Horn am Ansatz abgeknickt, gebrochen

[Thyskland]

Hat jemand einen Tipp für mich, eigene Erfahrung in diesem Fall? Eine meiner Ziegen hat sich am Ansatz vielleicht ca. 1 cm über dem Kopfansatz, das Horn angebrochen und es ist nun schief abgeknickt. Es ist nicht so weit abgeknickt, dass die Nerven frei liegen, es sieht ehe wie ein Riss aus, ein kleiner Spalt quer durchs Horn. Aber deutlich zu erkennen. Etwas ist der Haaransatz auch verschorft, aber Blut tritt keines mehr aus. Die Hörner standen so schön grade und symmetrisch gewachsen. Das unsymmetrische stört mich ehe weniger, aber sie hat natürlich auch Schmerzen. Wenn sie vergisst, dass sie nicht so kann mit dem Horn, wie sie will, (Kämpfen, Rangeln, Hakeln mit den Hörnern) dann schreit sie auch kurz auf und rennt ein Stück weit weg. Steht dann bedrüppelt da und mag nicht mehr fressen und die Spiellaune ist (wen wundert es) auch vergangen...
Es ist so nah am Kopf, dass man es nicht (Tapen) mit einem Verband oder ähnlichem verbinden kann. Einzeln möchte ich sie nicht stellen, sie ist so mit ihrer Zwillingsschwester verbunden, das würde sie wohl nicht verkraften. Sollte man es überhaupt mit etwas behandeln? Einsalben? Verbinden? Tapen? Ich habe schon an eine Art Spange gedacht, aus Gips(natürlich dann das Horn an der verletzten Stelle vorher gut versorgen und abdecken, nicht den Gips oder Spachtel oder so einfach in den Spalt geben) oder gut gepolsterter Schaumstoff, verbunden mit dem gesunden Horn als Stabilisator oder so? Habe aber Bedenken, das Horn dann weiter zu verletzen, ihr weh zu tun.
Wächst das Horn an der verletzten Stelle wieder neu zusammen oder muss es (ähnlich einem Fingernagel) von unten heraus neu wachsen und wird das restliche Horn dann weiter schieben? Fällt in dem Fall das restliche Horn ab? Wie lange wird es dauern, bis das Horn wieder verheilt ist?
Wenn jemand Erfahrungen damit gemacht hat, wie man seinem Tier in diesem Fall helfen kann, wäre ich für Rat dankbar. Ungern würde ich ihr das Horn in einer OP entfernen lassen, wegen dem Risiko und den enormen Schmerzen die damit verbunden sind. Gibt es eine andere Lösung?
Gruß Thyskland

[Holzwurm]

Hallo !

Warum zeigst du das nicht einem TA ?
Aus der Ferne etwas zu beurteilen, was man nicht gesehen hat,
ist sehr schwierig.

Gegen die "enormen Schmerzen", gibt der TA Schmerzmittel !
Nur zu, stell die Ziege einem TA vor.

Viele Grüße

[Thyskland]

Schlaumeier!
längst passiert! Ein Verband hält hier in dem Fall nicht, mit Schmerzmittel schont sich die Ziege leider nicht so und macht ordentlich bei Rangeleien mit, soll sie aber nicht.... Darum kein Schmerzmittel...
Bat um konstruktive Vorschläge und intelligenten Rat. Da dies von Dir nicht zu erwarten ist, wie Deine neueste PN deutlich zeigt, bitte ich Dich mich zukünftig in Ruhe zu lassen und Dumme Kommentare für Dich zu behalten!
Weitere Beleidigungen (wie in der letzten PN) übrigens auch!

[Holzwurm]

Häääääääääää ?

Ich hab nie was von einem Verband geschrieben,
das Horn muß entfernt werden, sieh der Wahrheit ins Gesicht.

[Judith Schmidt]

Hallo Thyskland,

wir hatten einen ähnlichen Vorfall vor einigen Monaten -> <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... 92</a><!-- l -->

Das Horn (die äußere Hornschicht) wurde von unserer TÄ komplett entfernt. Schmerzmittel gab es keine und sie hat den Kopf auch geschont.
Heute, nach ca. 3 Monaten, hat sich wieder neue Hornmasse um den Stummel gebildet und sie kämpft auch wieder mit Kopfeinsatz mit den anderen Ziegen. Nur die Hornspitze ist noch etwas schmerzempfindlich.

Ich verstehe nicht, warum ein Verband nicht halten sollte? Das andere Horn bietet doch guten Packan um einen Verband anzulegen.
Wenn das "Hornnetz" (ich schreibe das mal mit meinen laienhaften Worten so) nicht zerstört ist, dann wächst auch wieder Horn nach - so wie in unserem Fall.

[Thyskland]

Danke Judith,
schön, dass es noch vernünftige Antworten gibt. Der Tierarzt graust sich das Horn abzunehmen und es ist so blöd am Ansatz gerissen (gebrochen) dass er nicht so recht weiß, wo er es verbinden soll (sofern wir das Horn versuchen zu erhalten) Genau am Ansatz (Haar zum Horn) ist es auch etwas schorfig, er wollte es lieber zunächst beobachten und hofft, dass es vielleicht doch ohne Abnehmen ginge. Er selbst hatte es auch recht schmerzhaft und blutig für die Ziege dargestellt und sofern es nicht ganz abgeknickt bzw. abgebrochen ist und nicht mehr blutet, wollte er es lieber noch beobachten. Aber wie das halt immer ist, die Forianer suchen halt in der Zwischenzeit Leidensgenossen, die mit ihrer Erfahrung helfen können oder Rat bieten.
Im Gedanken habe ich schon alle Varianten durch, vom Kleben (gibt es ja medizinischen Kleber) über Schiene anfertigen mit Halt am zweiten gesunden Horn, Verband... weiß nicht was sonst noch...
Ich war bei Deinem Thema auch drin und habe das Bild gesehen, grausig, das hat mir soooo leid getan! Das kleine Häufchen Elend mit seinem Kopfverband.
:-(
Wenn es keine andere Lösung gibt, wird es wohl darauf hinaus laufen, aber vielleicht läuft es ja doch noch anders...?
Lieben Gruß und Danke für den Beistand
Thyskland

[Ziegentrekking Altmühlfra]

Hallo Ramona,

oh man, das tut mir wirklich leid. Die arme Ziege! :-(

[Holzwurm]

Auch wenn du keinen Rat mehr von mir möchtest,
werde ich trotzdem antworten.

Das Horn muß abgenommen werden, weil es nicht mehr zusammen wächst.

Es sollte mit einen Enthornungsgerät verschweißt werden.
Wenn das mit einem Verband nicht klappt, aus welchen Gründen auch immer,
legt man eine dickere Kompresse auf den Hornstumpf,
darauf kommt dann ein "Babymützchen", das man unter dem Kinn zubinden kann.
Nicht vergessen für das vorhandene Horn ein Loch in die Mütze schneiden.

Solltest du keine TA haben, der das kann,
suchst du dir einen Agrarbetrieb in deiner Nähe, die Kälberaufzucht betreiben,
die werden dir dann Jemanden nennen können, der das darf.
Denn für solche Sachen braucht man einen Befähigungsnachweis.

[Holzwurm]

Hach, da hab ich noch was vergessen,
für die Öhrchen sollten auch Öffnungen im Mützchen sein.

[Judith Schmidt]

Hallo Thyskland,

wollte nur kurz mal nachhören wie es sich entwickelt hat.