Ziege vergiftet?
Verfasst: 01.07.2012, 21:14
Hallo zusammen!
Ich hab dies Forum grade eben zufällig gefunden und bin ganz froh drüber, mal schreiben zu können was uns an diesem Wochenende passiert ist.
Mein Name ist Susanne und wir hielten mal mehrere Zwergziegen. Alles Mädlich, den einzigsten Bock, den wir kastrieren ließen, mußten wir vor Jahren einschläfern lassen, weil er Grieß in der Harnröhre hatte und unerträgliche Schmerzen litt. Aber das ist nicht mein Grund hier mal "nach zu fragen".
Also, wir haben jetzt am Wochenende unsere eine von den beiden letzten Ziegen verloren. Sie stand am Morgen aphatisch auf der Steinmauer im Auslauf und ihr Hinterteil war voll verdreckt. Erst dachte ich sie sei gestürtz, aber bei näherem hinsehn sah ich dann, sie hatte Durchfall. Untem am Boden war ein Glipperbatzen mit Körnern und geronnenem, hellen Blut. Im Stall waren dann noch zwei braune Durchfallbatzen. Scheinbar hatte sie sich über die Nacht leer gemacht.
Ich hab dann sofort den Tierarzt gerufen und die Ziege in einen extra Stall verbracht. Fressen und saufen wollte sich nicht, bewegen auch nicht. Der Tierarzt war dann auch bald da und checkte sie durch. Kreislauf war im Keller, Ohren und Schnute eisig kalt und der Pansen stand still. Sie bekam einen venösen Zugang und einen halben Liter Infusion mit diversen Zusätzen. Ausserdem noch ein Schmerz- und Krampf Mittel und noch zwei andere Spritzen. Zum Schluß hat sie ihr noch Arsenicumtropfen (homöophatisches Mittel bei Vergiftungen) gegeben, weil sie darauf angesprochen hatte.
Was ausserdem noch sehr auffällig war, das Blut in der Kanüle der Nadel beim Zugang legen, ist sofort geronnen. Es war echt heikel die Infusion anzubringen. Aber es klappte dann und die Infusion lief.
Sie wurde also schulmedizinisch abgedeckt und so blieb uns dann nur zu hoffen und warten. Fressen und saufen wollte sie aber immer noch nicht. Sie legte sich dann später hin und schnaufte immer ... angestrengter. Ich rupfte ihr ein paar Himmbeerblätter, die sie aber, bis auf 2, auch nicht mehr fressen wollte. Ihr Zustand war erst stabil, verschlechterte sich aber zusehns. Auch schied sie nochmals einen Schleimbatzen mit Blut aus. Nach ein paar Stunden ohne verbesserung kam der Tierarzt wieder. Sie hatte sich so verschlechtert in ihrem Zustand, die Themperatur lag bei 26,2 Grad und sie war am Pumpen und Stöhnen. Der Pansen stand immer noch still und bei leichtem Klopfen stöhnte sie. So machte es kein Sinn sie noch länger leiden zu lassen. Wir schläferten sie dann ein.
Jetzt haben wir noch eine und ich überlege ständig, was Klara am Abend zuvor bei ihrem Freigang gefressen haben könnte. Sie laufen seit über 10 Jahren bei uns frei auf den Wiesen rum und nun das. Welches Giftist so massiv, das es in kürzsester Zeit den Pansen und das Blut so schädigt... und, wie wird es unserer Mina nun gehn, so ganz alleine?
Ich bin tief betroffen weil wir ihr nicht helfen konnten...
Ich hab dies Forum grade eben zufällig gefunden und bin ganz froh drüber, mal schreiben zu können was uns an diesem Wochenende passiert ist.
Mein Name ist Susanne und wir hielten mal mehrere Zwergziegen. Alles Mädlich, den einzigsten Bock, den wir kastrieren ließen, mußten wir vor Jahren einschläfern lassen, weil er Grieß in der Harnröhre hatte und unerträgliche Schmerzen litt. Aber das ist nicht mein Grund hier mal "nach zu fragen".
Also, wir haben jetzt am Wochenende unsere eine von den beiden letzten Ziegen verloren. Sie stand am Morgen aphatisch auf der Steinmauer im Auslauf und ihr Hinterteil war voll verdreckt. Erst dachte ich sie sei gestürtz, aber bei näherem hinsehn sah ich dann, sie hatte Durchfall. Untem am Boden war ein Glipperbatzen mit Körnern und geronnenem, hellen Blut. Im Stall waren dann noch zwei braune Durchfallbatzen. Scheinbar hatte sie sich über die Nacht leer gemacht.
Ich hab dann sofort den Tierarzt gerufen und die Ziege in einen extra Stall verbracht. Fressen und saufen wollte sich nicht, bewegen auch nicht. Der Tierarzt war dann auch bald da und checkte sie durch. Kreislauf war im Keller, Ohren und Schnute eisig kalt und der Pansen stand still. Sie bekam einen venösen Zugang und einen halben Liter Infusion mit diversen Zusätzen. Ausserdem noch ein Schmerz- und Krampf Mittel und noch zwei andere Spritzen. Zum Schluß hat sie ihr noch Arsenicumtropfen (homöophatisches Mittel bei Vergiftungen) gegeben, weil sie darauf angesprochen hatte.
Was ausserdem noch sehr auffällig war, das Blut in der Kanüle der Nadel beim Zugang legen, ist sofort geronnen. Es war echt heikel die Infusion anzubringen. Aber es klappte dann und die Infusion lief.
Sie wurde also schulmedizinisch abgedeckt und so blieb uns dann nur zu hoffen und warten. Fressen und saufen wollte sie aber immer noch nicht. Sie legte sich dann später hin und schnaufte immer ... angestrengter. Ich rupfte ihr ein paar Himmbeerblätter, die sie aber, bis auf 2, auch nicht mehr fressen wollte. Ihr Zustand war erst stabil, verschlechterte sich aber zusehns. Auch schied sie nochmals einen Schleimbatzen mit Blut aus. Nach ein paar Stunden ohne verbesserung kam der Tierarzt wieder. Sie hatte sich so verschlechtert in ihrem Zustand, die Themperatur lag bei 26,2 Grad und sie war am Pumpen und Stöhnen. Der Pansen stand immer noch still und bei leichtem Klopfen stöhnte sie. So machte es kein Sinn sie noch länger leiden zu lassen. Wir schläferten sie dann ein.
Jetzt haben wir noch eine und ich überlege ständig, was Klara am Abend zuvor bei ihrem Freigang gefressen haben könnte. Sie laufen seit über 10 Jahren bei uns frei auf den Wiesen rum und nun das. Welches Giftist so massiv, das es in kürzsester Zeit den Pansen und das Blut so schädigt... und, wie wird es unserer Mina nun gehn, so ganz alleine?
Ich bin tief betroffen weil wir ihr nicht helfen konnten...