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Arthrose/Arthritis
Verfasst: 07.08.2016, 00:48
von Wurzelseppin
Hallo,
da Gelenksprobleme immer wieder Thema sind, möchte ich Euch einen Tip von meinem Tierarzt weitergeben:
Ingwerpulver mit hohem Gingerolgehalt, mindestens 2,5%
http://tiergewuerze.de/navi.php?suchaus ... ab58bb3af1
Ich hatte im Laufe der Jahre inzwischen zwei Tiere mit geschwollenem und überwärmtem Vorderfußwurzelgelenk, beide interessanterweise ziemliche Faulpelze (wer rastet, der rostet).
Bei beiden Ziegen hat der Ingwer innerhalb 24 Stunden geholfen, ein Eßlöffel pro Tag, aber dann als Dauergabe. Ingwer ist auch enzündungshemmend.
Weitere Arthritiden sind danach nie mehr vorgekommen. Beide Ziegen waren über 10 Jahre alt.
Ich füttere auch regelmäßig Weidenrindenpulver, auch wegen des hohen Zinkgehaltes. Acetylsalicylsäure in der Weidenrinde ist ebenfalls entzündungshemmend plus schmerzlindernd, kommt aber an die
Wirkung des Ingwers meiner Meinung nach nicht heran.
Pulver mische ich mit etwas Kleie und gebe es mit Wasser aufgequollen als Brei.
Die Ziegen lieben es.
Die Leute, die auch keine Getreideabfallprodukte füttern wollen, dann eben nur den Ingwer angerührt.
Viele Grüße
Verfasst: 07.08.2016, 07:53
von Ziegentrine
gut zu wissen :)
ich kenn mich da bisher nur bei Hunden aus... und da kann man unheimlich viel mit Weidenrinde und Teifelskralle erreichen... Ingwer hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm 8o
Verfasst: 07.08.2016, 10:04
von Liesel
Wuzelseppin, ja, Ingwer ist ausgezeichnet. Aber man muss auf die Herkunft der Wurzel achten. Oft genug China, leider. Und da würde ich keinen Pfifferling auf die Schadstoffberechnung geben. M.M.
Verfasst: 09.08.2016, 09:09
von Toshihikokoga
Solange nicht jeder Bestand (speziell jener der "Tierretter" oder "Einzelmilchziegenhalter und jährlich Kitz Verschleuderer") getestet ist denke ich bei Arthritis immer gleich an CAE ;-)
Verfasst: 09.08.2016, 09:44
von Liesel
stimmt. :)
Verfasst: 09.08.2016, 14:34
von Liesel
Liebe Piri, erstmal hat T nicht geschrieben (Dein Zitat), sondern er meinte, unter diesen und jenen Haltungsbedingungen denkt er an CAE. Dem kann ich nur beipflichten. Zur Therapie und Sanierung von CAE gehen unsere Meinungen wahrscheinlich auseinander. #freunde# Nichts für ungut!
Ingwer gibt es im Moment im Rewe in bio aus China im Sonderangebot. Wer's glaubt, glaubt es. Ich z.B.
Die frische Wurzel ist immer dem Pulver vorzuziehen. Weil, weil...Geschmack, Inhaltsstoffe usw. Dem Tier würde ich die Wurzel hinhalten. Wenn es interessiert ist, würde ich selbst reinbeißen und dann die Ziege probieren lassen ;) Wenn es ihr zu scharf ist, ist was anderes wichtig. Vielleicht mal bei lunderland.de auf die site gucken, vielleicht haben die auch ein Ingwerpräparat, kontrolliert.
Homöopathie ist sehr aufwendig von der Diagnose und Reperterisation her. Lohnt sich eher bei wertvollen Zuchttieren, bei 00815-Tieren ist es zu teuer, außer man hat connections. Aber auch ein Naturheilkunde-TA hat gute Firmen homöopathisch im Angebot.
Diagnose von Arthritis/ Arthrose: Ein erfahrener TA/ HP kann durch Beobachtung und Tastbefund manchmal mehr erkennen als es ein Röntgenbild hergibt :-)
Verfasst: 09.08.2016, 16:05
von Liesel
Auch harmlos träumende Idyllehalter werden sich um CAE-Sanierung bemühen, wenn ihnen das Wohl ihrer Tiere am Herzen liegt. Das Thema ist seit 20 Jahren Kult ;)
Und natürlich lassen sich Tiere, auch aus Kleinstbetrieben, besser verkaufen, wenn sie gesund sind. Ich habe eine Bekannte, die wunderhübsche bunte Ziegen-Mixe züchtete. Sie hatte mal meinen 1A-Bock zu Besuch für ein paar Wochen. Da hatte ich überhaupt kein Problem mit in dem Fall. Sie ausgedehnte homöopathische Stallapo zur Hand durch wachsende Erfahrungen, den passenden TA (meinen ;) griffbereit, und sie hatte auf die Jahre gesehen relativ wenig Probs im Bestand. Leider hat sie die Herde aufgelöst. Hat zuviel Wichtigeres um die Ohren.
Arthritis, da hast Du recht, steht meistens in einem Kontext von Stoffwechselprozessen. Aber sie kommt auch im Zusammenhang mit Arthrose vor. Bspweise bei Spondylarthrose, wo sich die kleinen Zwischenwirbelgelenke verändern/ abnutzen und sich aufgrund dessen eine entzündliche Erkrankung draufsatteln kann. Ebenso könnte ich mir gut vorstellen, dass es durch Klauenfehlstellungen zu Arthrosen und Arthritiden kommen kann.
Verfasst: 10.08.2016, 07:44
von Toshihikokoga
[quote='Piroschka','
http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post207243']
Hier werden immer Arthritis und Arthrose in einem Atemzug genannt.
[/quote]
Für 97% der Forianer sind beides Fremdwörter. Dass sich Caprine Arthritis-Enzephalitis sich mit Gelenksproblemen äußert sollte aber jedem Ziegenhalter mit Internetzugang bekannt sein.
Und dass es ein mMn recht brauchbares Sanierungsprogramm dagegen gibt sollte von jedem dankend angenommen werden.
Natürlich gibt es Leute, denen es wichtiger ist ihre Ziegen und Kitze gegen Zecken und was weiß ich was zu impfen. Leider sind es meist jene die bei der Anschaffung weder auf eine inzestfreie Abstammung noch auf ein CAE-Attest schauen.
Verfasst: 10.08.2016, 09:24
von Liesel
Und dass Impfungen was mit Enzephalitis zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Was sind eigentlich Impffolgen? Kenne ich nicht, nee...
*ironiemodus aus*
Verfasst: 10.08.2016, 09:45
von Oma Bummi
Soweit mir bekannt ist, gibt es keine Impfungen gegen CAE.
LG