Brauche Hilfe: kein Wiederkäuen, keine Ausscheidung
Verfasst: 17.08.2012, 12:23
Hallo,
ich brauche mal wieder dringend einen Expertenrat.
Auch gerne bis zur Zusammenfassunf runterscrollen:-)
Meine Nell (Harzer Ziege, Alter unbekannt ca. 5-7 Jahre alt) ist ein chronischer Patient. Wir haben schon diverse Tierärzte durch. Die (kurze) Geschichte: Vor vier Jahren eine sehr schwere Geburt von einem Bocklamm, beide
aber gut erholt. Sie ist schon immer dicker als die anderen, bildete Ödeme am Unterbauch, so dass beide Seiten
immer sehr dick aussehen. Den "Füllstand" des Pansens sieht man nur durch die Kuhlen an der Hüfte.
Blutergebnisse zeigten einen Proteinmangel. Eine der Aussagen des TA war: Die hat nen Tumor, die lebt nicht mehr
lang. Das war vor zwei Jahren. Wir haben sie dann aufgrund mangelnder Erkenntnisse "dick sein lassen" - bisher ging es ihr prima. Alle Tiere wurden im Frühjahr durch Injektion (Mittel müsste ich Nachfragen) entwurmt und mit Fasinex gegen Lebeeregel.
Der aktuelle Fall:Vorgestern (15.08) hat sie sich um ca. 13h abgesondert und ist in den Stall gegangen. Die anderen Tiere waren sehr weit weg auf der Koppel. Sie war sehr voll, beide Bauchseiten extrem gespannt und hart, nicht aufgegast. Ich habe sie eingesperrt (unser Stall besteht aus Modulen und die kann man bei Bedarf einzeln zumachen) mit frischen Wasser. Sie trinkt nicht. Der gerufene TA brauchte unheimlich lange. Ich hab ihr schon Digestasin Pansenstimulnz angeboten (die anderen trinken es bei Bedarf so - sie nicht) und Dr. Schaette Colosan. Der TA hat Schmerzmittel gespritzt (kann Buscopan sein?) und mir eine andere Pansenstimulanz gegeben, die ich ihr abens und am nächsten Tag (16.08) gegeben hab. Leider musste ich gestern tagsüber in die Uni. Die Ziege sollte etwas Heu zur Verfügung haben und natürlich Wasser, war unter Aufsicht und hat angeblich wiedergekäut, das glaub ich aber nicht, sie knirscht mit den Zähnen vor Schmerzen. Sie hat fast nur gelegen, hat aber zwei Mal sehr wenig Kot abgesetzt. Abends war ihr Zustand unverändert. Als habe ich wieder den TA angerufen, welche Möglichkeiten bestehen und ob er es für sinnvoll hält abends noch zu kommen oder vllt am nächsten Morgen. Er nahm das alles ganz locker (sonst eine sehr bemühte Praxis) und meinte, dass könne schon mal ein paar Tage dauern, ich solle Colosan geben und Pansenstimulanz. Hab ich auch getan. Heute morgen hat sie ohne Pansenstimulanz etwas Heu gefressen, "Hungerkuhlen" waren deutlich sichtbar und sie hat 3 mal hintereinander etwas Kot abgesetzt. Ganz normal geformt. Dann hat sie etwas getrocknete Pfefferminze gefressen, ca. 10 Blätter Weide und wenige Zweige, eine fingerlangen Zweig Tanne und wieder etwas Heu. Jetzt ist wieder der alte Zustand da, sie ist kugelrund, Rücken aufgewölbt, große Schmerzen, sie knirscht doll mit den Zähnen, steht aber. Ich habe einen anderen TA angerufen, da dieser eine reine Fahrpraxis hat und schneller hier sein wird. Der hat aber schon angekündigt, dass er vier Tage in den Urlaub fährt und daher keine Nachsorge machen kann :-(
Vielleicht ist die Diagnose über den Bauch aber auch Murks. Vielleicht sind das ja nur die Endsymptome einer ganz anderen Ursache. Zusammenfassung:
Seit 2,5 Tagen dicker Bauch, sehr feste Struktur, Pansengeräusche vorhanden
kein Wiederkäuern
Kein Wasserlassen (sie hat im Stehen ein paar Tröpfchen abgesondert, beim Hinhocken nichts) - Nierenprobleme?
Immer: Laufende Augen und etwas gelber Grint an den Augen
Geschwolle Wangen (aber wich) und auch Schwellung am Unterkiefer (weich).
Momentan: Linke Euterseite etwas größer als die andere, aber weich
Es fehlt an der linken Bauchseite etwas Fell (böser Schlag abbekommen beim Rangeln?)
Zudem ist eine kleine Verhärtung zu spüren in der Pansengegend (TA meinte, es handele sich um eine Gewebsverdickung, die durch die starke Pansenfüllung jetzt fühlbar nach außen gedrückt würde)
Weitere Möglichkeiten: Parasiten, die mit den herkömmlichen Mitteln mnicht bekämpft werden?
Wirklich ein Tumor?
Fremdkörper im Verdauungssystem? (Ziemlich unwahrscheinlich)
TA kommt um 14 Uhr.
