Abgerissenes Horn bei Burenmix-Bock
Verfasst: 25.12.2009, 21:20
Hallo zusammen,
ich muss Euch heute meine 1.Weihnachtstags Geschichte erzählen. Im Moment bin ich noch völlig aufgewühlt.
Heute wollte ich beim Nachbarn den Vater meiner ZZ besuchen. Er gehört mir nicht weidet aber bei uns direkt am Haus und ist ein ganz lieber, dem ich den Sommer über immer mal mit Zweigen von Zwetschgen usw. mitgefüttert habe.
Da ich beim Weihnachtsbesuch bei den Schwiegereltern in der Nähe des angrenzenden Stalls war und ich ihn während
der regnerischen und verschneiten Saison nicht gesehen hatte wollte ich mal wieder Hallo sagen. Als ich in den Stall kam stand er dort angebunden in einer Mini-Bucht zusammen mit seinen beiden BDE Mädels. Ich muss dazu sagen, in dem Stall wohnen auch noch eine Schafherde deshalb trennt der Nachbar die Ziegen ab. Der Bock dreht den Kopf zu mir als ich ihn anspreche und über den gesamten Schädel läuft Blut. Ich bin total erschrocken und habe sofort gesehen, dass das gesamte Horn, ein rießen Ding wie bei einem Widder, lose ist. Da der Platz so klein ist ist er an den Fressgittern gestreift. Ich habe ihn dann einfach am Halsband genommen und in den grossen Stallraum geführt, da er dort an nichts streifen kann was ihm Schmerzen bereitet. Dann habe ich mir das ganze Unheil angesehen. Das wunderbare horn war aufgerissen und wie gesagt am Schädel abgelöst, schon nach hintengeschoben und Innere schien hellrot blutig hervor.
Mein erster Gedanke war, da er den Sommer und Herbst über immer frei auf der Weide war, er hat sich an den Fressgittern verhakt und verletzt. Ich also sofort zum Besitzer um ihm zu informieren. Ich habe wohl die gesamte Familie beim Mittagsschlaf gestört, denn es kam nur eine laxe Antwort. Ja ja, der hat mit dem Schafbock geschlägert. Ich fragte dann ob er nicht den TA holen will. Keine Reaktion. Ich bin nochmal hin zum Bock und habe ihn abgewaschen und nachgesehen, ob er frisst. Meine paar Möhrchen hat er gerne angenommen. Die Verletzung schien mir aber so schrecklich, dass ich von mir aus den TA gerufen habe. Nach einer Odisee habe ich einen gefunden, der am 1.Weihnachtstag um 18 Uhr kommen kann. Ich also wieder hin und den Besitzer informiert. Der hat einen Terz gemacht, er hat randaliert und mich einen Spion genannt. Immer Ärger mit Leuten die ihn anzeigen wollen usw. das wollte ich aber nicht, mir liegt nur der Bock am Herzen das habe ich ihm auch versucht zu erklären und dass es doch gut ist, wenn ein TA kommt und sich die Verletzung anschaut.
Wie vereinbart ist der TA gekommen und hat mit dem Besitzer gesprochen. Es handelt sich um eine rießen Wunde, entweder Horn absägen oder nach 3 - 4 Tagen eine Infektion und jämmerlicher Tod, wenn er nichts macht, wie er es machen wollte. Gottseidank hat er eingelenkt und den vor Schmerzen schreienden Bock behandeln lassen. Die Schädeldecke ist in Mitleidenschaft gezogen. Es steht schlimm um ihn. Er wurde betäubt und behandelt. Antibiotika gespritzt und mit Silberspray die Wunde geschlossen. Mir hat er das Betreten des Stalls lauthals verboten das ist mir jetzt aber so was von schei...egal, Hauptsache dem Bock wurde geholfen. Auf die Frage ob er diese Nacht nochmal nach ihm sieht meint er ja ja ..... - Der hätte echt nichts mit ihm gemacht und ihn in der engen Box verrecken lassen. Im Moment liegt er in einer etwas grösseren Box - Gott sei Dank -er hat dort seine Ruhe und Platz und ich hoffe er erholt sich wieder. Sicherlich ist es nicht wirklich okay in fremde Ställe zu gehen, wenn ich aber nichts unternommen hätte, Tiere bedürfen doch unserem Schutz. Ich habe doch eine rießen Verantwortung wenn ich Tiere halte auch wenn sie "nur" als Nutztiere gesehen werden. Ich habe dem TA gesagt, ich bezahle auch die Behandlung, der hatte Verständnis für mich meinte aber er klärt die Kosten mit dem Besitzer und wenn ich jetzt bezahle beleidige ich ihn vielleicht noch mehr.
Was meint ihr?
Nur wegschauen, das konnte ich heute nicht und ich hoffe unser Freund überlebt seine Torturen.
Wahrscheinlich braucht der Besitzer jetzt ein Opfer für sein Schuldbewusstsein, da komme ich gerade recht. Das ist mir jetzt aber Wurscht. Tierschutz heißt eben auch mal anecken, oder?
