Sicht der Dinge natürlich nicht sagen.
Aufpassen, dass jetzt der Knochen nicht nach aussen dringt. Nehmen wir mal an, die Schiene ist angelegt.

Moritz hat geschrieben:
Wenn Euch an der Ziege etwas liegt und das Geld reicht, ab zur Tierärztlichen Hochschule in Hannover.
Es gibt sich noch Möglichkeiten vom Längsstift im Knochen bis zur Platte (müssen spâter entfernt werden), alles in Vollnarkose.

Zwei Doofe - ein Gedanke :D

Also die Schiene an sich war nicht gepolstert. Unter und über der Schiene wurde mit Watte gepolstert.
Und die Schiene war schon sehr stabil.

Das wir unsere Ziegen lieben, steht außer Frage. Sie gehören zur Familie!
Gerade deshalb bin ich ja so verzweifelt.

Jetzt prasseln jeden Tag Vorwürfe auf mich ein:
Mal Klugscheisser, mal Querulant, und Pappnase (Ehrentitel, den ich mir mit anderen teilen muss, weil doro.96 so schnell nichts anderes einfiel) und jetzt noch doof. "Doof" ist verwandt mit "taub" - ich höre gut, das weisst Du, Silke!

Die Ziege kann sicher gerettet werden, wird später etwas humpeln, das bekommt man mit Massage weg; dauert Monate, aber harmlos vom Aufwand her. Und sie wird zahm sein! Kuschelig.....

Guckt die genannten Fotos an!