weidewelt.org

was haltet ihr davon:

http://gesunde-geiss.de/parasiten-innen/#Kupfer-wurmung

LG

hallo muckla

damit den link niemand falsch versteht: ein tier mit kupfer(sulfat) gegen würmer und dgl. zu behandeln wäre unter umständen der sichere tot (kupfervergiftung) für diese #engel#
damit bingt man den mineralien-bestand völlig durcheinander (es gibt ja auch unterschiede zwischen zwergen und große ziegen)
besonders bei jenen tieren, die ansonsten ja kupferreiche nahrung zu sich nehmen und trotzdem verwurmt sind (was jetzt auf weit mehr ursachen zurückzuführen wäre)

dann schon lieber pflanzliche "unterstützung" (nicht pflanzliche entwurmung)

selbst bei obstbäumen kann man bei unsachgemäßer behandlung mehr schaden anrichten. (pflanzen unterscheiden sich stark gegenüber tiere :-D - ausserdem wird hier gegén PILZE bei pflanzen vorgegangen)

ich versuche seit jahren (ähm - eigentlich 2) mit erfolg die chemische keule zu vermeiden.

dazu nötig:

-den willen, seinen tierenb auch mal das eine oder andere würmchen zu gönnen (nur so kann sich ihr immunsystem einstellen)
-artgerechte ernährung - gleichbedeutend mit artengerechter mineralstoffversorgung (zählt doch mal die pflanzenarten auf euren weiden #verwirrt# )
-stressfreie umgebung
-weitläufige weiden
-artengerechtes weidemanagement (nicht zulassen, dass geißlein bis zu den wurzeln fressen müssen)
-kenntnisse bzw. eliminierung der niederen zwischenwirte (den fuchs muss man lassen, er vertilgt massenweise zwischenwirte #freunde# )
- und noch vieles mehr :-D

Hallo,
also Kräutlein gibt's hier recht viele, Gänseblümchen, Dost, Löwenzahn, Ampfer, Klee, Wegwarte, Spitzwegerich, Disteln, Liebstöckel, Schinkenwurz, Farne, Bärlauch....
Nur die Weide ist klein (2000m²) (was ich zupachten könnte wird 2 mal im Jahr vom Schäfer besucht, dessen Tiere sind sicher auch nicht Parasitenfrei... da kann ich nur Haselnuss und Brombeeren anbauen und schneiden). Und gegen die niederen Zwischenwirte schaffen wir uns Laufenten an. Ich werde auch Pflanzen anbauen, die den Darm Pflegen (z.B. Hibiskus, Käsepappeln...) Fuchs hab ich hier Gottseidank noch keinen gesehen (Fuchsbandwurm)... aber es gibt hier Massenweise Nachbarskatzen (inklusive ihrer Eklichkeiten in unserem Garten)
Natürlich werde ich regelmäßige Kotproben machen und auch chemisch entwurmen, ich möchte aber auf lange sicht davon loskommen (Insbesondere auch weil die Tierärztin Panacur als Allheilmittel sieht und nicht an Resistenzen glaubt).
für jede weitere Idee bin ich dankbar.

[quote='Muckla','index.php?page=Thread&postID=186066#post186066']
Natürlich werde ich regelmäßige Kotproben machen und auch chemisch entwurmen, ich möchte aber auf lange sicht davon loskommen [/quote]

hallo

zuerst muss man festhalten, dass (endo)parasiten keine feinde sind - sondern im normalfall in (friedlicher) koexistenz mit dem wirt leben.

dann muss man aber auch festhalten dass eingeschränkte gebiete (in menschlicher haltung - und da sind selbst 6000m2 als sehr eingeschränkt zu sehen) es dem parasiten mehr als leicht machen :-D
selbst in der natur sterben massenweise tiere an parasitenbefall (rehe vermehrt zum beispiel in getreide-anbaugebiete)

auch wenn massenweise kräutli und verschiedenstes astwerk zur verfügung steht, wird hier wohl die verabreichung und zusammensetzung nicht passen, weil vorgesetzt und somit zwangs-gefüttert
wenn du tiere in der landschaftspflege beobachtest, zeigen diese ein komplett anderes fressverhalten - ein schnapper hier...ein schnapper da....je nach gusto und bedarf... so kann man es auf den weiden niemals beobachten :-D

es ist also ohne chemie und verständniss im zusammenhang eine gefährliche gratwanderung

auf lange sicht dauer wegkommen soll also bei bestem willen nicht das ziel sein #freunde#
dass schaff nicht mal ich #heul# (ich darf in bestimmten landschaftspflegegebieten KEINE chemischen mitteln verwenden - und sind vermutlich deshalb seit zwei jahren beihnah parasitenfrei)

einsatz nur bei unbedingtem bedarf (und das ist seeehr dehnbar bzw. bedeutet ein einsatz chemischer mittel ebenfalls einen angriff auf ihr immunsystem) und vor allem ihr immunsystem zu stärken wäre meiner meinung nach der bessere weg

Hallo,
und was gibt es alles um ihr Imunsystem zu stärken? Wenn Kupfer schädlich ist nehm ich das natürlich nicht.

