vergiftete Ziege
Verfasst: 30.08.2016, 22:36
Hallo Ihr! :)
Ich bin relativ neu in der Ziegenbranche, deshalb kenne ich mich kaum aus, will aber unbedingt dazulernen!
Erst letztens war der alte Ziegenbock Seppi (Alter unbekannt) völlig neben der Spur und von einem Tag auf den anderen lag er zappelnd und wirklich unangenehm meckernd auf dem Boden und konnte nicht mehr aufstehen. Der Tierarzt war dann ziemlich oft da und hat ihm jedes Mal zwei Spritzen gegeben, die auch gut geholfen haben, denn jetzt geht fressen, stehen, hüpfen, ja sogar rennen wieder fast wie vorher. Seine Tochter, die Leni (ca 2-3 Jahre alt, schätze ich) war seit er so krank war auch ein wenig ruhiger, doch ich dachte sie macht sich vielleicht um ihren alten Freund Sorgen und ist deshalb etwas distanziert. Doch heute Vormittag stand die Arme völlig apathisch rum, lief wackelnd - wie betrunken torkelnd - völlig kopflos durch die Gegend und hat geschrieen als würde sie höllische Schmerzen haben. Sie hat auch mit den Zähnen geknischt wie wild, was ja ein Zeichen für Schmerzen und Unwohlsein ist. Der Tierarzt war eine Stunde später da und hat ihr die selben Spritzen gegeben wie dem Alten. Seine Diagnose hat mich etwas schlucken lassen: Vergiftung. Woher sollte sie das haben? Wasser wurde nach Seppis Krankheit überprüft und ausgewechselt und das Futter noch nie geändert und ihnen hat noch nie etwas gefehlt. Vermutungen wurden angestellt und am Ende bleiben nur drei Möglichkeiten: Mäuse könnten ins Futter gegangen sein und dort etwas hinterlassen haben was die Ziegen dann gegessen haben, eine giftige Pflanze auf der Koppel wurde übersehen (was ziemlich unwahrscheinlich ist, da unsere Ziegen nicht so gern Gras fressen und außerdem die Koppel eigentlich Giftpflanzen-frei ist) oder jemand hat unabsichtlich/absichtlich etwas giftiges oder extremst schimmliges zu Essen auf die Koppel geworfen. (Verdächtigt werden hier die unmittelbaren Nachbarn zur Koppel, da die sich schon öfter mal beschwert haben, dass AUF DEM LAND ein Tier ab und zu Lärm gemacht hat - zum Beispiel die Ziegen sehr sehr selten oder die Schafe, die ein paar Boxen nebenan sind; Vielleicht wollten sie, dass die Tiere für den Moment einfach still sind und haben Futter rüber geworfen oder sie wollen dem Lärm ein Ende setzen indem sie die Tiere einfach beseitigen, wobei ich niemanden irgendwie ohne Beweise beschuldigen will sowas mit Absicht zu machen)
Auf jeden Fall läuft die arme Leni völlig kopflos rum und ist heute Abend sogar in den zum Glück nicht ganz so gut funktionierenden Elektrozaun gerannt. Doch statt rückwärts wieder raus zu gehen wollte sie immer weiter und weiter laufen. Wir waren zum Glück da und konnten sie zu zweit befreien, wobei sie wieder geschrieen hat wie am Spieß. Sie läuft auch einfach gegen Wände oder den Tisch, der in der Box zum draufhüpfen steht, und bleibt dann regungslos stehen.
Ich mache mir wirklich Sorgen, da ich sie kein bisschen wiedererkenne. ;(
(Das Baby (Zwergziege ca 1 Jahr alt) hat nur etwas Durchfall, doch der Tierarzt meinte das wäre nicht so schlimm und das kann sie selbstständig wieder auskurieren, außerdem benimmt die sich so ziemlich normal. Vielleicht etwas weniger quirlig, doch noch normal.)
Außerdem will sie kein Futter, dass ich ihr anbiete und auch kein Wasser. Ob sie was gegessen/getrunken hat wenn ich nicht da war weiß ich nicht, doch ich glaube wohl kaum, wenn sie nicht mal richtig geradeaus laufen kann.
Hat irgendjemand Rat oder selbst Erfahrungen mit sowas und kann mir irgendwie helfen oder mir wenigstens ein wenig die Angst um meine Kleine nehmen? :/
Schon mal danke an alle, die antworten.
