Hilfe liebe Ziegenfreunde,
meine 6 jährige Ziege Rosine sondert eitrig aussehenden Schleim aus der Scheide ab und hockt sich ständig wie zum pinkeln hin. Zwischendurch kommt auch Urin. Sie hat dauerhaft Milch in einer Brust und zeigte bis vor kurzem noch stark bockiges Verhalten. Und das schon lange. Wegen dieses Verhaltens diagnostizierte der TA evtl. Zysten. Er verordnete Receptal, ein Hormon. Das erste mal letztes Jahr.
Vor 2 Wochen bekam Sie es erneut. Nach dieser Gabe fing sie an sich auffällig hinzuhocken. Der TA untersuchte den Anfang der Harnröhre und sagte, keine Rötung, wahrscheinlich kommt es von der Gebärmutter und verabreichte Penicillin und Schmerzmittel bis Vergangenen Freitag. Heute geht’s ihr schlecht, sie frisst nicht.
Sie hatte noch keinen Nachwuchs, und in den letzten 3 Jahren während des Sommers immer Milch.
Ich wollte sie nächstes Jahr decken lassen, weil ich schon dachte, dass sich dadurch einiges zum guten reguliert.
Hat jemand einen Rat für mich???
Ziege hat dauerhaft Milch und sondert Schleim aus der Scheid
Ausgeschlossen. Wir sind 2 kastrierte Böcke und 2 andere ältere Ziegen. Sie hat keine Temperatur!!!
TA war nochmal da, aber ne junge unerfahrene. Hat ein anderes Antibiotikum gespritzt, kombiniert mit Schmerzmittel in einem. Ich glaube sie weiß nicht viel. Ich bin verzweifelt.
Rosine hockt sich ständig hin, als müssen sie pinkeln. Heute habe sie auch nicht mehr pinkeln sehen....
Der Ausfluss wurde auch unter der ersten Antibiotikagabe nicht viel besser.
Ich habe ihr schon Pansenstimulans gegeben.
Wie findet man nur heraus, ob es die Gebärmutter ist, oder doch Blase, Harnröhre....
Morgen telefonier mit meinem TA.
im Moment liegt sie, vorhin hat sie sogar gekämpft. Aber selbst ihren geliebten Hafer hat sie verschmäht..
Danke dir für die Antwort..
TA war nochmal da, aber ne junge unerfahrene. Hat ein anderes Antibiotikum gespritzt, kombiniert mit Schmerzmittel in einem. Ich glaube sie weiß nicht viel. Ich bin verzweifelt.
Rosine hockt sich ständig hin, als müssen sie pinkeln. Heute habe sie auch nicht mehr pinkeln sehen....
Der Ausfluss wurde auch unter der ersten Antibiotikagabe nicht viel besser.
Ich habe ihr schon Pansenstimulans gegeben.
Wie findet man nur heraus, ob es die Gebärmutter ist, oder doch Blase, Harnröhre....
Morgen telefonier mit meinem TA.
im Moment liegt sie, vorhin hat sie sogar gekämpft. Aber selbst ihren geliebten Hafer hat sie verschmäht..
Danke dir für die Antwort..
Wie geht es der Ziege? Frisst sie wieder? Hafer sollte sie eh nicht bekommen. Sehr gutes, kräuterreiches Heu, Äste und warmes Wasser reichen aus. Köttelt sie normal? Ist die Pansenbewegung zu spüren? (sehen, fühlen, glucksen hören)? Wiederkäuen? Wenn du ihr den Unterbauch anhebst (hinter ihr stehend), zeigt sie dann Schmerzen? Stinkt der Ausfluss?
Hat dein TA sie nochmal angeguckt?
Ich würde sie von den anderen erstmal separieren, so dass du genau siehst, wie viel sie trinkt und frisst und wie ihre Ausscheidungen sind. Dazu noch regelmäßig Temperatur messen. Mit der Antibiotikagabe sollte es ihr bei einer bakteriellen Entzündung bald besser gehen.
Jassi
Hat dein TA sie nochmal angeguckt?
