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Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 15:08
von Anni71
Hallo,

heute Morgen... Ich lasse meine drei kleinen Zwerge aus ihrem Gehege und sie laufen - wie immer- auf die Pferdeweide zum Grasen. Doch einen Pferd passte das nicht und er "überrannte" - hab´s nicht so genau gesehen- unsere kleine Schnucki (ca. 6 mon) Sie stand ziemlich verstörrt da und belastet das eine Vorderbein nicht mehr. Sie zeigt keine Anzeichen von Schmerzen, keine Schwellung. Sie steht " nur" nicht drauf. Beim Abtasten kein Befund erkennbar. Sie frisst und läuft auf drei Beinen. Ich hab so einige Erfahrung (mehr im Menschenbereich-Krankenschwester und Rettungsdienst) leider auch bei Tieren (Hunde, Pferde) doch weiß ich da jetzt nicht so wirklich weiter. Ich habe das Beinchen erst mal stabiliesiert mit Tapeverband. Ganz wenig hast sie das Bein jetzt vorhin belastet. Meine TÄ ist über´s WE nicht erreichbar. Die Tierklinik ist unbezahlbar und die andere TÄ hat so überhaupt keine Ahnung von Irgendwas und ist besser bei Meerschweinchen und Co aufgehoben.
Ich dachte, ich beobachte das jetzt mal und warte bis Montag ab.
Hat jemand noch Tips was ich noch selber machen könnte. Ich las jetzt, das mit Rohrisolation geschient wurde.
Vielen Dank ...

Lieb grüsst Euch
Anni

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 16:14
von Ulli
Hallo!

Ich würde ihr Arnica Globuli geben- falls sie Glück gehabt hat und es "nur" eine Zerrung, Prellung oder Verstauchung ist hilft ihr das- übrigens auch gegen den Schock.

Wenn Du auf die Schnelle bekommst, c30 oder höher- sonst öfter d6 oder d12

LG und gute Besserung für die Kleine

Ulli

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 16:56
von Moritz
Hallo Anni,
zunächst unser tiefes Mitgefühl Eurer kleinen Schnucki.

Wenn Du aber schreibst: "Ich dachte, ich beobachte das jetzt mal und warte bis Montag ab.", hättest Du den Text doch auch langsamer - trotz aller Sorge - verfassen können, so daß man ihn nicht viermal lesen muß, um ihn zu verstehen.
Anni 71 hat geschrieben:Hallo,

heute Morgen... drei kleinen Zwerge im Avatar sind es zwei
sie laufen - wie immer- auf die Pferdeweide

So wie man Kinder nicht von der Autobahnbrücke wirft, gehören solche Tiere nicht gemeinsam auf die Weide.

einen Pferd ... und er "überrannte" - Schnucki (ca. 6 mon) ...verstörrt da ..... stabiliesiert . hast sie das Bein jetzt vorhin belastet. über´s WE ...... Die Tierklinik ist unbezahlbar und die andere TÄ hat so überhaupt keine Ahnung von Irgendwas und ist besser bei Meerschweinchen und Co aufgehoben.
Ich dachte, ich beobachte das jetzt mal und warte bis Montag ab.
Hat jemand noch Tips was ich noch selber machen könnte.

Im Avatar gibst Du an, es seien Hobby-Ziegen, vor drei Wochen zwei, jetzt drei! Hobby muß man sich leisten können.
Woher weißt Du, daß die Tierklinik unbezahlbar ist?


Ich las jetzt, das mit Rohrisolation geschient wurde.

Was willst Du schienen ohne Diagnose?
Wir hatten hier schon Überschriften wie "Ziege nimmt Pferd die Vorfahrt"


Da helfen auch keine Globulissimi

Vielen Dank ...

Lieb grüsst Euch
Anni
Jedes Hobby kann extrem teuer werden, wie die vielen toten Bergsteigerinnen im Himalaya beweisen - die zahlen aber die Risiken mit ihrem eigenen Leben.

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 18:26
von Bolivar
Hallo Anni,

ich finde wenn man unsicher oder "unwissend" ist, also selbst keine Diagnose stellen kann, brauchts den Tierarzt.
Schau mal hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... 90</a><!-- l -->
Wir halten übrigens unsere Pferde, Zwergziegen und Lamas / Alpakas auch getrennt. Allerdings passieren jedem Fehler und ich denke Du weisst jetzt wie du das in Zukunft händelst. Als Erste-Hilfe-Massnahme finde ich Ullis Tipp gut. Logisch
das vom TA noch genauer untersucht werden muss. Ich würde damit aber nicht allzulange warten schon dem Tier zuliebe.

