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Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 04.05.2010, 21:28
von Fogdream
Hallo zusammen, mein gut 10 jahre alter kastrierter bock hat blutarmut und ist leberkrank, hat der doc heute festgestellt #shock# er ist recht dünn, was kann ich tun damit es ihm besser geht #ka# :-(
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 04.05.2010, 22:06
von sanhestar
Hallo,
wir brauchen als erstes mehr Auskunft zu der ganzen Sache:
Rasse, Haltung, Fütterung, Weidebeschaffenheit, Wurmkuren, Kotuntersuchungen, CAE-Status, Pansentätigkeit, Körpertemperatur, uvm.
Hat der TA daran gedacht, dass er Leberegel haben könnte? Eine Wurmkur/Kotuntersuchung vorgeschlagen? Zähne kontrolliert?
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 05.05.2010, 09:14
von Fogdream
Er ist 10 Jahre alt und ein kastrierter zwergziegenbock der etwas groß geraten ist, wiegt ca. 30 kg, gehalten wird er mit zwei weiteren ziegen (mädels) in einem offenstall, weide zur freien verfügung zusätzlich bekommen alle noch heu und stroh, lecksteine mineral und salz haben sie in der hütte, wurmkuren gibt es bei uns immer für alle 3 tiere gleichzeitig jede drei monate, immer eine andere, im februar wurden sie gespritzt (wurmkur unter die haut) und jetzt im mai haben sie auch eine gespritze wurmkur unter die haut bekommen, allerdings mit anderem wirkstoff.
Zusatzfutter bekommen sie im sommer nicht nur mineralien.
Im winter bekommen sie auch heu und stroh zur freien verfügung und ab und zu mal eine hand voll hafer als leckerchen.
Die beiden mädels sind gut im futter (etwas dick) aber der bock macht mir echt zu schaffen, man kann die rippen zwar nicht sehen aber gut fühlen. der doc hat eine blutarmut festgestellt da er unterm augenlied nicht schön rosarot sondern weiß-gelblich ist.
Zusätzlich hat er noch verwachsungen an der wirbelseule die man aber nicht mehr beheben kann, hält seinen pinsel immer stark nach links.
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 05.05.2010, 09:15
von Fogdream
zusätzlich hat er leichte untertemratur.
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 05.05.2010, 09:20
von sanhestar
Hallo,
und der TA hat keine weiteren Untersuchungen veranlasst: Kotuntersuchung, Blutbild?
Auf Wirkstoffe in Wurmkuren bilden sich Resistenzen, Leberegel werden von normalen Wurmkuren nicht erfasst und auch andere, altersbedingte Probleme können hier vorliegen.
Bitte, nochmal den TA bestellen und eine gründliche Untersuchung und Diagnostik veranlassen.
Aufgrund der Untertemperatur ist EILE angesagt, der Bock ist kurz vor'm umkippen!!!!!
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 05.05.2010, 12:48
von Holzwurm
Diese Lebergeschichte geht mir nicht aus dem Kopf.
Entwurmungen schlagen auch auf die Leber.
Du solltest dir vielleicht ein Leberstärkendes homöopathisches Mittel besorgen.
Besorg dir doch das Buch,"Homöopathie für Schafe u. Ziegen".
Klick die Bücherecke an,da findest du es.
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 05.05.2010, 15:08
von sanhestar
ohne eine vernünftige Diagnose/Ursachenforschung finde ich Therapieempfehlungen in diesem Fall heikel. Mir ist noch die Geschichte einer anderen Halterin vor ein paar Monaten im Kopf, da ging's auch um schlechte Leberwerte, Ziege umgekippt und letztendlich - wenn ich es noch recht im Kopf habe - eingegangen, weil TA Leberegel übersehen hatte.
Mir gefällt nicht, dass wir vom Threadersteller nicht lesen können, WIE der TA den Leberschaden diagnostiziert hat. Von blassen Schleimhäuten auf einen Leberschaden zu tippen, ist weit hergeholt. Und wenn der Bock noch andere Symptome zeigt (Gelbsucht, Bauchwassersucht, Lungenprobleme durch Leberrückstau, etc.), die eine solche Diagnose rechtfertigen würden, so wurden die hier noch nicht erwähnt.
Dieser häufige Wechsel des Wirkstoffes bei den Wurmkuren kann auch zu einer Mehrfachresistenz geführt haben.
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 10.05.2010, 14:27
von Fogdream
Zähne wurden überprüft, alles ok.
Untertempratur hat er auch nicht mehr.
Wenn er leberegel hätte, was könnte man dagegen tun? Gibt es da ein bestimmtes antiwurmmittel?
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 10.05.2010, 14:38
von sanhestar
Hallo,
gegen Leberegel hilft Fasinex, Valbazen in hoher Dosierung, Flukiver.
Bei der Beschreibung der Diagnostik fand ich folgendes:
Nachweis einer Anämie (Blutarmut) und Hypalbuminämie bei erhöhten Leberenzymwerten ..... reichen oft schon als nichtätiologische Kriterien zur Diagnosestellung.
Daher nochmal meine Frage: WIE hat der TA die Leberstörung festgestellt?
Bei Zwergziegen fällt mir noch ein, dass evtl. eine chronische Kupfervergiftung vorliegen könnte, die sich u.a. auch in Leberschäden äussert.
Nochmal - eine vernünftige Diagnose muss her!
Re: Blutarmut und Leberkrank
Verfasst: 11.05.2010, 21:22
von Fogdream
Der Doc hat die Blutarmut festgestellt in dem er dem Bock das augenlied runter gezogen hat und er erkannte das es eher weiß gelblich ist, dann meinte er es müsste da auch wa mit der leber sein...