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Hallo, eine meiner Ziegen ist ca.2 Jahra alt. Vor ca. 4 Wochen tretete sie sich einen Stein in eine der Klauen des linken Fuß ein,ich entferne ihn und schnitt die Klauen. Seither lahmt sie. Als sie nach 2 Wochen den Fuß in die höhe streckte und nichtmehr vile laufen wollte holte ich den Tierarzt,dieser vermutete eine Zerrung im unteren Gelenk. Sie bekam an 5 aufeinander volgenden Tagen Schmerzmittel. Solange sie das Schmerzmittel bekam lahmte sie weniger. Ich wartete nochmal 1Woche und es wurde nicht besser sondern schlechter. Sie liegt viel streckt wenn sie steht den Fuß in die höhe, kniet wenn sie frißt und manchmal bewegt sie sich auf den Knien fort. Von ihrem Wesen her hat sie sich nicht verändert,sie frisst und trinkt auch normal. Ich rief nochmal den Tierarzt und er spritzte ihr ein langzeit Antibiotikum da er meinte sie könnte auch eine Enzündung im Knie haben...leider blieb die Behandlung erfolglos...nun vermutet er dass sie Artrose hätte... Was mein ihr dazu?

Hallo Travis,

ich vermute, Du hast entweder zu viel weggeschnitten - dann gibt sich das Problem mit der Zeit von allein - oder sie entwickelt im inneren der Klaue einen Abszess, weil evtl. mit dem Stein Erregber eingedrungen sind.

Arthrosen vermute ich jetzt nicht, weil es ja einen konkreten Auslöser gibt. Auch zu viel weggeschnitten kann nach 4 Wochen eigentlich nicht (mehr) sein. Deshalb tippe ich auf eine Kombi: Erst Lahmheit, wegen zu viel weggeschnitten, dann wegen sich bildenden Abszess. Dass der aufbricht/weiterwächst, verhinderst Du allerdings mit Antibiotika. Weg geht er dadurch aber auch nicht - wahrscheinlich zumindest. Ich persönlich würde einfach noch zuwarten und im Moment gar nicht behandeln,. solange die Ziege davon abgesehen einen fitten Eindruck macht. Vielleicht geht der Abszess - falls es einer ist - am Ballen auf und die Sache ist erledigt.

Wenn die das zu viel Stress macht bzw. Du unsicher bist, würde ich vor einer Weiterbehandlung wegen Verdacht auf irgendwas die Ziege in eine Klinik fahren und röntgen lassen. Vermutlich bist Du dann schlauer. Oder Du rufst in einer Pferdepraxis an, die haben meist mobile Röntgengeräte.

Alles Gute!

Hallo, danke für deine Antwort. Diesen Verdacht hatte ich auch schon,habe auch mit dem Gedanken gespielt sie zum Röntgen zu bringen.Habe nur Angst dass das zuviel Stress für sie ist. Wird sie beim röntgen in Narkose gelegt?

Sollte sich deine Vermutung bestätigen, wie kann ich das an der Klaue erkennen? Ist sie weicher oder härter. Auf Druck reagiert sie nicht. Liebe Grüße

Hallo,

ich kenne es eigentlich kaum, dass sich Ziegen Steine in die Klauensohle eintreten, das Sohlenhorn ist sehr elastisch und lässt das eindringen grösserer Gegenstände daher kaum zu.

Spitz, schmal - ja

Mein Rat wäre, die Klaue, den Klauenzwischenraum, die Sohle und den Bereich zwischen Zehenwand und Zehe nochmals genau zu untersuchen.

Bei so lang anhaltender Lahmheit finde ich - leider - oftmals Dornen (Schwarzdorn) im Bereich zwischen Zehenwand und Zehe, die, wenn sie sich bereits tiefer in die Klaue gearbeitet haben, dann nach oben in Richtung Kronrand rauseitern müssen.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Entzündung des Zwischenklauenraums, ein weiterer, kleiner Fremdkörper in der Sohle - also nochmals vorsichtig die Klaue kürzen, was ggfs. auch einen Abszess in der Sohle zum Vorschein bringen würde.

Hallo Dornen oder ähnliches habe ich nicht gefunden, sie ist auch nicht druckempfindlich bei den Klauen. Danke für deine Antwort,

die problematik hatten wir letztens bei einem unserer Schafe

der Tierarzt hat dann festgestellt das eines der Bänder an der Klaue gerissen war!

Hoffe bei dir ist es nur eine Infektion!!!!

Guten Morge Trixi,

wie reißt denn ein Band an einer Klaue? Hängen geblieben?

ja in der Wiese waren löcher von den Mäusen usw.

anscheinend ist das Schaf dort reingetreten und hängengeblieben

war in 10 Jahre Schafhaltung auch das erste mal! :-(

Schnucki und Trixi hat geschrieben:ja in der Wiese waren löcher von den Mäusen usw.

anscheinend ist das Schaf dort reingetreten und hängengeblieben

war in 10 Jahre Schafhaltung auch das erste mal! :-(

Das finde ich jetzt auch sehr ungewöhnlich. Ich hätte jetzt eher an lose Bretter und daraus entstehende Löcher bei einer panischen Flucht oder so gedacht.

Hallo,
den Verdacht auf Athrose find ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Mein Ziegenbock hatte CAE und der Ausbruch ist erst aufgefallen, als ich ihm hinten mal die Klauen geschnitten habe. Sonst nie ein Problem, aber an besagtem Tag hat er nach dem Klauenschneiden die Klaue nicht mehr belastet. Ich habe mir tagelang einen Wolf nach einem Fremdkörper gesucht (Hinweis von Moritz= evtl. Glasscherbe, sieht man auch nicht), aber keinen gefunden. Eine TA diagnostizierte dann später auch Athrose. Was sich ganz viel später durch Untersuchung der Gelenkflüssigkeiten als CAE-"Ausbruch" bestätigte.
Auch ihn habe ich zu meinem Hundetierarzt gebracht zum Röntgen. War kein Problem, Narkose oder Beruhigungsmittel war echt nicht nötig.

LG
Silke