Wäre über jeden Kommentar dankbar!
Schöne Grüße!
ich brauche mal wieder dringend einen Expertenrat.
Auch gerne bis zur Zusammenfassunf runterscrollen:-)
Meine Nell (Harzer Ziege, Alter unbekannt ca. 5-7 Jahre alt) ist ein chronischer Patient. Wir haben schon diverse Tierärzte durch. Die (kurze) Geschichte: Vor vier Jahren eine sehr schwere Geburt von einem Bocklamm, beide
aber gut erholt. Sie ist schon immer dicker als die anderen, bildete Ödeme am Unterbauch, so dass beide Seiten
immer sehr dick aussehen. Den "Füllstand" des Pansens sieht man nur durch die Kuhlen an der Hüfte.
Blutergebnisse zeigten einen Proteinmangel. Eine der Aussagen des TA war: Die hat nen Tumor, die lebt nicht mehr
lang. Das war vor zwei Jahren. Wir haben sie dann aufgrund mangelnder Erkenntnisse "dick sein lassen" - bisher ging es ihr prima. Alle Tiere wurden im Frühjahr durch Injektion (Mittel müsste ich Nachfragen) entwurmt und mit Fasinex gegen Lebeeregel.
Der aktuelle Fall:Vorgestern (15.08) hat sie sich um ca. 13h abgesondert und ist in den Stall gegangen. Die anderen Tiere waren sehr weit weg auf der Koppel. Sie war sehr voll, beide Bauchseiten extrem gespannt und hart, nicht aufgegast. Ich habe sie eingesperrt (unser Stall besteht aus Modulen und die kann man bei Bedarf einzeln zumachen) mit frischen Wasser. Sie trinkt nicht. Der gerufene TA brauchte unheimlich lange. Ich hab ihr schon Digestasin Pansenstimulnz angeboten (die anderen trinken es bei Bedarf so - sie nicht) und Dr. Schaette Colosan. Der TA hat Schmerzmittel gespritzt (kann Buscopan sein?) und mir eine andere Pansenstimulanz gegeben, die ich ihr abens und am nächsten Tag (16.08) gegeben hab. Leider musste ich gestern tagsüber in die Uni. Die Ziege sollte etwas Heu zur Verfügung haben und natürlich Wasser, war unter Aufsicht und hat angeblich wiedergekäut, das glaub ich aber nicht, sie knirscht mit den Zähnen vor Schmerzen. Sie hat fast nur gelegen, hat aber zwei Mal sehr wenig Kot abgesetzt. Abends war ihr Zustand unverändert. Als habe ich wieder den TA angerufen, welche Möglichkeiten bestehen und ob er es für sinnvoll hält abends noch zu kommen oder vllt am nächsten Morgen. Er nahm das alles ganz locker (sonst eine sehr bemühte Praxis) und meinte, dass könne schon mal ein paar Tage dauern, ich solle Colosan geben und Pansenstimulanz. Hab ich auch getan. Heute morgen hat sie ohne Pansenstimulanz etwas Heu gefressen, "Hungerkuhlen" waren deutlich sichtbar und sie hat 3 mal hintereinander etwas Kot abgesetzt. Ganz normal geformt. Dann hat sie etwas getrocknete Pfefferminze gefressen, ca. 10 Blätter Weide und wenige Zweige, eine fingerlangen Zweig Tanne und wieder etwas Heu. Jetzt ist wieder der alte Zustand da, sie ist kugelrund, Rücken aufgewölbt, große Schmerzen, sie knirscht doll mit den Zähnen, steht aber. Ich habe einen anderen TA angerufen, da dieser eine reine Fahrpraxis hat und schneller hier sein wird. Der hat aber schon angekündigt, dass er vier Tage in den Urlaub fährt und daher keine Nachsorge machen kann :-(
Vielleicht ist die Diagnose über den Bauch aber auch Murks. Vielleicht sind das ja nur die Endsymptome einer ganz anderen Ursache. Zusammenfassung:
Seit 2,5 Tagen dicker Bauch, sehr feste Struktur, Pansengeräusche vorhanden
kein Wiederkäuern
Kein Wasserlassen (sie hat im Stehen ein paar Tröpfchen abgesondert, beim Hinhocken nichts) - Nierenprobleme?
Immer: Laufende Augen und etwas gelber Grint an den Augen
Geschwolle Wangen (aber wich) und auch Schwellung am Unterkiefer (weich).
Momentan: Linke Euterseite etwas größer als die andere, aber weich
Es fehlt an der linken Bauchseite etwas Fell (böser Schlag abbekommen beim Rangeln?)
Zudem ist eine kleine Verhärtung zu spüren in der Pansengegend (TA meinte, es handele sich um eine Gewebsverdickung, die durch die starke Pansenfüllung jetzt fühlbar nach außen gedrückt würde)
Weitere Möglichkeiten: Parasiten, die mit den herkömmlichen Mitteln mnicht bekämpft werden?
Wirklich ein Tumor?
Fremdkörper im Verdauungssystem? (Ziemlich unwahrscheinlich)
TA kommt um 14 Uhr.
Wäre über jeden Kommentar dankbar!
Schöne Grüße!