Kotproben und Wurmkuren - macht das überhaupt Sinn ???
Verfasst: 11.04.2005, 23:23
Halle Ziegen- und Schaffreunde,
zwei ähnliche Titel gibt es schon, doch da ich nicht wußte wohin, habe ich einen neuen aufgemacht.
Es gibt einen interessanten Artikel über Mutterkuhhaltung im Pfälzer Bauer. Und so manche meiner 'gefühlten' Überzeugungen wurden darin untermauert.
z.B.
'während bei Milchviehherden eine Parasitenbekämpfung unumgänglich ist, kann in der Mutterkuhhaltung bei geringen Besatzdichten (unter 2 GV/ha) und Verschiebung der Abkalbungen in den Sommer ganz auf den Einsatz von Medikamenten zur Wurmbekämpfung verzichtet werden'
2 GV/ha sind 1000 kg /ha also z.B 20 Ziegen je 50 kg pro ha
Wichtig ist vor einem Chemieeinsatz auch folgender Gedanke:
' Nach überstandener Infektion entwickeln die Tiere eine Immunität ...'
Mit Wurmkur entwickeln sie diese Abwehrkraft wohl nicht ?!
Wichtiger als die Entwurmung der einzelnen Tiere könnte die Weidepflege sein.
'Die gemeinsame Beweidung durch Kälber, Fresser und Kühe bewirkt duch den Immunschutz der Kühe eine starke Reduzierung der Larvenbelastung der Weide. Im Frühjahr und Sommer geborene Kälber nehmen zunächtst hauptsächlich Milch auf und tragen so nicht zur starken Vermehrung der Larven auf der Weide bei'
Zu den Kotproben fand ich bemerkenswert und ernüchternd:
' ... von Kotproben ... kann die Belastung der Weide abgeschätzt (werden) ... Aus der Zahl der ausgeschiedenen Eier und Larven kann allerdings nicht auf den Schweregrad der Erkrankung geschlossen werden und in einer Herde sind meist nur wenige Tiere für den Großteil der Weidekontamination verantwortlich'
Also Sammelkotprobe gibt Hinweis auf Wurmbelastung der Weide, nicht aber der einzelnen Tiere ???
Ein langer Beitrag, viele Fragen, vielleicht interessiert es dennoch ?
ratlose Grüße
Günter
zwei ähnliche Titel gibt es schon, doch da ich nicht wußte wohin, habe ich einen neuen aufgemacht.
Es gibt einen interessanten Artikel über Mutterkuhhaltung im Pfälzer Bauer. Und so manche meiner 'gefühlten' Überzeugungen wurden darin untermauert.
z.B.
'während bei Milchviehherden eine Parasitenbekämpfung unumgänglich ist, kann in der Mutterkuhhaltung bei geringen Besatzdichten (unter 2 GV/ha) und Verschiebung der Abkalbungen in den Sommer ganz auf den Einsatz von Medikamenten zur Wurmbekämpfung verzichtet werden'
2 GV/ha sind 1000 kg /ha also z.B 20 Ziegen je 50 kg pro ha
Wichtig ist vor einem Chemieeinsatz auch folgender Gedanke:
' Nach überstandener Infektion entwickeln die Tiere eine Immunität ...'
Mit Wurmkur entwickeln sie diese Abwehrkraft wohl nicht ?!
Wichtiger als die Entwurmung der einzelnen Tiere könnte die Weidepflege sein.
'Die gemeinsame Beweidung durch Kälber, Fresser und Kühe bewirkt duch den Immunschutz der Kühe eine starke Reduzierung der Larvenbelastung der Weide. Im Frühjahr und Sommer geborene Kälber nehmen zunächtst hauptsächlich Milch auf und tragen so nicht zur starken Vermehrung der Larven auf der Weide bei'
Zu den Kotproben fand ich bemerkenswert und ernüchternd:
' ... von Kotproben ... kann die Belastung der Weide abgeschätzt (werden) ... Aus der Zahl der ausgeschiedenen Eier und Larven kann allerdings nicht auf den Schweregrad der Erkrankung geschlossen werden und in einer Herde sind meist nur wenige Tiere für den Großteil der Weidekontamination verantwortlich'
Also Sammelkotprobe gibt Hinweis auf Wurmbelastung der Weide, nicht aber der einzelnen Tiere ???
Ein langer Beitrag, viele Fragen, vielleicht interessiert es dennoch ?
ratlose Grüße
Günter