Ich würde sie von den anderen erstmal separieren, so dass du genau siehst, wie viel sie trinkt und frisst und wie ihre Ausscheidungen sind. Dazu noch regelmäßig Temperatur messen. Mit der Antibiotikagabe sollte es ihr bei einer bakteriellen Entzündung bald besser gehen.
Jassi
Vielen Dank Jassi,
also sie befindet sich im 2. Zyklus(je 3 Tage) Sufpnamid(Antibio. und Schmerzmittel in einem)
Sie frisst, nicht so üppig wie sonst, Heu. Ich hatte die Gabe Hafer schon für alle 5 auf eine Dose pro Tag reduziert, aber dann lasse ich es jetzt weg. Ihr Pansen arbeitet. Ich hatte ihr ganz zu Anfang, am 6.1., weil sie einen Tag lang nichts fraß, prophylaktisch Pansenstimulans verabreicht. Nach diesem und der 1. Gabe Sufpnamid fraß sie wieder und der arbeitete normal.
Sie pinkelt wieder, heißt, sie hockt sich hin, und etwas verzögert kommt Urin, und dann etwas stotternd. Riecht aber normal. Der Ausfluss ist zurückgegangen, nur ab und zu ist noch ist ein wenig zu sehen. Riecht für mich nicht auffällig. Ihre Köttel verkleben seit einigen Tagen, sind aber noch als Köttel erkennbar.
Wenn der TA die Temperarur gemessen hat, hatte sie kein Fieber.
Sie ist insgesamt eher zurückhaltend, im Gegenteil zu ihrem sonstigen, sehr bockigem, kämpfendem Verhalten, vielleicht nicht erstaunlich wegen des Antibiotikums(wenn ich an uns Menschen denke)
Und sie legt sich jetzt immer gerne kühl, bevorzugt einen Liegeplatz ohne Heu.
Am Dienstag müsste die Wirkung des AB enden. Ich bin so unsicher, wieviel Tage braucht sie, bis sie zeigt ob sie auch ohne AB stabil bleibt.....
Ich werde diesen Test mit dem Bauch heben machen! Und ich werde sie trennen.
Hast du denn eine Vermutung?
Vielen Dank dir jetzt schon.
Liebe Grüße
also sie befindet sich im 2. Zyklus(je 3 Tage) Sufpnamid(Antibio. und Schmerzmittel in einem)
Sie frisst, nicht so üppig wie sonst, Heu. Ich hatte die Gabe Hafer schon für alle 5 auf eine Dose pro Tag reduziert, aber dann lasse ich es jetzt weg. Ihr Pansen arbeitet. Ich hatte ihr ganz zu Anfang, am 6.1., weil sie einen Tag lang nichts fraß, prophylaktisch Pansenstimulans verabreicht. Nach diesem und der 1. Gabe Sufpnamid fraß sie wieder und der arbeitete normal.
Sie pinkelt wieder, heißt, sie hockt sich hin, und etwas verzögert kommt Urin, und dann etwas stotternd. Riecht aber normal. Der Ausfluss ist zurückgegangen, nur ab und zu ist noch ist ein wenig zu sehen. Riecht für mich nicht auffällig. Ihre Köttel verkleben seit einigen Tagen, sind aber noch als Köttel erkennbar.
Wenn der TA die Temperarur gemessen hat, hatte sie kein Fieber.
Sie ist insgesamt eher zurückhaltend, im Gegenteil zu ihrem sonstigen, sehr bockigem, kämpfendem Verhalten, vielleicht nicht erstaunlich wegen des Antibiotikums(wenn ich an uns Menschen denke)
Und sie legt sich jetzt immer gerne kühl, bevorzugt einen Liegeplatz ohne Heu.
Am Dienstag müsste die Wirkung des AB enden. Ich bin so unsicher, wieviel Tage braucht sie, bis sie zeigt ob sie auch ohne AB stabil bleibt.....
Ich werde diesen Test mit dem Bauch heben machen! Und ich werde sie trennen.
Hast du denn eine Vermutung?