Liebe Grüße, Franzi
Ich bin relativ neu in der Ziegenbranche, deshalb kenne ich mich kaum aus, will aber unbedingt dazulernen!
Erst letztens war der alte Ziegenbock Seppi (Alter unbekannt) völlig neben der Spur und von einem Tag auf den anderen lag er zappelnd und wirklich unangenehm meckernd auf dem Boden und konnte nicht mehr aufstehen. Der Tierarzt war dann ziemlich oft da und hat ihm jedes Mal zwei Spritzen gegeben, die auch gut geholfen haben, denn jetzt geht fressen, stehen, hüpfen, ja sogar rennen wieder fast wie vorher. Seine Tochter, die Leni (ca 2-3 Jahre alt, schätze ich) war seit er so krank war auch ein wenig ruhiger, doch ich dachte sie macht sich vielleicht um ihren alten Freund Sorgen und ist deshalb etwas distanziert. Doch heute Vormittag stand die Arme völlig apathisch rum, lief wackelnd - wie betrunken torkelnd - völlig kopflos durch die Gegend und hat geschrieen als würde sie höllische Schmerzen haben. Sie hat auch mit den Zähnen geknischt wie wild, was ja ein Zeichen für Schmerzen und Unwohlsein ist. Der Tierarzt war eine Stunde später da und hat ihr die selben Spritzen gegeben wie dem Alten. Seine Diagnose hat mich etwas schlucken lassen: Vergiftung. Woher sollte sie das haben? Wasser wurde nach Seppis Krankheit überprüft und ausgewechselt und das Futter noch nie geändert und ihnen hat noch nie etwas gefehlt. Vermutungen wurden angestellt und am Ende bleiben nur drei Möglichkeiten: Mäuse könnten ins Futter gegangen sein und dort etwas hinterlassen haben was die Ziegen dann gegessen haben, eine giftige Pflanze auf der Koppel wurde übersehen (was ziemlich unwahrscheinlich ist, da unsere Ziegen nicht so gern Gras fressen und außerdem die Koppel eigentlich Giftpflanzen-frei ist) oder jemand hat unabsichtlich/absichtlich etwas giftiges oder extremst schimmliges zu Essen auf die Koppel geworfen. (Verdächtigt werden hier die unmittelbaren Nachbarn zur Koppel, da die sich schon öfter mal beschwert haben, dass AUF DEM LAND ein Tier ab und zu Lärm gemacht hat - zum Beispiel die Ziegen sehr sehr selten oder die Schafe, die ein paar Boxen nebenan sind; Vielleicht wollten sie, dass die Tiere für den Moment einfach still sind und haben Futter rüber geworfen oder sie wollen dem Lärm ein Ende setzen indem sie die Tiere einfach beseitigen, wobei ich niemanden irgendwie ohne Beweise beschuldigen will sowas mit Absicht zu machen)
Auf jeden Fall läuft die arme Leni völlig kopflos rum und ist heute Abend sogar in den zum Glück nicht ganz so gut funktionierenden Elektrozaun gerannt. Doch statt rückwärts wieder raus zu gehen wollte sie immer weiter und weiter laufen. Wir waren zum Glück da und konnten sie zu zweit befreien, wobei sie wieder geschrieen hat wie am Spieß. Sie läuft auch einfach gegen Wände oder den Tisch, der in der Box zum draufhüpfen steht, und bleibt dann regungslos stehen.
Ich mache mir wirklich Sorgen, da ich sie kein bisschen wiedererkenne. ;(
(Das Baby (Zwergziege ca 1 Jahr alt) hat nur etwas Durchfall, doch der Tierarzt meinte das wäre nicht so schlimm und das kann sie selbstständig wieder auskurieren, außerdem benimmt die sich so ziemlich normal. Vielleicht etwas weniger quirlig, doch noch normal.)
Außerdem will sie kein Futter, dass ich ihr anbiete und auch kein Wasser. Ob sie was gegessen/getrunken hat wenn ich nicht da war weiß ich nicht, doch ich glaube wohl kaum, wenn sie nicht mal richtig geradeaus laufen kann.
Hat irgendjemand Rat oder selbst Erfahrungen mit sowas und kann mir irgendwie helfen oder mir wenigstens ein wenig die Angst um meine Kleine nehmen? :/
Schon mal danke an alle, die antworten.
Liebe Grüße, Franzi