ältere Ziege lahmt
Verfasst: 21.10.2019, 09:46
Hallo Ziegenfreunde
Mein neuneinhalb Jahre altes Ziegenmädel lahmt seit 08.10. hinten links. Äusserlich ist am Hinkebein rein gar nichts zu sehen oder zu ertasten, die Klaue ist in Ordnung (vor 4 Wochen letztmals getrimmt), nirgendwo eine Geschwulst oder auffällige Wärme im Bein. Der TA war am ersten Tag hier, konnte auch nichts Äuffälliges entdecken, meinte jedoch, der Schmerz sitze im Knie, und hat ein Schmerzmittel mit Depotwirkung gespritzt. Seither habe ich mit Traumeel behandelt (drei- bis viermal täglich 2 Tabletten, die werden direkt aus der Hand gefuttert) sowie Arnika, Beinwell und Teufelskralle zur äusserlichen Anwendung.
Bislang ist keinerlei Besserung eingetreten, die Ziege belastet das betroffene Beinrein rein gar nicht. Nachts und vormittags bleibt sie im Stall, damit das Bein geschont wird, nachmittags ist bei gutem Wetter Bewegung angesagt und sie darf unter Aufsicht mit den anderen 9 Ziegen auf die Weide. Sie futtert sehr gut, ist aufmerksam und wirkt überhaupt nicht schmerzgeplagt, legt sich jedoch häufig hin.
Das Futter besteht ganzjährig aus eigenem Magerwieseheu, Mineralstoffpellets sowie einem Salzleckstein zur freien Verfügung plus Magerweide und Astwerk während der Vegetationsperiode. Da sich heuer ein zweiter Schnitt nicht gelohnt hätte, dürfen die Ziegen seit Anfang Oktober nebst ihrer Standweide (ein Hektar) zusätzliche zweieinhalb Hektar Ökowiese beweiden inklusve freiem Zugang zum Wald, wo sie vorwiegend Haselstauden, Himbeeren und Fichten futtern.
Die Hinkebeinziege ist ein Mischling aus Gross- und Zwergziege und neigt seit jeher zu Übergewicht. Ich habe sie als trächtige Jungziege (7 Monate alt) aus unbekannter Herkunft geschenkt bekommen; sie hat 2011 und 2013 gelammt, seither gibt es bei uns keinen Nachwuchs mehr. Zu beginn der Weideperiode eutert sie jeweils ein wenig auf und hilft sich selbst, indem sie ihre Milch trinkt; das dauert jeweils 4-6 Wochen, dann ist der Spuk vorbei. 2013 hatte sie eine üble Magendarmgeschichte mit Pansenstillstand und war während einiger Tage in der Tierklinik, wurde dort auch negativ auf CAE getestet und war seither nie mehr krank oder irgendwie auffällig. Bis vor zwei Jahren war sie die ranghöchste Ziege, hat ihren Rang dann aber an ihre zweitälteste Tochter abtreten müssen. Seit ca. einem Dreiviertel Jahr merke ich ihr das Alter an, sie ist ruhiger und bedächtiger geworden. Entwurmt wurde sie letztmals im Frühsommer dieses Jahres, die nächste Entwurmung ist per Ende Weidesaison geplant.
Gestern hatte ich Besuch von einem langjährigen Ziegenhalter/-händler und wir haben uns das Mädel nochmals genau angeschaut, jedoch ohne jeglichen Befund. Der Futterzustand ist sehr gut (eher ZU gut), die Schleimhäute schön rosafarben, normale Verdauung, kein Fieber, guter Allgemeinzustand (abgesehen vom Hinkebein).
Ich bin echt ratlos. Vielleicht fällt euch irgendwas dazu ein?
Danke und liebe Grüsse!
C.
Mein neuneinhalb Jahre altes Ziegenmädel lahmt seit 08.10. hinten links. Äusserlich ist am Hinkebein rein gar nichts zu sehen oder zu ertasten, die Klaue ist in Ordnung (vor 4 Wochen letztmals getrimmt), nirgendwo eine Geschwulst oder auffällige Wärme im Bein. Der TA war am ersten Tag hier, konnte auch nichts Äuffälliges entdecken, meinte jedoch, der Schmerz sitze im Knie, und hat ein Schmerzmittel mit Depotwirkung gespritzt. Seither habe ich mit Traumeel behandelt (drei- bis viermal täglich 2 Tabletten, die werden direkt aus der Hand gefuttert) sowie Arnika, Beinwell und Teufelskralle zur äusserlichen Anwendung.
Bislang ist keinerlei Besserung eingetreten, die Ziege belastet das betroffene Beinrein rein gar nicht. Nachts und vormittags bleibt sie im Stall, damit das Bein geschont wird, nachmittags ist bei gutem Wetter Bewegung angesagt und sie darf unter Aufsicht mit den anderen 9 Ziegen auf die Weide. Sie futtert sehr gut, ist aufmerksam und wirkt überhaupt nicht schmerzgeplagt, legt sich jedoch häufig hin.
Das Futter besteht ganzjährig aus eigenem Magerwieseheu, Mineralstoffpellets sowie einem Salzleckstein zur freien Verfügung plus Magerweide und Astwerk während der Vegetationsperiode. Da sich heuer ein zweiter Schnitt nicht gelohnt hätte, dürfen die Ziegen seit Anfang Oktober nebst ihrer Standweide (ein Hektar) zusätzliche zweieinhalb Hektar Ökowiese beweiden inklusve freiem Zugang zum Wald, wo sie vorwiegend Haselstauden, Himbeeren und Fichten futtern.
Die Hinkebeinziege ist ein Mischling aus Gross- und Zwergziege und neigt seit jeher zu Übergewicht. Ich habe sie als trächtige Jungziege (7 Monate alt) aus unbekannter Herkunft geschenkt bekommen; sie hat 2011 und 2013 gelammt, seither gibt es bei uns keinen Nachwuchs mehr. Zu beginn der Weideperiode eutert sie jeweils ein wenig auf und hilft sich selbst, indem sie ihre Milch trinkt; das dauert jeweils 4-6 Wochen, dann ist der Spuk vorbei. 2013 hatte sie eine üble Magendarmgeschichte mit Pansenstillstand und war während einiger Tage in der Tierklinik, wurde dort auch negativ auf CAE getestet und war seither nie mehr krank oder irgendwie auffällig. Bis vor zwei Jahren war sie die ranghöchste Ziege, hat ihren Rang dann aber an ihre zweitälteste Tochter abtreten müssen. Seit ca. einem Dreiviertel Jahr merke ich ihr das Alter an, sie ist ruhiger und bedächtiger geworden. Entwurmt wurde sie letztmals im Frühsommer dieses Jahres, die nächste Entwurmung ist per Ende Weidesaison geplant.
Gestern hatte ich Besuch von einem langjährigen Ziegenhalter/-händler und wir haben uns das Mädel nochmals genau angeschaut, jedoch ohne jeglichen Befund. Der Futterzustand ist sehr gut (eher ZU gut), die Schleimhäute schön rosafarben, normale Verdauung, kein Fieber, guter Allgemeinzustand (abgesehen vom Hinkebein).
Ich bin echt ratlos. Vielleicht fällt euch irgendwas dazu ein?
Danke und liebe Grüsse!
C.