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Augenentzündung

Verfasst: 03.07.2014, 21:05
von Jassi
Ich habe eine Ziege, die eine häufig wiederkehrende Augenentzündung hat. Nicht schlimm, also nicht eintrig oder so.
Es tränt ihr immerzu das Auge und manchmal wird die Hornhaut trüb. Nach ein paar Tagen gibt sich das wieder. Ich habe das Auge selbst untersucht und
konnte keine Auffälligkeiten fest stellen (Fremdkörper, eingewachsene Wimper, Hornhautverletzung...). Unser TA ebenso nicht. Er meinte, es würde auf eine Erblindung hinaus laufen, womit das Tier aber keinerlei Probleme haben sollte. Ich bin nicht überzeugt, da es sich die Eintrübung auch allein wieder zurück zieht. Nur eben nicht dauerhaft.

Nun meine Frage: Wer kennt eine heilende Pflanze, womit ich ihr eine Spülung zubereiten kann. Kamille soll ja eher ungeeignet sein, wegen der Blütenpartikel. Oder sollte ich den Aufguss einfach filtern, bevor ich ihn anwende? Welche Pflanzen wären noch geeignet?

Jassi

Verfasst: 03.07.2014, 21:09
von Dipla
Eine stellenweise eingetrübte Hornhaut kann auch für eine Hornhautverletzung sprechen. Dann tränt das Auge, die Linse wird an der Stelle trüb (Wassereinlagerung) und im schlimmsten Fall setzen sich Bakterien fest. Wir haben für solche Fälle, denn wir haben eine Ziege die´s mit dem Heu aus der Heuraufe schon genau 2x so geschafft hat, Floxal im Haus.

Verfasst: 07.07.2014, 13:08
von Barbara2
Hallo,

Du kannst es mal homöopathisch mit Mercurius solubilis D8 (Globulis) versuchen. Davon gibt man der Ziege ein oder zweimal am Tag 5 Stück unter die Zunge oder in die Backentasche. Das kann man über 1-3 Tage machen. Bei unseren Ziegen hilft es meistens schon nach einmaliger Gabe.

Natürlich kann das Tränen auch durch Zugluft verursacht sein. Da sollte man mal kritisch überprüfen, ob das Tier eventuell beim Fressen oder Schlafen Zugluft ausgesetzt ist.

Gruß

Barbara

Verfasst: 12.07.2014, 23:23
von Strahli
Bei Augenproblemen versch. Genese setze ich auf Euphrasia Augentropfen.

Verfasst: 21.07.2014, 20:30
von Jassi
Ich hatte bei der betroffenen Ziege nichts unternommen, da das Auge wieder unauffällig war, bis auf weiterhin sichtbares leichtes tränen.
Nun habe ich sie mir heute nochmal genauer angeschaut und musste feststellen, dass sich über die Hornhaut lauter braune, feine Schlieren ziehen.
Sie sieht noch, aber sicherlich nicht mehr voll, da eben diese Schlieren da sind. Diese wachsen von außen nach innen.
Hat jemand so etwas schonmal gesehen? Eventuell gibt es vergleichbares in der Humanmedizin? Wird diese Ziege tatsächlich, wie vom TA vermutet, erblinden?
Ich habe bisher nur blinde Pferde gesehen, da war die Pupille betroffen, welche sich milchigweiß eintrübte. Das sieht mir aber hier nicht so aus.
Die Pupille ist weiterhin schwarz, nur darüber eben diese Schlieren.

Verfasst: 21.07.2014, 20:54
von Biber
:-D

Verfasst: 21.07.2014, 20:59
von Biber
fotos machen und hier einstellen ! digitalkamera auf makro stellen, bei hellem licht, aber nicht in der sonne. probiere es einfach mal.
gruss
biber

Verfasst: 21.07.2014, 21:15
von Jassi
Danke Piroschka und Biber. Ja, ich kann es schlecht erklären, werde morgen mal ein Bild machen.
Dann les ich jetzt mal die Links.Danke.

Verfasst: 22.07.2014, 18:47
von Jassi
Hier habe ich ein Bild gemacht vom Auge der betroffenen Ziege.Rechte Seite in Fahrtrichtung. Nicht geschwollen oder entzündlich.
Heute war es wieder leicht trüb. Beim näheren betrachten sieht es aus wie kleine Einblutungen in die Hornhaut.

Verfasst: 22.07.2014, 21:29
von Biber
jau, gutes foto !
piroschka hat dir ja schon geholfen.
ich finde auch die schleimhäute sehr weiß, jedenfalls unten.
hier noch link: http://www.idexx.de/pdf/de_de/smallanim ... rt2_de.pdf abbildung 3 - sowas ähnliches.
ich würde mir auf jeden fall sofort eine ziemlich flüssige antibiotika-augensalbe (vorläufig ohne cortison) holen und mehrmals am tag eintropfen (mit abstand zum auge, wegen verletzungsgefahr).

gruß
biber