schwaches Lamm
Verfasst: 14.04.2020, 15:42
Hallo liebe Forengemeinde,
Nun lese ich hier schon sehr lange mit und nach über 10 Jahren Ziegenhaltung habe ich mich entschlossen meine Damen decken zu lassen. Letzten Dienstag hat die erste Dame zum ersten mal zwei Lämmer zu Welt gebracht. Es sind zwei Böckchen. Um das erstgeborene (sehr klein, schwach) hat sie sich von anfang an nicht gekümmert, sodass ich den kleinen Kerl mit ins Haus genommen habe. Er hat Colostrum bekommen. Sein Zustand hat sich bis zum nächsten Morgen weiter verschlechtert (stetes Liegen, wenn auf den Beinen dann sehr wackelig vor allem in der Hinterhand, hohe Atemfrequenz). Ich bin dann mit ihm zum Tierarzt gefahren. Dort wurde ihm Duphamox und einen Vitamin B- Komplex gespritzt.Außerdem wurde ihm zwecks Laboruntersuchung Blut entnommen. Zu allem Übel fing sein Nabel doll an zu Bluten aber Küchengarn kann Leben retten. Er erlitt dennoch für ein so winziges Lamm einen enormen Blutverslust. Er anschließend hat zweistündlich Milch von der Mutterziege per Spritze ins Mäulchen bekommen. Sein Zustand besserte sich leicht über den Tag und am Abend hat er selbstständig aus der Flasche getrunken. Am Donnerstag gegen Mittag wurde er wieder schwach und konnte/wollte nicht trinken. Ich bin dann erneut zum TA. Dort hat er dann eine Glucose Infusion bekommen und oral noch eine Vitaminlösung. Auch die Laborergebnisse waren schon da. Der kleine hatte durchweg katastrophale Werte (siehe Bild).
Die TA hat ihm dann 5 ml Kupfersulfat oral gegeben. Am Samstag hat er noch 1 ml von einem Selenpräparat erhalten (erst so spät weil Missverständnis mit der TA) und Schleimlöser weil er sich wohl beim tränken verschluckt hat. Fieber hatte er nicht. Über Ostern ging es ihm besser, er lief viel umher, versuchte sich mit seinem Bruder zu boxen und beknabberte neugierig Hosenbeine und trockenes Laub. Ab und an hat er am Euter seiner Mutter getrunken( welch ein Kampf sie fest zu halten) und bekam zusätzlich nach Plan MAT.
Heute ist er eine Woche alt und wieder sehr schwach. Er liegt hauptsächlich, Atemgeräusche sind deutlich wahrnehmbar und er will/kann nicht trinken. Weder aus der Flasche(habe inzwischen 4 verschiedene Sauger ausprobiert) noch mit der Spritze. Es ist ein einziger Kampf für uns beide. Wenn ich ihn ans Euter setze, sucht und nuckelt er aber verliert nach ein paar Sekunden das Interesse. Sein Kot ist hell orange, kleine Kügelchen und viel "Schleim"
Ich werde mit ihm gleich erneut zum TA fahren(Kotprobe kommt mit) aber vielleicht gibt es unter euch jemanden der noch eine Idee hat woran es liegen könnte und wie ich ihm noch helfen kann.
Liebe Grüße,
Kati
Nun lese ich hier schon sehr lange mit und nach über 10 Jahren Ziegenhaltung habe ich mich entschlossen meine Damen decken zu lassen. Letzten Dienstag hat die erste Dame zum ersten mal zwei Lämmer zu Welt gebracht. Es sind zwei Böckchen. Um das erstgeborene (sehr klein, schwach) hat sie sich von anfang an nicht gekümmert, sodass ich den kleinen Kerl mit ins Haus genommen habe. Er hat Colostrum bekommen. Sein Zustand hat sich bis zum nächsten Morgen weiter verschlechtert (stetes Liegen, wenn auf den Beinen dann sehr wackelig vor allem in der Hinterhand, hohe Atemfrequenz). Ich bin dann mit ihm zum Tierarzt gefahren. Dort wurde ihm Duphamox und einen Vitamin B- Komplex gespritzt.Außerdem wurde ihm zwecks Laboruntersuchung Blut entnommen. Zu allem Übel fing sein Nabel doll an zu Bluten aber Küchengarn kann Leben retten. Er erlitt dennoch für ein so winziges Lamm einen enormen Blutverslust. Er anschließend hat zweistündlich Milch von der Mutterziege per Spritze ins Mäulchen bekommen. Sein Zustand besserte sich leicht über den Tag und am Abend hat er selbstständig aus der Flasche getrunken. Am Donnerstag gegen Mittag wurde er wieder schwach und konnte/wollte nicht trinken. Ich bin dann erneut zum TA. Dort hat er dann eine Glucose Infusion bekommen und oral noch eine Vitaminlösung. Auch die Laborergebnisse waren schon da. Der kleine hatte durchweg katastrophale Werte (siehe Bild).
Die TA hat ihm dann 5 ml Kupfersulfat oral gegeben. Am Samstag hat er noch 1 ml von einem Selenpräparat erhalten (erst so spät weil Missverständnis mit der TA) und Schleimlöser weil er sich wohl beim tränken verschluckt hat. Fieber hatte er nicht. Über Ostern ging es ihm besser, er lief viel umher, versuchte sich mit seinem Bruder zu boxen und beknabberte neugierig Hosenbeine und trockenes Laub. Ab und an hat er am Euter seiner Mutter getrunken( welch ein Kampf sie fest zu halten) und bekam zusätzlich nach Plan MAT.
Heute ist er eine Woche alt und wieder sehr schwach. Er liegt hauptsächlich, Atemgeräusche sind deutlich wahrnehmbar und er will/kann nicht trinken. Weder aus der Flasche(habe inzwischen 4 verschiedene Sauger ausprobiert) noch mit der Spritze. Es ist ein einziger Kampf für uns beide. Wenn ich ihn ans Euter setze, sucht und nuckelt er aber verliert nach ein paar Sekunden das Interesse. Sein Kot ist hell orange, kleine Kügelchen und viel "Schleim"
Ich werde mit ihm gleich erneut zum TA fahren(Kotprobe kommt mit) aber vielleicht gibt es unter euch jemanden der noch eine Idee hat woran es liegen könnte und wie ich ihm noch helfen kann.
Liebe Grüße,
Kati