Gruss
ich muss Euch heute meine 1.Weihnachtstags Geschichte erzählen. Im Moment bin ich noch völlig aufgewühlt.
Heute wollte ich beim Nachbarn den Vater meiner ZZ besuchen. Er gehört mir nicht weidet aber bei uns direkt am Haus und ist ein ganz lieber, dem ich den Sommer über immer mal mit Zweigen von Zwetschgen usw. mitgefüttert habe.
Da ich beim Weihnachtsbesuch bei den Schwiegereltern in der Nähe des angrenzenden Stalls war und ich ihn während
der regnerischen und verschneiten Saison nicht gesehen hatte wollte ich mal wieder Hallo sagen. Als ich in den Stall kam stand er dort angebunden in einer Mini-Bucht zusammen mit seinen beiden BDE Mädels. Ich muss dazu sagen, in dem Stall wohnen auch noch eine Schafherde deshalb trennt der Nachbar die Ziegen ab. Der Bock dreht den Kopf zu mir als ich ihn anspreche und über den gesamten Schädel läuft Blut. Ich bin total erschrocken und habe sofort gesehen, dass das gesamte Horn, ein rießen Ding wie bei einem Widder, lose ist. Da der Platz so klein ist ist er an den Fressgittern gestreift. Ich habe ihn dann einfach am Halsband genommen und in den grossen Stallraum geführt, da er dort an nichts streifen kann was ihm Schmerzen bereitet. Dann habe ich mir das ganze Unheil angesehen. Das wunderbare horn war aufgerissen und wie gesagt am Schädel abgelöst, schon nach hintengeschoben und Innere schien hellrot blutig hervor.
Mein erster Gedanke war, da er den Sommer und Herbst über immer frei auf der Weide war, er hat sich an den Fressgittern verhakt und verletzt. Ich also sofort zum Besitzer um ihm zu informieren. Ich habe wohl die gesamte Familie beim Mittagsschlaf gestört, denn es kam nur eine laxe Antwort. Ja ja, der hat mit dem Schafbock geschlägert. Ich fragte dann ob er nicht den TA holen will. Keine Reaktion. Ich bin nochmal hin zum Bock und habe ihn abgewaschen und nachgesehen, ob er frisst. Meine paar Möhrchen hat er gerne angenommen. Die Verletzung schien mir aber so schrecklich, dass ich von mir aus den TA gerufen habe. Nach einer Odisee habe ich einen gefunden, der am 1.Weihnachtstag um 18 Uhr kommen kann. Ich also wieder hin und den Besitzer informiert. Der hat einen Terz gemacht, er hat randaliert und mich einen Spion genannt. Immer Ärger mit Leuten die ihn anzeigen wollen usw. das wollte ich aber nicht, mir liegt nur der Bock am Herzen das habe ich ihm auch versucht zu erklären und dass es doch gut ist, wenn ein TA kommt und sich die Verletzung anschaut.
Wie vereinbart ist der TA gekommen und hat mit dem Besitzer gesprochen. Es handelt sich um eine rießen Wunde, entweder Horn absägen oder nach 3 - 4 Tagen eine Infektion und jämmerlicher Tod, wenn er nichts macht, wie er es machen wollte. Gottseidank hat er eingelenkt und den vor Schmerzen schreienden Bock behandeln lassen. Die Schädeldecke ist in Mitleidenschaft gezogen. Es steht schlimm um ihn. Er wurde betäubt und behandelt. Antibiotika gespritzt und mit Silberspray die Wunde geschlossen. Mir hat er das Betreten des Stalls lauthals verboten das ist mir jetzt aber so was von schei...egal, Hauptsache dem Bock wurde geholfen. Auf die Frage ob er diese Nacht nochmal nach ihm sieht meint er ja ja ..... - Der hätte echt nichts mit ihm gemacht und ihn in der engen Box verrecken lassen. Im Moment liegt er in einer etwas grösseren Box - Gott sei Dank -er hat dort seine Ruhe und Platz und ich hoffe er erholt sich wieder. Sicherlich ist es nicht wirklich okay in fremde Ställe zu gehen, wenn ich aber nichts unternommen hätte, Tiere bedürfen doch unserem Schutz. Ich habe doch eine rießen Verantwortung wenn ich Tiere halte auch wenn sie "nur" als Nutztiere gesehen werden. Ich habe dem TA gesagt, ich bezahle auch die Behandlung, der hatte Verständnis für mich meinte aber er klärt die Kosten mit dem Besitzer und wenn ich jetzt bezahle beleidige ich ihn vielleicht noch mehr.
Was meint ihr?
Nur wegschauen, das konnte ich heute nicht und ich hoffe unser Freund überlebt seine Torturen.
Wahrscheinlich braucht der Besitzer jetzt ein Opfer für sein Schuldbewusstsein, da komme ich gerade recht. Das ist mir jetzt aber Wurscht. Tierschutz heißt eben auch mal anecken, oder?
Gruss