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Hallo,

meine Tiere vertragen ihre Ohrmarken nicht. Zwei Wochen nach dem Einziehen gammeln sie bei über der Hälfte der Tiere. Kopfschütteln und Unruhe zeigen Schmerzen. Die Ränder sind entzündet. Außer eine tägliche Desinfektion fällt mir keine weitere Maßnahme ein als sie bald zu entfernen oder gibt es einen Tipp? Eingezogen hat sie einer, der es routiniert und gut macht, daran besteht kein Zweifel. Man munkelt, dass eventuell die Kunststoffzusammensetzung ein Grund dafür sein könnte warum einige Halter mit mehreren hundert Tieren (allerdings Schafen) keine, andere große Probleme damit haben. Mit einem Problem in diesem Ausmaß hatte ich wirklich nicht gerechnet.

einfach so, würde ich sie nicht rausmachen -

wende dich an dein vet amt, erklär es ihnen und mach fotos -
so kann dir keiner etwas anhaben -am besten noch ne notiz vom ta dazu.

ausnahmsweise stimme ich CBR zu.

Was verwendet ihr denn für Marken?

Wir haben so gut wie nie Probleme. Die Lämmer bekommen ihre schon im zarten Alter von 3 Tagen. Da blutet nix und Entzündungen ganz selten mal.
Aber man braucht schon etwas Erfahrung, um die Dinger richtig zu platzieren.
Einfach raus machen würde ich die nicht. Außer es geht überhaupt nicht, wildes Feisch wuchert und die Marke wächst ein.Desinfizieren ist schonmal gut.
Und dokumentieren. Alles andere hat CbR schon geschrieben.

Jassi

wir haben 2 schafe mit den lütten, schmalen ohrmarken gekauft - sieht auch net so toll aus,
die werden wir wohl auch gegen unsere runden austauschen, mit denen hatten wir nie probleme ...

Es wurden die Runden eingezogen. Es wachsen einige Marken ein, leider auch beidseitig.
Die Prognose lautet, dass sich die Löcher mit der Zeit auf Fingerdurchmesser vergrößern und die Marken rausrutschen. Laut Amt muß neu gekennzeichnet werden, bei zwei Tieren wären es die dritten Löcher. Ich gehe davon aus, dass diese Marken dann ebenfalls wieder problematisch werden. Außerdem müssten sie dann zu weit vorne im Ohr eingezogen werden. Neu einzuziehen ist mit Sicherheit nicht im Sinne des Tieres, rausgammeln lassen aber auch irgendwie keine Lösung. Ich werde dann mal noch ein paar Tage desinfizieren und hoffen...

Alernativ kannst du auch einen Boli setzen oder einen Chip.

LG Conny

Nein, das konnte mir das Amt nicht bestätigen. Absolut nicht zugelassen, so die telefonische Auskunft. Einen Chip, so wie bei Hund und Pferd würde ich gerne haben. Die Vorschrift ist aber, dass die Nummern sichtbar ablesbar sein müssen.

Mhh, auch Zoos verwenden soche Chips auch bei Nutztieren.
Hier mal ein Auszug aus Wikipedia: "Seit den 1970er-Jahren kommen RFID-Transponder bei Nutztieren zum
Einsatz. Außer der Kennzeichnung von Nutztieren mit Halsbändern,
Ohrmarken und Boli werden Implantate bei Haustieren (EU-Heimtierausweis, ISO/IEC 11784 und ISO/IEC 11785) verwendet. Auch die Tiere im Zoo erhalten solche Implantate."

aus: https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/un ... 98&print=1
Schafe und Ziegen, müssen ebenfalls mit einem elektronischen Kennzeichen
und einem weiteren zugelassenen Kennzeichen (z.B. Ohrmarke, Fußfessel)
versehen werden.

Ohrmarke hast ja schon und wenn du nun noch eine Fussfessel anlegst, was kannst du dafür, wenn die Ohrmarke wieder abfällt. :-D :-D Da muss es doch eine zweite Lösung geben. Was wenn die Ohren dermaßen durchlöchert sind, dass man gar keine Marke mehr einziehen kann? Heißt das dann schlußendlich den Tod für das Tier? Kann doch wohl nicht sein, oder?

LG Conny

hallo

doppelkennzeichnung!
eine kennzeichnung MUSS sichtbar sein - eine weitere kann ohne weiteres unsichtbar sein - nur muss hier die gleiche bezifferung erscheinen. und bei einem chip wie etwa der von hunden nicht gegeben

fussfessel kann unter umständen für ziegen sehr nachteilig sein (besonders wenn das tier in der buschreichen landschaft herumkrabbelt

tiergärten und zoo's haben für ihre kennzeichnung eine ausnahmegenehmigung! die man als landwirt, hobbyhalter nicht bekommt

es sei denn, es hat sich in den letzten monaten gesetzlich etwas geändert....bin ja nicht mehr so ganz auf dem laufendem :-D