Ziegenbock stolpert dauernd..

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Peggy
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Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Peggy »

@Strahlie: Leberbiobsi

Ach und wir haben nun eine neue Ziege geholt. Momo..


Holzwurm
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Registriert: 18.02.2010, 23:50

Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Holzwurm »

ich schüttel hier die ganze Zeit mit dem Kopf, irgendwas stimmt hier an der Geschichte mal wieder nicht.

Sag mal Peggy, veralbern tust du uns hier gerade nicht, oder ?

Tel. Nr. von Hannover steht im oben angepinnten Beitrag bei: Kennt jemand einen gute TA für Ziegen,
von wegen dein Vater rückt die Nummer nicht raus.
Auch bei Google findest du die Nummer, als langsam reichts wirklich.


Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont!
(Konrad Adenauer)
Pepper
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Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Pepper »

Guten Abend allerseits :)
Holzwurm hat geschrieben:Sag mal Peggy, veralbern tust du uns hier gerade nicht, oder ?

Tel. Nr. von Hannover steht im oben angepinnten Beitrag bei: Kennt jemand einen gute TA für Ziegen,
von wegen dein Vater rückt die Nummer nicht raus.
Auch bei Google findest du die Nummer, als langsam reichts wirklich.
Ich denke nicht, dass Peggy uns veralbert - ich denke, dass sie, wie sie ja auch selbst schon schreibt, schlicht und einfach von all den neuen und nicht unbedingt schönen Eindrücken überfordert ist, die gerade auf sie einstürzen.

Zugegeben, ein bisschen durcheinander ist das ganze hier schon, Peggy. Einmal schreibst du, du weißt immer noch nicht, was die Todesursache ist und dann heißt es wieder, es sei doch Kupfermangel (gewesen). Das ist für uns stellenweise auch nicht mehr leicht zu durchschauen, zumal wir wirklich nur die von dir gegebenen Informationen verarbeiten können - wir haben ja keine schriftlichen Untersuchungsergebnisse.

Dass einerseits Kupfermangel festgestellt wurde, der TA aber auf eine Vergiftung tippt, finde ich auch komisch, aber Näheres kann ich dazu nicht sagen, so gern ich das auch tun würde, um dir zu helfen.

So, und was hast du nun für eine neue Ziege? Welche Rasse? Ich würde dir empfehlen, in Zukunft zusätzlich zu Heu, Gras und Ästen noch ein Mineralfutter zu füttern, aber um dir ein passendes Futter nennen zu können, müssten wir die Rasse der Ziegen wissen. Sind es Zwerge? (Ich meine, gelesen zu haben, Frieda sei eine Zwergziege? Stimmt das oder verwechsle ich da etwas?)

Viele Grüße,
Lisa


When life gives you a hundred reasons to cry, show life a thousand reasons to smile. :)
Peggy
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Registriert: 04.01.2011, 22:40

Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Peggy »

Pepper hat geschrieben:Guten Abend allerseits :)
Holzwurm hat geschrieben:Sag mal Peggy, veralbern tust du uns hier gerade nicht, oder ?

Tel. Nr. von Hannover steht im oben angepinnten Beitrag bei: Kennt jemand einen gute TA für Ziegen,
von wegen dein Vater rückt die Nummer nicht raus.
Auch bei Google findest du die Nummer, als langsam reichts wirklich.
Ich denke nicht, dass Peggy uns veralbert - ich denke, dass sie, wie sie ja auch selbst schon schreibt, schlicht und einfach von all den neuen und nicht unbedingt schönen Eindrücken überfordert ist, die gerade auf sie einstürzen.

Zugegeben, ein bisschen durcheinander ist das ganze hier schon, Peggy. Einmal schreibst du, du weißt immer noch nicht, was die Todesursache ist und dann heißt es wieder, es sei doch Kupfermangel (gewesen). Das ist für uns stellenweise auch nicht mehr leicht zu durchschauen, zumal wir wirklich nur die von dir gegebenen Informationen verarbeiten können - wir haben ja keine schriftlichen Untersuchungsergebnisse.

