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Hallo,

wir haben ein Problem mit unserem Bock:
vor ca. 4 Wochen lief er ab und zu ein wenig steif, besonders nach dem aufstehen, aber das lief sich dann immer innerhalb von ein paar Minuten ein. Bis er dann auf einmal letzten Montag das Bein nur noch in der Luft hielt und nur im Notfall ganz steif auftrat. Also hab ich dann erstmal den Tierarzt angerufen. Der hat dann genauso wie ich erstmal den Huf nachgesehen, ob er sich nichts eingetreten hat und die Gelenke auf Empfindlichkeit hin getestet, aber bis auf eine ganz kleine Überempfindlichkeit in der Schulter aber nichts gefunden. Der Hammer ist aber, dass er meinte, die Muskulatur in der linken Schulter wäre fast vollständig abgebaut! Ich sollte auf jeden Fall erstmal drei Tage lang ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel spritzen, dann müsste es besser werden. Von wegen! Also war der Tierarzt am Mitwoch nochmal da und hat dann festgestellt, dass das ganze wohl mit der Hals-/ Nackenmuskulatur zusammenhängt und dem Bock daraufhin ein stärkeres Mittel verordnet. Habe nur leider auch Hier nicht den Eindruck, dass das sonderlich hilft.
Daher meine Frage:
hat jemand anderes schon mal was ähnliches gehabt? Und was hat da geholfen? Vor allem, wie kann man den Wiederaufbau der Muskulatur unterstützen? *?*
Die geschädigte Muskulatur rührt -laut Tierarzt- wahrscheinlich von einem Schlag ins Genick, soviel dann auch hier zu irgendwelchen netten Mitmenschen (die übrigens auch einfach das Unkraut auf unserer Wiese gespritzt haben, aber das habe ich zum Glück gesehen, sonst hätten wir jetzt auch noch Vergiftungen! :twisted: ).
So, das war ein etwas langer Beitrag, ich hoffe, irgenjemand kann mir ein paar gute Tips geben. *idee*
Danke im voraus

MfG
Silke

Hallo,
wir hatten einen ähnlichen Fall bei einem Hund. Der hat Akkupunktur und Krankengymnastik von uns erhalten. Außerdem haben wir ihn viel schwimmen lassen.
Ich glaube allerdings nicht, daß diese Therapie bei einem Bock praktikabel ist #ka#

Ich würde Arnika oral geben und den betroffenen Bereich mit Retterspitz mehrfach täglich massieren.

Liebe Grüße
Nicola

Hallo Silke,

ist denn sicher gestellt, dass nichts "kaputt" ist in der Schulter?

Nicolas Idee mit der Akkupunktur ist sicher sehr gut. Damit dürften erstmal die Blockaden gelöst werden und vielleicht hilft die Entspannung dann ja schon, um ihn wieder dazu zu bringen, sich normal zu bewegen und somit die Muskulatur wieder aufzubauen?

Wünsche Euch viel Glück dabei.

Hallo zusammen,
sicher ist die Akupunktur sinnvoll, allerdings würde ich vorher genau abklären lassen, wo die Ursache sitzt.
Lösen sich Blockaden, kann das ziemlich nach hinten losgehen.
Liegt z.B. das Trauma im oberen Halsbereich( und davon ist auszugehen, wenn die Schulterbemuskelung atrophiert ist), muß sicher gestellt sein, daß keine Schäden am 1. und 2. Halswirbel vorliegen. Verlagert sich nach Lösung von Blockaden der Dens Axis( Zahn am vorderen Ende des zweiten HW) in Richtung Nervenstränge, Mark, Versorgungsgefäße kann es zu echten Lähmungen bis hin zu Tod durch Unterversorgung des Gehirns kommen.

Wie "lieb" ist der Bock?
Nach Ursachenklärung kann man mittels Massagen und Physiotherapie einiges an Muskulatur retten.

Bitte beachten:
Es müssen beide Seiten bearbeitet werden, da auch die Gegenseite potentiell gefährdet ist, da es aufgrund der Atrophie zu Fehl/Überbelastung der anderenSeite kommt.

Ist die Muskulatur auf den Schultern wirklich so weit abgebaut, müßte man das Schulterblatt mit der Spina Scapularis darauf deutlich spüren, ja eigentlich schon sehen können.

Habt Ihr zufällig einen TA in der Nähe, der orthopädisch fit ist?
Den würde ich dann noch einmal zu Rate ziehen, bevor ich einen Akupunkteur ranließe.

Noch ein ganz heißer Tip zur Schmerzlinderung:
Magnetfeldtherapie!
Und Wärme!

Aber da muß der gute Junge eben lieb für sein.

Gruß
Thilda

Hallo,

erstmal Danke für die Tipps.
Für Akkupunktur kenne und finde ich hier leider keinen, der sich mit Ziegen auskennt.
Wir geben jetzt auf anraten des Tierarztes seit einer Woche Traumeel Tabletten zur Stärkung der Sehnen und der Muskulatur und es sieht so aus, als ob das ganz langsam eine Wirkung zeigt. Eine dauerhafte Schädigung hat der Tierarzt zum Glück ausgeschlossen.
Jegliche Behandlung ist -Gott sei Dank- kein Problem, da man den "kleinen" (immerhin fast 1m Schafthöhe) eher als überdimensionales Schoßtier bezeichnen könnte, so wie der sich verhält. Bin schon froh, dass der nicht bei mir auf den Schoß will, wenn ich mal auf der Wiese sitze, diese "Unart" hat nämlich eine von unseren Lämmern entwickelt und die wiegt mit drei Monaten immerhin auch schon 25 Kilo! *shock*

Viele Grüsse
Silke