Vielen Dank dir jetzt schon.
Liebe Grüße
Liebe Ziegen,
ich möchte euch kurz berichten.
Nachdem mein TA nach zweifacher Antibiose nicht weitergekommen ist,
bin ich mit Rosine nach Gießen gefahren, in die Klinik für Widerkäuer.
Nach einer Spekulumuntersuchung und einem Ultraschall der Gebärmutter, und der Blase, und
einer Blutuntersuchung, sind die Ärzte dort zu dem Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich an einer Gebärmutterfüllung(teils eitriges Sekret in der Gebärmutter,
ca. 1 mal 1cm) liegt.
Dieses Sekret läuft etappenartig aus der Gebärmutter, und entsteht dort scheinbar immer wieder neu.
Das ganze führt zu diesem HINHOCKEN. Und meiner anfänglichen Sorge um ihre Blase oder den Harngang.
In der Hoffnung, den Zyklus zu " drehen" und den Muttermund ganz zu öffnen, damit alles endgültig rausläuft, gab man ihr ein Hormon.
Das hat nur kurzfristig geholfen. Jetzt gibt es einen zweiten und letzten Versuch, mit dem Hormon und einem
Antibiotikum. 3 Wochen beobachten. Wenn es dann nicht besser ist, soll sie operiert werden. Gebärmutter, Eierstöcke und Euter
sollen dann entfernt werden.
Die Klinik hat mir versichert, diese OP schon oft durchgeführt zu haben, und das, bis auf das Risiko der Narkose, wie immer bei Ziegen,
eine gute Heilungschance besteht.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit einer solchen OP gemacht??
Ganz herzliche Grüße von
anja
ich möchte euch kurz berichten.
Nachdem mein TA nach zweifacher Antibiose nicht weitergekommen ist,
bin ich mit Rosine nach Gießen gefahren, in die Klinik für Widerkäuer.
Nach einer Spekulumuntersuchung und einem Ultraschall der Gebärmutter, und der Blase, und
einer Blutuntersuchung, sind die Ärzte dort zu dem Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich an einer Gebärmutterfüllung(teils eitriges Sekret in der Gebärmutter,
ca. 1 mal 1cm) liegt.
Dieses Sekret läuft etappenartig aus der Gebärmutter, und entsteht dort scheinbar immer wieder neu.
Das ganze führt zu diesem HINHOCKEN. Und meiner anfänglichen Sorge um ihre Blase oder den Harngang.
In der Hoffnung, den Zyklus zu " drehen" und den Muttermund ganz zu öffnen, damit alles endgültig rausläuft, gab man ihr ein Hormon.
Das hat nur kurzfristig geholfen. Jetzt gibt es einen zweiten und letzten Versuch, mit dem Hormon und einem
Antibiotikum. 3 Wochen beobachten. Wenn es dann nicht besser ist, soll sie operiert werden. Gebärmutter, Eierstöcke und Euter
sollen dann entfernt werden.
Die Klinik hat mir versichert, diese OP schon oft durchgeführt zu haben, und das, bis auf das Risiko der Narkose, wie immer bei Ziegen,
eine gute Heilungschance besteht.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit einer solchen OP gemacht??
Ganz herzliche Grüße von
anja
Danke Piroschka.
Im übrigen, weil ich mich vielleicht nicht immer professionell ausdrücke, bzw. nicht alle wichtigen Details beschreibe,
bin ich niemand, der den Ärzten blind vertraut. Ich bin Galaxien davon entfernt, meine Ziege als Versuchskaninchen zu behandeln.
Meine Erfahrung auf der einen Seite lehrt mich jedoch, daß man schnell reagieren muss. Und präzise. Ich bemühe mich, denn trotz meiner Erfahrung mit Ziegen,
bin ich kein Mediziner.
So manche Ziege ist gestorben, weil die Menschen sich zuviel Zeit gelassen haben!
Und du weisst sicherlich, dass es, wenn Ziegen erkrankt sind, verdammt schnell gehen kann!!