Dass einerseits Kupfermangel festgestellt wurde, der TA aber auf eine Vergiftung tippt, finde ich auch komisch, aber Näheres kann ich dazu nicht sagen, so gern ich das auch tun würde, um dir zu helfen.

So, und was hast du nun für eine neue Ziege? Welche Rasse? Ich würde dir empfehlen, in Zukunft zusätzlich zu Heu, Gras und Ästen noch ein Mineralfutter zu füttern, aber um dir ein passendes Futter nennen zu können, müssten wir die Rasse der Ziegen wissen. Sind es Zwerge? (Ich meine, gelesen zu haben, Frieda sei eine Zwergziege? Stimmt das oder verwechsle ich da etwas?)

Viele Grüße,
Lisa
Ne ich habe nicht vor euch zu veralbern ;)!

Ja das glaub ich euch ja auch, das einiges durcheinander ist.. Aber wenn alle was anderes sagen dann behalt mal n klaren Kopf..
TiHo sagt eindeutig :kupfermangel!
Mein TA meint kann sein(nachdem er frieda Blut abgenommen hat), vorher meinte er Vergiftung..
Ich werde mich um den Befund kümmern..!!

Eine Zwergziege.. Ich stelle mal ein paar Bilder rein, weil sie hat längeres Fell (weiß nicht ob das dann anders ist, ne besondere Sorte)
Wir haben vom TA gestern ein Mineralfutter bekommen welches ich auch fütter.


sanhestar
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Registriert: 17.03.2003, 11:56

Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

die TiHo sagt aber nur eindeutig Kupfermangel bei dem EINEN Lamm, das Du zur Untersuchung eingeschickt hast.

Wie schon gesagt, ist es mehr als gewagt, davon die Todesursache des Bockes auch herleiten zu wollen.

Was mich so massiv stört, ist die Untätigkeit eines MEDIZINERS, sich zur Unterstützung der Tochter in die Materie einzulesen.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Peggy
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Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Peggy »

sanhestar hat geschrieben:Hallo,

die TiHo sagt aber nur eindeutig Kupfermangel bei dem EINEN Lamm, das Du zur Untersuchung eingeschickt hast.

Wie schon gesagt, ist es mehr als gewagt, davon die Todesursache des Bockes auch herleiten zu wollen.

Was mich so massiv stört, ist die Untätigkeit eines MEDIZINERS, sich zur Unterstützung der Tochter in die Materie einzulesen.

Die Tiere hatten die gleichen Symthome.. : alle abgemagert, Gangstörung...
& wenn ? die anderen beiden Tiere sind weg.. die können wir ja nicht mehr untersuchen..

Ja, kann ich auch nichts machen..


Habe in der TiHO angerufen und der Befund geht dort mitte nächster Woche raus..


Jaegertom
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Registriert: 07.02.2009, 11:50

Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Jaegertom »

Ich habe auch einige Ziegen verloren, alle abgemagert, zuletzt stolpern sie laufend und bleiben dann liegen,
hatte es bereits einmal im Forum beschrieben.
Bei vollen Bäuchen und genügend Nahrung , Ästen Mineral und und sind die Tiere immer weiter abgemagert, auch Entwurmt wurde nach Kotuntersuchung.
Die Anschließende Blutuntersuchung ergab dann auch hochgradigen Mineralmangel, Kupfer Zink und Selen,
es hat aber keiner nach dem Blutparasit Eperythrozoon ovis geschaut.
Der zerstört die roten Blutkörperchen und damit jeglichen Sauerstoff und Nährstofftransport im Blut.
Dann gibt es natürlich noch Anöämie dazu und die Tiere sterben.
Habe im Forum hier den Tip bekommen und Antibiotika Tetracyclin geimpft, mit durchschlagendem Erfolg.
Habe zwar noch 2 kranke Tiere verloren, der Rest aber gesundet derzeit.
Das Problem ist das Erkennen, da viel auf Verwurmung gleichgeht.
Meine Tiere waren auch noch verwurmt, vor allem mit dem kleinen Lungenwurm und Strongglydien,
trotz Concurat und Ivomec in angemeesener doppelter Dosierung für Ziegen.
Habe nach dem Impfen noch Infusionen mit Traubenzuckerlösung bis zu einem halben Liter pro Tag gegeben um den Flüssigkeitshaushalt auf die Beine zu stelle, auch B12 , Vitamin E und Selen zusätzlich.
Dann zusätzlich noch Hafer mit Mineralzusatz zum Muskelaufbau.


