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Rieseneuter

Verfasst: 26.10.2025, 17:30
von Moritz
Irgendwie habe ich kein Glück mit der zweiten Generation meiner Ziegen.
Der Paul hat ein Problem, und jetzt haben wir ein weiteres Problem mit seiner Tochter Flocke. Flocke war im Frühjahr drei Jahre alt. Schon längere Zeit hat sie auf einer Seite ein Riesiges Euter. War ja noch nie trächtig. Sah immer etwas knotig, sonst aber unauffällig aus. Jetzt hat sie da eine Verletzung, und lahmt auch ein bißchen auf der Seite. Weiss allerdings nicht ob da ein Zusammenhang besteht. Der Ta hat das Euter schon gesehen, als sie den Paul behandelte. Sie meinte sollte sich zurück bilden. Tut es abernicht. Habe schon den Eindruck dass sie das behindert. Sonst ist sie unauffällig.. Gruß

Re: Rieseneuter

Verfasst: 27.10.2025, 12:11
von Charlotte II.
Leider sehr ungenaue Angaben!
Was heißt
"schon lange Zeit"
"Rieseneuter"
Beschreibe bitte: ist es warm, heiß - habt Ihr gekühlt.
Beschreibe bitte die Verletzung - Foto wäre besser. Riß, tief, verschorft? Verdacht: hängen geblieben, Stoß.

TA-Ankündigung der Rückbildung meist richtig, dauert aber, auch muß dazu das Futter (im Herbst) weniger eiweißreich werden. Die / der Knoten deuten auf Verhärtungen hin, dann ist die Rückbildung schwierig bis ausgeschlossen.
Eine Rückbildung bis in den Vorzustand ist meist ausgeschlossen, zumal im Normalfall beide Euterhälften nicht absolut gleich sind.

Re: Rieseneuter

Verfasst: 28.10.2025, 18:55
von Moritz
Ta war heute da. Euter prall, hat ein bräunliches Sekret rausgedrückt. Antibiotika gespritzt, Schmerzmittel...
Probe zur Laboruntersuchung mitgenommen. Ziege stößt ständig mit dem Bein gegen das Euter, zupft mit dem Maul dran rum. Heute Abend dann bei der Fütterung Euter schlaff, und nicht mal mehr halb so gross.
Ziege frisst normal, will sich nicht hinlegen, sonst unauffällig. Hoffe die hat das Zeug nicht selbst gefressen...
Gruss

Ps: Hatte schon mehrere Monate links ein größeres Euter. So wie es zum Schluss war, aber erst seit etwa dem letzten We.

Re: Rieseneuter

Verfasst: 28.10.2025, 18:58
von Moritz
Noch zu erwähnen, kein Fieber.

Re: Rieseneuter

Verfasst: 28.10.2025, 20:43
von Charlotte II.
Vorweg gesagt: Ich bin nicht auf Euterfragen spezialisiert.
Sicher eine Euterentzündung und, was rauskam, war ein Blut-Milch-Gemisch, vielleicht versetzt mit Keimen (Eiter?)
Das hat sie sicher leergetrunken und eine unheimliche Erleichterung verspürt. Nicht umsonst hat sie dagegengetreten, es fühlte sich der Druck wahrscheinlich an wie ein Fremdkörper.
So helfen Tiere sich selbst.

Antibiotikagabe ist zu begrüßen.

Gestern habe ich mit einer Freundin gesprochen darüber, wieviele Krankheiten - banale bis häufig vorkommende sowie extrem seltene - es gibt.

Man denkt immer, damit eine Spezies funktioniert und existiert und überlebt = erhalten bleibt, müsse der Organismus*** spuren wie ein ausgereifter, langlebiger Motor.

***bei Säugetieren, zu denen wir gehören.

Dem ist aber nicht so. Ein Blick in eine Liste mit allen Syndromen zeigt schon, wie anfällig und fehlentwickelt wir sein können.
Hinzu kommen die Infektionskrankheiten und die Folgen von Verletzungen.

Von daher sind die Fortschritte der Medizin zu begrüßen.
Ende 1945 gab es in Deutschland noch keine Antibiotika.
Viele Verstorbene des 20. Jahrhunderts hätten mit dem heutigen Wissenstand überlebt.
in einigen Jahren (Jahrzehnten) werden viele Krebsformen heilbar sein.
Gleichwohl schwärmen viele Homöopathie-Anhänger von ihrem Herrn Hahnemann, der zu seiner Zeit noch nicht mal wußte, was eine Zelle ist.
Die Entstehung seiner acht Kinder konnte er nur aus dem Vermischen gewisser Säfte erklären.
Zur Homöopathie lese man das Buch von Natalie Grams.

Re: Rieseneuter

Verfasst: 03.11.2025, 12:21
von Moritz
Antibiotika gab es drei Tage lang, dazu das Metacam als Entzündungshemmer.Euter mittlerweile normal, fast gleich wie die andere Seite. Hatte etwas Durchfall, und ein paar Tage verklebte nasse Ködel. Sonst unauffällig, frisst normal, lahmt nicht mehr. Das Ergebnis der Pprobe steht allerdings noch aus.
Gruss