Der Keim ist bestimmt, und das Antibiotikum, Amoxicillin, welches ihr verabreicht wurde,
ist wohl genau das richtige gegen den Keim. Ich hatte auch den Eindruck, dass mit Beginn der Gabe,
besonders viel Schleim, bzw. eitriger Schleim rauskommt. Die letzte Gabe ist 1 Woche her.
Es kommt wieder etwas weniger Schleim. Sie frisst und trinkt normal.
Ich fragte den Gynäkologen in Giessen, ob wir die Antibiose wiederholen sollen, aber er verneinte.
Erstmal beobachten, sagt er. Ich dachte, vorsichtshalber wiederholen wäre besser, oder?????
Dem Organismus eine Pause "gönnen"? Was rätst du mir?
Im übrigen, weil ich mich vielleicht nicht immer professionell ausdrücke, bzw. nicht alle wichtigen Details beschreibe,
bin ich niemand, der den Ärzten blind vertraut. Ich bin Galaxien davon entfernt, meine Ziege als Versuchskaninchen zu behandeln.
Meine Erfahrung auf der einen Seite lehrt mich jedoch, daß man schnell reagieren muss. Und präzise. Ich bemühe mich, denn trotz meiner Erfahrung mit Ziegen,
bin ich kein Mediziner.
So manche Ziege ist gestorben, weil die Menschen sich zuviel Zeit gelassen haben!
Und du weisst sicherlich, dass es, wenn Ziegen erkrankt sind, verdammt schnell gehen kann!!
Der Keim ist bestimmt, und das Antibiotikum, Amoxicillin, welches ihr verabreicht wurde,
ist wohl genau das richtige gegen den Keim. Ich hatte auch den Eindruck, dass mit Beginn der Gabe,
besonders viel Schleim, bzw. eitriger Schleim rauskommt. Die letzte Gabe ist 1 Woche her.
Es kommt wieder etwas weniger Schleim. Sie frisst und trinkt normal.
Ich fragte den Gynäkologen in Giessen, ob wir die Antibiose wiederholen sollen, aber er verneinte.
Erstmal beobachten, sagt er. Ich dachte, vorsichtshalber wiederholen wäre besser, oder?????
Dem Organismus eine Pause "gönnen"? Was rätst du mir?
P.S:
Ich habe gerade nochmal mit dem Gynäkologen in Giessen telefoniert.
Das Problem ist wohl, dass es nicht alleine um eine Infektion geht, sondern, dass die
Füllung der Gebärmutter eine HORMONELLE Ursache hat, und sich die Infektion nur draufgesetzt hat.
Und der vermehrte Schleim keine positive Reaktion auf das Amoxicillin sein muss, sondern auf die Öffnung des Muttermundes.
Außerdem sei der dominante Keim nicht so stark, dass man ein längere Antibiose rechtfertigen könne.
Ursächlich können Gewebeveränderungen sein, die diese Hormonstörung auslösen.
Heisst, es kann immer wieder kommen. Ich solle jetzt warten und beobachten. Sollte sie wieder anfangen im Hocken zu drücken,
oder ihr AZ sich verschlechtert, oder weniger zu fressen, soll ich mich melden.
Was würdest du jetzt tun??
Ich habe gerade nochmal mit dem Gynäkologen in Giessen telefoniert.
Das Problem ist wohl, dass es nicht alleine um eine Infektion geht, sondern, dass die
Füllung der Gebärmutter eine HORMONELLE Ursache hat, und sich die Infektion nur draufgesetzt hat.
Und der vermehrte Schleim keine positive Reaktion auf das Amoxicillin sein muss, sondern auf die Öffnung des Muttermundes.
Außerdem sei der dominante Keim nicht so stark, dass man ein längere Antibiose rechtfertigen könne.
Ursächlich können Gewebeveränderungen sein, die diese Hormonstörung auslösen.
Heisst, es kann immer wieder kommen. Ich solle jetzt warten und beobachten. Sollte sie wieder anfangen im Hocken zu drücken,
oder ihr AZ sich verschlechtert, oder weniger zu fressen, soll ich mich melden.
Was würdest du jetzt tun??