Viel Glück und gute Besserung für Schnucki

Michael

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 19:35
von Ulli
Hallo!

Genau so war es gemeint: Als erste Hilfe bis fachkompetenter tierärztlicher Rat eingeholt werden kann.

Und, lieber Mo: Auch wenn Du nicht daran glaubst- mir, meiner Familie und meinen Tieren hilft die Homeophatie.

Da nicht immer sofort ein FACHKOMPETENTER oder auch nur irgendein TA zur Hand ist ("..ist ja nichts lebensbedrohliches, ich komm morgen..") kann es durchaus weiterhelfen, selber erste Schritte zur Besserung einleiten zu können.

LG Ulli

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 20:43
von Moritz
Liebe Ulli,
schätz mich nicht falsch ein. Ich bin ein überzeugter Homöopathie-Freak.
Wenn Du wüßtest, was ich nehme: Sulfur, Rhus tox., Harpagophytum, Vermiculite, und als mir vor den Färöern die Knochen zerschmettert wurden, hatten wir Symphytum ad usum externum und in Tabl.form dabei.

Im Selbstversuch (bitte nicht nachmachen!) habe ich schon Schlangengift "genossen", um anschließend Lachesis und
auch mal Vipera berus durchzutesten.

Aber bei einer Ziege, die vielleicht an Piroplasmose erkrankt, hilft kein Nierentee.
Und falls der TA ihr als Antibiotikum Gentamycin gespritzt hat, hat er nicht gewußt, daß dies ein exogenes
Nephrotoxin ist, was bei vorliegenden Nierenproblemen wohl nicht indiziert ist. Der Nierentee hätte nicht geschadet, aber auch nicht geholfen.

Homöopathie jederzeit zu ihrer Zeit.
Und im vorliegenden Fall täte es ohne Diagnose Streicheln auch schon. Hilft übrigens in vielen Situationen.
Liebe Grüße Mo

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 22:17
von Anni71
Danke, genau das brauch ich jetzt nicht.
Das heute war ein UNFALL... Die Pferde waren schon von der Weide und einer ist zurück gerast als ich zu machen wollte!!!
Arnic habe ich gegeben und geschient habe ich auch.
Montag dann mehr. Sie frisst und bewegt sich - mit Schiene- mühsam.
Ein Einstellpferd hatte eine Kolik... Alleine die Anfahrtskosten lagen bei 45€ (ein Weg) !!! Die Behandlung (ein paar Spritzen und Blutabnahme-Untersuchung) insg. 780 €. Es war WE und unsere Tierärztin leider nicht erreichbar. Hier werden die TA Praxen (2 Stück) gerade umgestellt und die TA behandeln keine Tiere mehr ausserhalb der Praxis, weil sie in Rente gehen und noch keinen Nachfolger haben. Daher ist es hier in der absolut ländlichen Gegend alles andere als einfach einen TA zu bekommen. Hier braucht ja sogar manchmals der Retungsdienst 30 min... noch Fragen???

Und Moritz... wenn DU Fragen hast bezüglich der Anzahl meiner Tiere oder sonstiges kannst Du mich gerne per PN anschreiben. Vorwürfe brauche ich mir hier nicht machen zu lassen!!!
Danke

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 22:30
von Annabella
Ich denke,bei einer Lahmheit muss ein TA nicht unbedingt "ziegenkompetent" sein: Untersuchen und Röntgen kann jeder TA (sofern er ein Röntgengerät hat), egal ob er nun Fach-TA für Kleintiere, Grosstiere, Schafe und Ziegen oder Goldhamster ist.
Wie kommst Du zu der Annahme, dass die Ziege keine Schmerzen hat? Weil sie nicht schreit? Was glaubst Du, warum sie das Bein nicht belastet?- Selbst bei einem Trümmerbruch im Röhrbein schreit eine Ziege nicht, Ziegen leiden meist still....

Die Ziege muss schnellstens tierärztlich untersucht werden, um Spätfolgen (z.B. falsch zusammengewachsener Bruch) zu vermeiden und um zu wissen, wo und was geschient werden muss und ob das überhaupt Sinn macht. Homöopathisch kann man die Heilung m.M. nach am besten mit Traumeel-Tabletten unterstützen, dazu nach Diagnose gezielt passende Zusatzmittel.

