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Kokzidien
Verfasst: 29.10.2010, 21:37
von Styer1990
ich halte seit 6 jahren ziegen wir hatten ausser bis vor zwei jahren noch nie die kokzidien jetzt sind schon 10 ziegen daran verendet es sind beiuns nicht nur jungtiere sondern auch milchziegen ich bin ein gegner der schulmedizin und würde gern erfahren wie ich die viren bekämpfen kann
Re: Kokzidien
Verfasst: 23.02.2011, 13:05
von Conny
Echinacea C30 allerdings mehrmals und Länger.Habe damit sehr gute erfolge erzielt. Normalerweise geb ich Hochpotenzen LM. aber da ist C potenz angebracht. So werden sie damit fertig , sie schlekten mir die Globolis von der Hand , also keine arbeit damit gehabt.
Re: Kokzidien
Verfasst: 23.02.2011, 16:38
von sanhestar
Styer1990 hat geschrieben: ich bin ein gegner der schulmedizin und würde gern erfahren wie ich die viren bekämpfen kann
Hallo,
Kokzidien sind Einzeller, keine Viren. Kokzidien sind ein Managementproblem = einmal eingeschleppt, bleiben sie im Bestand. Die Alttiere werden damit fertig, solange (!) sie in gutem Allgemeinzustand sind und/oder es aufgrund von Wetter, Besatzdichte und Stallhygiene nicht zu einem massiven Anstieg des Infektionsdruckes kommt.
Du schreibst leider viel zu wenig über Deine Haltung und den Zustand der Herde, Weidemanagement, Fütterung, bisherige Behandlung, etc., um Dir effektiv raten zu können.
Re: Kokzidien
Verfasst: 23.02.2011, 18:27
von Locura
Styer1990 hat geschrieben:ich halte seit 6 jahren ziegen wir hatten ausser bis vor zwei jahren noch nie die kokzidien jetzt sind schon 10 ziegen daran verendet es sind beiuns nicht nur jungtiere sondern auch milchziegen ich bin ein gegner der schulmedizin und würde gern erfahren wie ich die viren bekämpfen kann
Wer hat denn die Untersuchungen gemacht und festgestellt, dass es Kokzidien sind?
Wurde das ausgependelt? ^^
Re: Kokzidien
Verfasst: 24.02.2011, 00:20
von Holzwurm
Oha, das Thema ist schon etwas älter, hab damals an Styer eine PN geschrieben,
hab bis heute keine Antwort.
Re: Kokzidien
Verfasst: 24.02.2011, 13:06
von Ziegenzicke
Kokzidien zählen zu den kleinsten Parasiten (Einzeller), die Schafe und Ziegen befallen.
Leider ist diese Parasitenart sehr weit verbreitet und nahezu alle lebenden Tiere zeigen eine Besiedelung des Verdauungstraktes mit diesen Schädlingen.
Bei optimalen Haltungsbedingungen kommt es zu keiner oder nur zu einer geringen Erkrankung von Schaf und Ziege. Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme von kotverschmutztem Futter, Wasser oder über das Einstreumaterial.Bei mangelnder Hygiene, feuchtwarmer Witterung, zusätzlichem Stress und Fütterungsfehlern sind kokzidienbedingte explosionsartige Krankheitsausbrüche möglich. Häufig sind dabei Lämmer und Kitze im Alter von 2 - 8 Wochen in Mastbetrieben betroffen.
Die Patienten zeigen einen schleimigen, oft blutigen, übel riechenden Durchfall und verenden ohne Behandlung sehr rasch. Häufig wird vom Tierhalter erwähnt, dass die betroffenen Tiere bereits mehrmals erfolglos mit Entwurmungsmitteln behandelt worden seien.
Hier ist die rasche Diagnose von geschultem Personal wichtig, da Kokzidien nur durch eine mikroskopische Kotuntersuchung als Ursache der Erkrankung erkannt werden können. Die Behandlung verlangt gänzlich andere Präparate als sie zur Bekämpfung von Magen-Darm-Parasiten verwendet werden
Tschuldigung,
habe was wichtiges vergessen zu Kopieren:
Die beste Vorbeuge ist hier eine tadellose Hygiene im Stall und Weidebereich. Bei größeren Tierkonzentrationen, wie bei der Lämmermast, lässt sich die Problematik einer Kokzidieninfektion nur durch ein regelmäßiges Ausmisten, andauernde Reinigung von Futter- und Wassertrögen und durch das Trockenhalten der Einstreu verhindern.Besonders zu achten ist auf die Reinigung der Tränkeeimer. Eine tierartgerechte Fütterung mit genügend Raufutter, etwas Kraftfutter und ausreichender Vitamin- und Mineralstoffversorgung sollte der Standard eines umsichtigen Schaf- oder Ziegenhalters sein. Äußerste Vorsicht ist bei Fütterung von Silage jeglicher Art geboten.Ein hoher Verschmutzungsgrad mit Erde, ein hoher Eiweißgehalt und gefrorenes Silofutter im Winter sind die wesentlichen Wegbereiter für eine Infektion mit Kokzidien
Da ich die Umstände und Ursache in diesem Stall nicht kenne, werde ich auch keine Äußerungen diesbezüglich von mir geben. Es lässt aber auf eventuelle Misstände schließen. #shock#
Gruß Manuela