Jaegertom
Peggy
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Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Peggy »

Jaegertom hat geschrieben:Ich habe auch einige Ziegen verloren, alle abgemagert, zuletzt stolpern sie laufend und bleiben dann liegen,
hatte es bereits einmal im Forum beschrieben.
Bei vollen Bäuchen und genügend Nahrung , Ästen Mineral und und sind die Tiere immer weiter abgemagert, auch Entwurmt wurde nach Kotuntersuchung.
Die Anschließende Blutuntersuchung ergab dann auch hochgradigen Mineralmangel, Kupfer Zink und Selen,
es hat aber keiner nach dem Blutparasit Eperythrozoon ovis geschaut.
Der zerstört die roten Blutkörperchen und damit jeglichen Sauerstoff und Nährstofftransport im Blut.
Dann gibt es natürlich noch Anöämie dazu und die Tiere sterben.
Habe im Forum hier den Tip bekommen und Antibiotika Tetracyclin geimpft, mit durchschlagendem Erfolg.
Habe zwar noch 2 kranke Tiere verloren, der Rest aber gesundet derzeit.
Das Problem ist das Erkennen, da viel auf Verwurmung gleichgeht.
Meine Tiere waren auch noch verwurmt, vor allem mit dem kleinen Lungenwurm und Strongglydien,
trotz Concurat und Ivomec in angemeesener doppelter Dosierung für Ziegen.
Habe nach dem Impfen noch Infusionen mit Traubenzuckerlösung bis zu einem halben Liter pro Tag gegeben um den Flüssigkeitshaushalt auf die Beine zu stelle, auch B12 , Vitamin E und Selen zusätzlich.
Dann zusätzlich noch Hafer mit Mineralzusatz zum Muskelaufbau.
Hallo danke für den Tipp. Werde meinen Ta es mitteilen. Wie schaut man nach dem Blutparasit Eperythrozoon ovis ? Durchs Blutabnehmen?


Peggy
Beiträge: 279
Registriert: 04.01.2011, 22:40

Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Peggy »

BERICHT IST DA!!

Hallo,
Scannen geht nicht, dann werde ich mal den ganten Text abtippen..
Ich verstehe so gut wie gar nichts..

: ...
am 28.2.12 brauchten sie eine verendete Ziege zu uns in die Klinik. Das Tier war vorberichtlich nach Bewegungs und Koordinationsstörungen sowieso relativ plötzlich auftretender allgemeiner Schwäche verendet. Das Weiteren waren und noch zwei weitere Tiere ihres Bestandes,nach Auftreten der gleichen Sympthomatik verendet.

Das uns überbrachte Tier wurde zur pathologischen Untersuchung an das Institut für Pathologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule weitergeleitet.