Die Haltung von Pferden und Ziegen zusammen wurde hier schon öfter besprochen, mir sind einige Fälle (auch im Bekanntenkreis) bekannt, wo Ziegen schwer durch Pferde verletzt wurden. Nicht immer in böser Absicht, sondern weil Pferde die "kleinen Dinger" unter ihrer Augenhöhe gar nicht richtig wahrnehmen und einfach drübergaloppieren, oder eben auch mal gezielt ausschlagen: eine Bekannte hatte ein Ziegenkitz mit zertrümmerter Schulter....- Ich selbst halte auch Pferde und Ziegen, habe aber getrennte Weide. Ist auch in Hinsicht auf Parasiten ideal, so eine Wechselbeweidung.

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 18.07.2009, 23:52
von Anni71
Hallo Katja,

diese 2 TÄ behandeln nur Tiere in der Praxis!!! Weil sie aus altersgründen keine Besuche mehr auf Höfen machen und noch keine Nachfolger dafür haben! Ich kann die Kleine nicht transportieren, weil mir im Anhänger die Verletzungsgefahr zu hoch ist und weil ich ihr den Stress mit dem Auto ersparen will. Habe auch momentan niemand der mir dabei helfen könnte ---> Wochenende und Sommergrippe, es geht einfach nicht.
Erste Hilfe bei Brüchen oder sonstiger knöcherner Verletzung ist nun mal Schienen und ein TA macht auch nur einen Gips oder eine Schiene dran. Wenn es ein Bruch ist, dann ist es ein glatter Bruch und da kann auch ein TA nichts weiter machen. Habe das Beinchen gerade geschient und Montag sehen wir weiter. Eine Op würde ich nicht machen lassen.
Ich arbeite viel mit Tieren zusammen und ein stark leidendes Tier erkenne ich. Pferde schreien auch nicht vor Schmerzen und doch sieht man es deutlich.
Ich habe es schon bereut hier rein zu schreiben. Wenn ich dann lese, dass eine Ziege gar keine Behandlung wert ist und gleich zum Metzger wandert, was ich jetzt nicht könnte, aber verstehen kann, frage ich mich, warum hier so auf mich losgeschossen wird!

Das mit dem Pferd...ich wiederhole mich gerne auch öfters... war ein UNFALL !!! Normal sind die Wiesen abgetrennt, bzw. die Pferde beim Fressen solange im Stall. Das Pferde auch mal auf Kleinvieh losgehen ist mir sehr wohl bekannt. Bei Zwei der Ponys habe ich auch keine Probleme, die würden sowas auch nicht machen, standen früher mit Nachbars Schafen zusammen, doch gerade wegen dem einen Gaul habe ich eben aufgepasst und gerade der muss zurück durch den Zaun. Da hatte meine Tochter die Ziegen schon aufgemacht... es war ein Unfall!!!

Ich werde nun nichts mehr dazu schreiben und diese Zeit lieber meiner Schucki widmen. Denn wirklich was gescheites komt ja auch nicht rüber.
Vielleicht wird der Thread ja auch gelöscht, weil ich die falschen Worte benutzt habe.

So long
Anja

Re: Unfall mit Pferd - Hinkebein

Verfasst: 19.07.2009, 00:12
von Alraune
Hallo Anni,
vielleicht liest´s Du´s ja noch!?
Wer fragt bekommt halt Antwort - so ist das im Leben und auch hier im Forum ....
Wenn nur das "gescheit" ist, was man hören will und alles andere nix taugt, warum fragt man dann - und hier schließt sich der Kreis. Wenn Dir die Antworten nicht gefallen, dann ist das Deine Sache und das ist ok - aber schieß nicht gleich so scharf! Ich glaube, dass Du vielleicht was in den falschen Hals bekommen hast, hier ist wohl keiner unter uns, der ein Tier schlachtet, weil es das Behandeln nicht wert ist. Wir sind hier um zu fragen, was geht, wie´s geht und ob´s geht.
Ich vermute, ich ahne, welchen Thread Du meinst. Die Frage ist, wo die Tierliebe endet und die Quälerei losgehen mag. Ob dann das Tier eingeschläfert oder geschlachtet wird sei jedem selbst überlassen, da gibt es in meinen Augen nicht zu be- oder verurteilen! Bei Meschen ist´s eben anders, wir werden im Zweifelsfall todbehandelt - aber das ist eine andere Geschichte.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, woher Du wissen willst, dass es ein glatter Bruch ist?
LG Birgit