1x Klauen zu hoch, 1x Klauenhorn zu weich, 1xBänder überdehnt, einmal Mineralstoffmangel, insbesondere Selen.
hat vielleicht sonst wer eine Idee?
Wenn du schon fragst -
Die Diagnosen passen doch zusammen - die Fehlstellung beruht nicht auf einem "Trauma", sondern einem "Materialfehler" (der vermutete Mineralstoffmangel).
Damit weißt du, dass "das Material" (also die Mineralisierung der Klauen) nur in dem Maße besser wird, wie du die Fütterung darauf einstellst.
Die Fehlhaltung selber, der Bewegungsspielraum, den die Bänder den Klauen lassen, kommt "sekundär",
also einerseits die "Schwäche" und andererseits das schräge Gelände - da werden die Bänder ja "besonders" beansprucht.
(Wobei das ja eigentlich für eine Ziege nix besonderes ist; aber für so was wie "Statik", also an beiden Seiten der Klauen guten Halt geben
und dennoch "Spielraum" zuzulassen ist es halt suboptimales Trainingsgelände.) Im Hang wird zu viel "Spielraum" trainiert.
Ich tendiere eher zu einer Schwäche des Stützapperates, also Sehnen Bänder Muskeln...,
Ja.
oder deren Steuerung.
Nein, i.S.v., durch den "Mangel", was immer es war; wenn da was "neurologisches" wäre, müsstest du das inzwischen an anderen Sachen merken können, klang nicht danach.
"Falsch eingeübt" ist ja so gesehen auch ne Art "Steuerung", aber halt über "Gewöhnung".
(Die Form der Bänder "limittiert", das ist aber nicht "Steuerung"; der "Fehler" liegt nicht am Lenkrad, sondern an der Radaufhängung.)
Kann es eventuell auch sein, das Sehnen Muskeln und Bänder auf einer Seite verkürzt sind,aufgrund unterschiedlich hoher Klauenteile?...
So wie du schreibst, sind die eher zu lang als verkürzt; es fehlt ja eher Halt als dass sie durch Steifheit auffallen würde.
Und ohne "gerade Ebene" (für Monate) bekommst du das nicht umtrainiert.
da wäre also die Frage, ob das überhaupt nötig wäre, bzw. wofür.
(Ich hab keine Ahnung von Ziegen, bin Ergotherapeutin) Wäre Elsa ein Mensch, stünde jetzt "Sturzprophylaxe" auf dem Behandlungsplan:
Damit die Bänder nicht noch mehr "ausleiern" (dafür ist sie wohl noch zu jung,) aber da sie nix "neurologisches" hat, ist das halt "das Problem": Wackelbänder, wenn sie mal "richtig umknickt". (Oder wenn sie mal alt wird.)
Für den Fall, dass du daran denkst, sie "passiv zu unterstützen", also irgendwelche Bänder da drumrum zu wickeln:
wenn du nicht nen begnadeten Tierphysiotherapeuten triffst, der das richtig gut kann, lass die Finger davon.
Und geh lieber über die Ernährung; das Tier braucht "kräftige" Bänder und "wickeln" schränkt immer auch das Training ein.
Sollte es echt auf einer Seite zu Verkürzungen gekommen sein, kannst du die - ganz langsam - aufdehnen.
Aber denk dabei dann immer dran, dass es eigentlich darum geht, die
andere Seite zu verkürzen, um da wirklich Halt rein zu bekommen.
Also (parallel zum Dehnen der kurzen Seite immer) leichtes "tappen" an der langen Seite, damit da Tonus (Muskelspannung) rein kommt.
(Ich hoffe, das sagt dir was, sonst frag bitte nach. "Tappen" = klopfen, ganz leichtes "klatschen".)
Beobachten und vielleicht, wenn du merkst, dass sie sich angestrengt hat, nen Tag auf ein flaches Gelände geben - wenn das technisch möglich ist und sie dann nicht z.B. apathisch irgendwo steht und den anderen hinterher trauert.
Und: sollte sie umknicken, dann doch wen suchen, der sie
gut wickelt (für kurze! Zeit.)
(Da hab ich jetzt zu wenig Kenntnis über Ziegenwaden, um das zu "beschreiben".)
So, viel schlauer bist du jetzt wohl auch nicht, aber vielleicht konnte ich dem Bild mit den "unterschiedlichen Diagnosen" abhelfen.