[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=186067#post186067']Bevor ich den link öffnete, wußte ich: JETZT KOMMT PAT COLEBY [/quote]
Ich auch :-( Und ich möchte dringend vor dieser "gesunde"-geiss-seite warnen. Nicht jede, die eine Homepage ins Netz stellt, ist auch kompetent, und ihre Tipps sind teilweise gefährlich.
Im Schafforum gab es mal eine Diskussion mit dieser Dame, nachdem sie ihre Seite als "Diagnosehilfe für Laien" angepriesen hatte:
link
Pec

[quote='Muckla','index.php?page=Thread&postID=186069#post186069']Hallo,
und was gibt es alles um ihr Imunsystem zu stärken? Wenn Kupfer schädlich ist nehm ich das natürlich nicht.[/quote]

kupfer ist nicht schädlich :-D ..... jede tierart hat ihr SOLL ..... gefährlich wirds erst wenn dieses soll unter oder überschritten wird - und bei befolgung des linkes wird der kupferhaushalt deutlich überschritten
detto alle anderen mineralstoffe

das immunsystem stärken ist bei ziegen relativ einfach
artenreiches astwerk, astwerk, astwerk, artenreiche kräuterweiden, astwerk, gutes artenreiches heu, astwerk.....und am besten NIX vom boden :-D (zauberwort artenreich #freunde# )
stress vermeiden, übermäßige chemie vermeiden - würmer mal einfach würmer sein lassen, sauberkeit bei den liegeflächen
und vieleicht einen guten, angepassten mineralleckstein (und das ist gar nicht sooo einfach #engel# )

welchen Leckstein hast Du denn?

[quote='Bunnypark','index.php?page=Thread&postID=186071#post186071'][quote='Muckla','index.php?page=Thread&postID=186069#post186069']Hallo,
Wenn Kupfer schädlich ist nehm ich das natürlich nicht.[/quote]

kupfer ist nicht schädlich :-D ..... jede tierart hat ihr SOLL ..... gefährlich wirds erst wenn dieses soll unter oder überschritten wird - und bei befolgung des linkes wird der kupferhaushalt deutlich überschritten detto alle anderen mineralstoffe[/quote]
Ich möchte hier Bunny beipflichten.
Kupfer per se als schädlich zu bezeichnen ist falsch. Ziegen die an Kupfermangel leiden - sterben. Ist (leider) Fakt. Jedoch sterben Ziegen auch an chronischer und akuter Kupfervergiftung.
Hier macht also die Menge, wie so oft, das Gift.

Ein Ziegenkörper, der z.B. durch einen schweren Hämonchusbefall geschwächt ist, kann als Sekundärerkrankung einen Kupfermangel aufweisen. Beseitigt man den Parasiten, so reguliert sich (in der Regel!) der Mangel von selbst wieder.

Ich musste mich, zwangsläufig, lange und eingehend mit div. Mineralien auseinandersetzen und nirgends ausser Deinem Link, habe ich einen Hinweis darauf gefunden, dass Kupfergaben Entwurmungen vermindern oder gar überflüssig machen. Wahrscheinlich wäre die Ziege eher tot.
Nicht zu vergessen welches Ungleichgewicht einseitige Mineralstoffgaben verursachen. Im Zusammenhang mit Kupfer sage ich jetzt z.B. Zink, Eisen, Molybdän, usw...

Aus eigener Erfahrung darf ich zudem mitteilen, da wir Kupfer einsetzen mussten, dass sich dadurch auch in der Praxis keine Veränderung am Parasitenbefall gezeigt hat.

Ich bitte also eingehenst, auf Piri, Pec und Bunny zu hören.

P.s.: es gibt einige Pflanzen die eigesetzt werden können. Allerdings haben wir auch hier das Problem der toxischen Grenze. Wo Du Dich mal einlesen/kundig machen kannst, ist im Thema Esparsette. Das FIBL in Frick ist/hat dies eingehend erforscht. Leider kann ich Dir gerade keinen Link anbieten, da ich mich damit noch zu wenig beschäftigt habe.

[quote='Muckla','index.php?page=Thread&postID=186072#post186072']welchen Leckstein hast Du denn?[/quote]

hallo

ich hab den alpenleckstein rind von garant - der passt in etwa auf MEINE verhältnisse
was jetzt nicht heisst, dass dieser auch bei dir passt :-D