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Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 11.08.2009, 19:19
von Drillingsziege
Ich hatte ja vor kurzem schon mal einen Thread eröffnet, indem ich nach Ursachen für das " aufgeschwämmte " Köpfchen unserer 13 Wochen alten Zicke suchte !
Die Zicke wurde heute früh gleich entwurmt - da hier einige auf Wurmbefall getippt hatten.
Der kleinen ging es nun zum abend hin immer schlechter, blieb im Stall liegen und stand nicht mehr auf, wollte nicht fressen.
Die Ohren sind kalt, die Schleimhäute sehr blass.
Wir sind direkt mit ihr zum TA. Die hat sofort Blutabgenommen und ins LAbor geschickt - das Blut ist sehr wässrig und zudem hat die kleine Frieda untertemperatur.Kotprobe wird auch noch untersucht.
Sie hat ein wenig Traubenzucker unter die Haut gespritzt bekommen - und weiteres könne unsere TA erst sagen oder machen wenn sie weiss wie die Blutwerde & Co sind.
Zu Hause wieder im Stall ging sie aber wieder gleich ans Futter.
Nun steht die überlegung mit ihr in die Klinik zu fahren wo man sich mich Ziegen auskennt. Die nächste ist aber mal eben 150 km entfernt und der Verkehr dort runter ist wahnsinnig.
Ist es der Ziege zumutbar ?
Was könnte das sein ? Gibt es was worauf wir den TA noch mal ansprechen müssen - besondere Tests o.ä ?
Hilfe #heul# #heul#
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 11.08.2009, 19:49
von Anonymous
Hallo
es dauert wirklich nicht lange eine Kotuntersuchung zu machen,was für ein Mittel hat der TA den zum entwurmen (auf Verdacht) gegeben ?
Man kann auch homöopathisch unterstützen,es gibt TÄ,die Schulmed. und Homöopath. kombinieren.
zB hier <!-- m --><a class="postlink" href="
http://books.google.de/books?id=ZXwKsuL ... id=ZXwKsuL ... q=&f=false</a><!-- m -->
In welche Klinik würdest Du denn fahren ?
Da würde ich nicht mehr lange warten,in der Klinik anmelden,ins Auto und los !
halte uns auf dem Laufenden !
schöne Grüße
Nora
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 11.08.2009, 19:59
von sanhestar
Hallo,
welche Wurmkur hast Du verwendet, welche Dosierung (bitte auch ihr Körpergewicht dazuschreiben)?
Bei starker Verwurmung kann es zu Vergiftungserscheinungen im Wirtskörper aufgrund des massiven Absterbens der Würmer kommen - bei Pferden äussert sich das oft in Koliken.
Was bitte ist wässriges Blut? Anämie, Hämatokritwert zu niedrig?
Was Du bzw. die TA noch machen können: Infusion legen (Kochsalz oder Glucose) oder als Depot unter die Haut spritzen. Natriumpropionat (liefert schnell verfügbare Energie und hält den Pansen am Leben).
Du - wenn noch immer Untertemperatur: warm halten = Decke, Wärmflasche, Gesellschaft. Ohren massieren (Schockpunkte). Aber wenn sie wieder Appetit hat, wird die Temperatur vermutlich demnächst wieder - mit arbeitendem Pansen - wieder hoch gehen.
Aufpassen, dass sie nicht aufgast!
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 11.08.2009, 20:12
von Drillingsziege
Also das Ergebniss von Kot und blutprobe haben wir noch nicht - das bekommen wir erst morgen!
Wässriges Blut - sehr flüssiges Blut - unnatürlich flüssig !
Die kleine ist 4 k schwer und hat auch dementsrechend die Wurmkur dosiert bekommen. Wie das Mittel genau heisst weiss ich leider nicht mehr ! #wb# Es war ein Mittel wo 1ml auf 10 kg Körpergewicht und ein Mittel wo 3ml auf 10kg Körpergewicht abgemessen werden musste !
Es stände die TiHo in Hannover oder die Klinik in Giessen zur auswahl !
Habe eben auch noch mal beim notdienst für nutztiere & Co angerufen ! Tzzz - hätte ich mir sparen können . Unfreundlich und es kam lediglich die Frage was er nun daran ändern könnte ! ....
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 11.08.2009, 20:17
von Locura
Ich würde zügig in die Klinik fahren...bei so einem kleinen Muckel!
LG, Petra
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 12.08.2009, 00:12
von Annabella
Bei der Beschreibung "wässriges Blut" fiel mir spontan dieser Beitrag ein: <!-- l --><a class="postlink-local" href="
http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... 44</a><!-- l -->
Wenn die Kleine Untertemperatur hat, reicht es nicht, etwas Traubenzucker unter die Haut zu spritzen; sie braucht eine Infusion (z.B.Amynin) und Traubenzucker, und zwar direkt in die Vene. Dazu warmhalten (wie Sanhestar schrieb), und dann ab in die Klinik!
Ich habe auch gute 100 km bis zur nächsten Klinik, aber ich weiss, dass meine Tiere dort rund um die Uhr betreut werden, und alle nötigen Untersuchungen schnellstens gemacht werden können- etwas, was weder ich noch mein TA bewerkstelligen können. Warte nicht zu lange hin....
Alles Gute für die kleine Ziege!
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 12.08.2009, 07:33
von Elise
Hallo, zum Thema wässriges Blut gibt es noch einen Beitrag, den setzte ich vor ca. zwei Jahren hier ins Forum. Kommt genau dem erwähnten Beitrag von Katja gleich.
Damals wurde der Ziege unter anderem Dectomax gespritzt. Nur knapp kam sie am Tod vorbei. Sie ist heute immer noch richtig fit.
Alles Gute für das Zickel.
Vlg Claudia
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 12.08.2009, 13:13
von Drillingsziege
Hallo - vielen Dank für eure Hilfe !
Leider ist unsere kleine Frieda auf dem Weg zum TA verstorben !
Wir sind so unendlich traurig- und hätten gerne mehr für sie getan !
Die anderen beiden wurden durchgecheckt - und die sind fit.
Lt. TA lag es u.a. an einer starken verwurmung - die aber schon seit eingen Wochen bestehen muss !
Der Herr von dem wir die kleinen haben- hatte sie aber angeblich entwurmt - dieses widerspricht sich nun jedoch mit den weiteren Aussagen des TA .
Re: Jungzicke geht es immer schlechter ...
Verfasst: 12.08.2009, 14:37
von sanhestar
Hallo,
nein, die Aussage des früheren Halters widerspricht sich nicht. Es gibt genug - leider - Halter und auch Tierärzte, die über die Besonderheiten bei Wurmkuren für Ziegen nicht informiert sind: höhere Dosierung, Resistenzen gegen Wirkstoffe und wie schon seit Jahr und Tag (und mittlerweile fachlich falsch) vor sich hin entwurmen, kein Weidemanagement betreiben, das Wort Kotproben vielleicht mal gehört haben, usw.
WAS wurde bei den anderen beiden überprüft? Hoffentlich auch Kotuntersuchungen.....