Im Rahmen der pathologischen-anatomischen Untersuchung war vor allem der sehr schlechte Ernährungszustand des Tiere auffällig, der sich auch in den beginnenden seriösen Atrophie des Knochenmarks sowieso einen Verlust des Herzkranzfettes und des perirenalen Fettes äußerte. Des Weiteren wurden eine geringgradige multifokale, eosinophile Lymphadenitis im Bereich der Mesenteriallymphknoten, geringgradig multifokale Krypenabszesse mit geringgradiger fokaler Infiltration mit neutrophilen Granulozyten im Bereich des Dünndarms, Nematodenanschnitte im Labmagenbereich, hochgradige fokale, akute Blutungen im Pankreas, eine geringgradige akute Stauungshyperämie der Milz, sowie geringgradige multikofale Blutungen im Rückenmark und der Nebenniere festgestellt.
Über eine Kotuntersuchung und eine weiterführende Untersuchung der Leber wurden des Weiteren ein Kokzidienbefall sowieso ein mittelgradiger Kupfermangel diagnostiziert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Todesursache des Tieres ein Herz-Kreislauf-Versagen war, dessen Ursache nicht eindeutig zu klären ist. Es ist jedoch als wahrscheinlich anzusehen, dass der sehr schlechte Ernährungszustand des Tieres dabei ein maßgebliche Rolle gespielt hat. Die Veränderung im Darmbereich und in den Mesenteriallymphknoten sind mit großer Wahrscheinlichkeit auf den nachgewiesenen Parasitenbefall zurückzuführen. Die Ätiologie der Blutungen in Rückenmark, Pankreas und Nebenniere bleibt ungeklärt. Sie können jedoch auf ein präfinales Schockgeschehen zurück zu führen sein. Die weiteren nachgewiesenen Stauungserscheinungen sind wahrscheinlich agonal bedingt.

Der kachektische Zustand des Tieres lässt auf eine unzureichende Energiezufuhr schließen, wobei auch ein Mangelzustand bedingt durch einen Befall mit Parasiten als Ursache in Betracht kommt. Dieses ist in diesem Fall, auf Grund des nachgewiesenen Parasitenstadien, als wahrscheinlich anzusehen. Auch der nachgewiesenen Kupfermangel dürfte eine wesentliche Rolle bei dem beobachteten Erkrankungsgeschehen gespielt haben, da der nicht-angeborene Kupfermangel neben einer meist latenten Anämie zu Gewichtsverlust und sowieso Knochenmarksschäden führt. Meist kommt es nach einem längeren latenten Verlauf zu Abmagerung und der Entwicklung eines spröden Haarkleids. Parallel kommt es zur Entwicklung einer Anämie. Das pathomorphologische Bild gleicht dem kachektischer Tiere nach schweren Parasitosen oder bei Unterernährung. Daher ist in diesem Fall davon aufzugehen, dass sehr wahrscheinlich eine Kombination beider Erkrankungen(Endoparasitose und Kupfermangel) zur Abmagerung und dem Verenden der Tiere geführt hat.

Und bei dem letzten verbleibenden Tier ihres Bestandes oder bei einem möglichen Zukauf weiterer Tiere eine Wiederholung des Geschehenes zu vermeiden, empfehlen wir die Futterration zu überprüfen, für den Bedarf der Tiere anzupassen und ein ziegenspeziefisches Mineralfutter zuzufüttern um das Auftreten eines Kupfermangels zu vermeiden. Zusätzlich sollten die Tiere regelmäßig entwurmt und der Erfolg der Entwurmung über eine Kontrollkotuntersuchung überprüft werden. Dieses erscheint notwendig, um bei einer bestehenden Resistenz gegen den eingesetzten Wirkstoff diesen wechseln zu können, und somit einen Nährstoffverlust auf Grund einer weiteren fortbestehenden Endoparasitose zu vermeiden.



Ich hoffe es sind nicht zu viele Rechtschreibfehler drinn ;)
Lg


Ulli
Beiträge: 3007
Registriert: 13.03.2008, 07:18

Re: Ziegenbock stolpert dauernd..

Beitrag von Ulli »

Hallo!

Meine Laienhafte Kurzfassung: Deine Tiere hatten mit Parasiten und Kupfermangel gleichzeitig zu tun, was dazu geführt hat, dass sie massiv Gewicht verloren/im Fall der Jungtiere ggf nicht genug Gewicht zugenommen haben. Das hat letztlich zum Herz-Kreislaufversagen geführt.
Einige Symptome konnten sie nicht erklären.

Sie raten Dir zu regelmässigen Kotuntersuchungen und zur Überprüfung der Wirksamkeit der Medikamerte durche eine erneute Probe nach der Entwurmung, da die Gefahr besteht, dass einzelne Mittel bei bestimmten Parasiten nicht mehr helfen.

LG Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
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