Seite 1 von 3

Welches Baycox?

Verfasst: 04.08.2013, 22:14
von Ziegentrekking Altmühlfra
Grüß euch liebe Forengemeinde :)

Habe mal wieder eine Frage. Und zwar steht die Tage eine Behandlung mit Baycox an. Nun hat mir mein TA aber gesagt, dass es 2 "verschiedene" Mittel dieses Namens gibt, einmal mit 2,5 und einmal mit 5 %. Das Baycox 2,5 % ist allem Anschein nach für Hühner. Jetzt bin ich gerade etwas verunsichert. Ist es egal, welches Baycox ich nehme (wegen Zulassung, etc.) oder nicht?

LG
Siggi

Edit: Begriff "Entwurmung" geändert, damit niemand sich beschweren kann, ich würde das falsche Wort verwenden.

Verfasst: 04.08.2013, 23:09
von Martin M.
Hallo Siggi,
das ist egel, du musst nur auf die Dosierung achten, da das 5%-ige, den doppelten Wirkstoff hat.

Liebe Grüße
Martin

Verfasst: 05.08.2013, 09:23
von Ziegentrekking Altmühlfra
Huhu Martin :)

Danke, das ist schon mal beruhigend zu wissen. :) Jetzt habe ich aber nochmal ein paar Fragen, und zwar:

Darf das 2,5 %-ige wirklich ausschließlich über's Trinkwasser eingegeben werden oder auch oral (verdünnt halt)? Und wenn ja in welcher "Dosierung" (= wie viel ml Baycox pro l Wasser) gebe ich das?

Das 5 %-ige hat ja, wenn ich mich recht erinnere, eine Dosierung von 4 ml pro 10 kg. Wie hoch wäre denn die Dosierung bei dem 2,5 %-igen (die doppelte Menge, sprich 8 ml pro 10 kg)?

LG
Siggi

Verfasst: 05.08.2013, 10:59
von Barbara2
Hallo Siggi,

Baycox ist keine Entwurmung!! Es ist gegen Kokzidien und wird nur im Akutfall (= akuter starker Durchfall) gegeben. Wenn Du keine starken Symptome einer Kokzidiose hast, aber gegen Kokzidien behandeln mußt, würde ich Dir Vecoxan empfehlen.

Liebe Grüße

Barbara

Verfasst: 05.08.2013, 12:19
von Bunnypark
hallo

die dosierung übers trinkwasser ist eigentlich speziell für nicht greifbare tierchen wie etwa mäuschen, reptilien...., deren besitzer nicht gerne gebissen werden bzw die beim anfassen verletzungen davon tragen könnten :-D
trinkwasser sollte trinkwasser bleiben

ansonsten hat es meiner meinung zu viele nachteile und ist nicht optimal (wenn überhaubt) dosierbar

und wie barbara schon geschrieben hat ist dieses mittelchen gegen kokzidien und auch hier nur im akkutfall

Verfasst: 05.08.2013, 16:17
von Ziegentrekking Altmühlfra
Salve,

also gut. Der Begriff "Entwurmung" war falsch gewählt. Es geht natürlich um die "Bekämpfung" von Kokzidien.

@ Barbara: Wenn ich einmal so neugierig sein darf: Warum würdest du Baycox ausschließlich für den Akutfall empfehlen?

@ Thomas:
Bunnypark hat geschrieben:ansonsten hat es meiner meinung zu viele nachteile und ist nicht optimal (wenn überhaubt) dosierbar
Verstehe ich nicht.

Verfasst: 05.08.2013, 16:43
von sanhestar
Hallo,

zur Unterscheidung Baycox vs. Vecoxan

http://www.animal-health-online.de/gros ... men/11615/

Bemerkung von Bunnypark: bei Verabreichungen über's Trinkwasser kannst Du nicht kontrollieren, welches Tier welche Menge des Wirkstoffes aufgenommen hat. Extrem unsichere und bei zahmen Tieren daher nicht geeignete Methode der Behandlung.

Verfasst: 05.08.2013, 19:10
von Ziegentrekking Altmühlfra
Hallo,

danke für den Link. Wenn ich das richtig verstehe, ist das Vecoxan also zur Vorbeugung, das Baycox dagegen zur Therapie.

Jetzt muss ich aber schon einmal etwas klarstellen: Ich hatte nie vor, irgendetwas über's Trinkwasser zu geben. Ich wollte lediglich wissen, ob das 2,5 %-ige Baycox verdünnt werden muss.
Hier zur Erinnerung nochmal meine letzten Fragen:

Darf das 2,5 %-ige wirklich ausschließlich über's Trinkwasser eingegeben werden oder auch oral (verdünnt halt)? Und wenn ja in welcher "Dosierung" (= wie viel ml Baycox pro l Wasser) gebe ich das?

Das 5 %-ige hat ja, wenn ich mich recht erinnere, eine Dosierung von 4 ml pro 10 kg. Wie hoch wäre denn die Dosierung bei dem 2,5 %-igen (die doppelte Menge, sprich 8 ml pro 10 kg)?

Verfasst: 05.08.2013, 21:06
von Bunnypark
[quote='Der Seelenfang','index.php?page=Thread&postID=170120#post170120']
Wenn ich einmal so neugierig sein darf: Warum würdest du Baycox ausschließlich für den Akutfall empfehlen?
[/quote]

Hallo

kokzidien sind immer und überall....es gibt kein tier ohne diese parasitchen :-D

bei jungtieren, ist ja das immunsystem noch nicht vollständig entwickelt, ist es bei mittlereem bis starken befall empfehlenswert

ältere tierchen haben schon ein ausgebildetes immunsystem und können mit leichtem bis mittlerem befall eigentlich gut umgehen - eigentlich deshalb, da auch die fütterung eine große rolle spielt
die bei dir ja meines wissens artgerecht ist

hast du einen befall entdeckt (und das wirst du auf alle fälle :-D ) und gehst gleich mit der chemischen keule auf die viecher los, nimmst du auch erheblichen einfluss auf das immunsystem der ziegen.... #heul#

darum nur im akkutfall ent-kokziedieren :thumbsup:
also bei schwerem bzw chronischem befall

weiters ist zu bedenken, dass du dann auch deine weiden ent-kontaminieren musst.....kokzidieen sind da sehr wiederstandsfähig

Verfasst: 05.08.2013, 21:35
von Ziegentrekking Altmühlfra
Grüße dich,

okay, das leuchtet mir natürlich ein. Nichtsdestotrotz erachte ich eine Behandlung in meinem Fall als durchaus sinnvoll, da teilweise eben schon hochgradiger Befall vorliegt - zumindest auf dem Papier (kann dir gerne mal den Befundbericht per PN zukommen lassen). Meine Frage darum: Soll ich euer Meinung nach jetzt schon mit Baycox behandeln (weiterführende Fragen hierzu stehen in meinem ersten Beitrag bzw. noch einmal ein paar Beiträge weiter unten) oder noch mit Vecoxan? Bei letzterem bitte ich um Dosierung.
Und gleich noch eine Frage: Thomas, du schriebst ja
Bunnypark hat geschrieben:weiters ist zu bedenken, dass du dann auch deine weiden ent-kontaminieren musst.....kokzidieen sind da sehr wiederstandsfähig
Wie soll ich da deiner Meinung nach vorgehen?