Zahnkontrolle - Erfahrungsberichte erwünscht
Verfasst: 15.02.2011, 11:16
Hallo an alle,
ich möchte mal zum Erfahrungsaustausch Folgendes "in die Runde werfen":
Wer hat wie aus welchem Grund und mit welchem Erfolg Zahnkontrolle/n bei einer Ziege durchgeführt / durchführen lassen?
Meine Erkenntnisse / Meinung:
Die Tiere lassen sich das Prozedere sicherlich unterschiedlich gut / eben nicht gut gefallen. Daß sich eine Ziege ohne vehementen Widerstand ins Maul schauen lässt, kenne ich nur von sehr geschwächten Tieren. Mit reiner Brachialgewalt kommt man nicht weit und die Verletzungsgefahr ist groß.
Die TÄ greifen in die Zahnlücke, ziehen Unterkiefer nach unten und versuchen, in das Maul der hampelnden Ziege reinzusehen. Oder benutzen einen seitlich eingeschobenen Maulkeil (nicht ungefährlich!). Im besten Fall wird mit der anderen Hand mutig tief ins Maul reingefummelt. Es gibt TÄ, die können das wohl sogar recht geschickt. Jedoch behaupte ich, daß dadurch maximal nur gut fühlbare Haken oder Treppenbildungen festgemacht werden können. Alle anderen Probleme(kleine Häkchen, Taschenbildungen, usw) kann man so doch gar nicht erkennen. Wobei der TA hinterher natürlich sagt: Zähne sind ok. Und mancher Tierhalter glaubt es. Aber die Sektion spricht eine andere, erschreckende Sprache.
Gründliche Zahnkontrolle also nur mit Sedierung!?
Gerade bei älteren Tieren treten die Zahnprobleme auf, und da wäre ich mit Sedierung sehr verhalten.
Ich selbst habe ein Maulgatter nach Fahrenkrug, technisch eine Supersache, in der Praxis ohne Sedierung für mich nicht einsetzbar. Habe bei der TiHo Hannover nachgefragt: der Einsatz eines Maulgitters bedarf eigentlich keiner Sedierung. Sehe ich kritisch.
Was habt Ihr für Erfahrungen? Außer eben kurze Fummelage und das Ok des Tierarztes?
Und am Rande: Nein, nicht alle TÄ sind schlecht.
Warte gespannt auf Antworten, das Thema müsste eigentlich viele Ziegenhalter betreffen.
Gruß,
Eva
ich möchte mal zum Erfahrungsaustausch Folgendes "in die Runde werfen":
Wer hat wie aus welchem Grund und mit welchem Erfolg Zahnkontrolle/n bei einer Ziege durchgeführt / durchführen lassen?
Meine Erkenntnisse / Meinung:
Die Tiere lassen sich das Prozedere sicherlich unterschiedlich gut / eben nicht gut gefallen. Daß sich eine Ziege ohne vehementen Widerstand ins Maul schauen lässt, kenne ich nur von sehr geschwächten Tieren. Mit reiner Brachialgewalt kommt man nicht weit und die Verletzungsgefahr ist groß.
Die TÄ greifen in die Zahnlücke, ziehen Unterkiefer nach unten und versuchen, in das Maul der hampelnden Ziege reinzusehen. Oder benutzen einen seitlich eingeschobenen Maulkeil (nicht ungefährlich!). Im besten Fall wird mit der anderen Hand mutig tief ins Maul reingefummelt. Es gibt TÄ, die können das wohl sogar recht geschickt. Jedoch behaupte ich, daß dadurch maximal nur gut fühlbare Haken oder Treppenbildungen festgemacht werden können. Alle anderen Probleme(kleine Häkchen, Taschenbildungen, usw) kann man so doch gar nicht erkennen. Wobei der TA hinterher natürlich sagt: Zähne sind ok. Und mancher Tierhalter glaubt es. Aber die Sektion spricht eine andere, erschreckende Sprache.
Gründliche Zahnkontrolle also nur mit Sedierung!?
Gerade bei älteren Tieren treten die Zahnprobleme auf, und da wäre ich mit Sedierung sehr verhalten.
Ich selbst habe ein Maulgatter nach Fahrenkrug, technisch eine Supersache, in der Praxis ohne Sedierung für mich nicht einsetzbar. Habe bei der TiHo Hannover nachgefragt: der Einsatz eines Maulgitters bedarf eigentlich keiner Sedierung. Sehe ich kritisch.
Was habt Ihr für Erfahrungen? Außer eben kurze Fummelage und das Ok des Tierarztes?
Und am Rande: Nein, nicht alle TÄ sind schlecht.
Warte gespannt auf Antworten, das Thema müsste eigentlich viele Ziegenhalter betreffen.
Gruß,
Eva