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Ekzem?
Verfasst: 24.12.2005, 08:55
von Franky
Hallo liebes Forum,
mein Ziegenbock John Goat hat eine seltsame graue, juckende Kruste auf der linken Wange, die wir seit einiger Zeit behandeln, aber keine rechte Wirkung sehen.
Hier erstmal ein Foto, wo man vielleicht mehr sehen kann:
http://www.tabano.net/images/Foto_538.jpg
John bekam bereits Ivermectin oral (Itin Vet Oralsolution, von Bexton: Wirkstoff: Ivermectin BP-0,1% w/v) - Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ivermectin , allerdings ohne grossartige Verbesserung der erwähnten Kruste. Wir dachten anfänglich an Räudemilben, die ja mit Ivermectin abgestorben wären; leider war es das offensichtlich nicht, da sich an der Hauterscheinung nichts, oder nur sehr wenig änderte. Wenigstens andere Parasiten, Zecken und evtl. vorhandene Würmer wurde er damit los. Seit einer Woche reibe ich ihn nun mit einer Lotion aus Calamine Lotion (Wirkstoff: 15% calamine, 5% zinkoxyd)-Info:
http://www.trendsturm.de/catalog/produc ... cadb03e591
und Benzyl Benzoat ein, kann aber kaum eine Änderung, oder gar Besserung erkennen.
Wisst Ihr vielleicht, was John Goat da plagt?
Liebe Grüsse und frohe Weihnacht
Verfasst: 24.12.2005, 12:10
von Elise
Hallo, auf dem Bild sieht es aus wie eine große Warze, wie ist denn das entstanden? Das muß doch immer mehr geworden sein, nicht über Nacht oder? Juckt es? Ist es schuppig?
Vlg Claudia
Verfasst: 24.12.2005, 18:22
von Franky
Hallo Claudia,
ich behandle die Sache schon seit mehr als einen Monat. Eines Tages fiel mir diese Schmarre auf, als ich John in den Garten führte. Es ist eine Art graue Kruste, die bröckelt (sieht man im Bart von John) und offensichtlich leicht juckt, da John sich dort öfters mit dem Hinterbein kratzt.
Das komische daran ist, dass sich die Stelle nicht verändert d.h. nicht grösser, oder kleiner wird. Durch die Lotion wird sie nur etwas weicher und juckt nicht mehr, da John sich nicht mehr dort kratzt und die bröselei wird weniger.
Damit sich die Forenteilnehmer ein Besseres Bild von John und seiner Familie, sowie den anderen Tieren machen können, habe ich gerade diese Seite (ganz frisch) online gestellt:
http://www.tabano.net/Ziegen.html
Verfasst: 25.12.2005, 07:31
von sanhestar
Hallo Franky,
wurde schon untersucht auf Mineralstoffmangel, Pilzbefall oder Ohrmilben.
Die Lokalisation direkt unter dem Ohr könnte (!) auf eine Ohrenproblematik hindeuten oder auf evtl. Probleme im Kieferbereich (Backenzähne).
Hast Du kurz vor Erscheinen dieses Ausschlags irgendetwas umgestellt? Fütterung, Stalleinrichtung, Neuzugänge?
Hast Du das Ivermectin hoch genug dosiert und wie hast Du es verabreicht (oral, auf die Haut oder gespritzt)?
Gruss
Verfasst: 25.12.2005, 08:28
von Loise
Hallo Franky,
wie Sabine schon schrieb...Pilzinfektion??
Eine meiner Anglo Nubier hatte vor kurzem einen centgroßen haarlosen Fleck unter dem Auge....nach kurzer Zeit bildete sich eine Kruste.
In der Zwischenzeit hatte ich aber schon den Befund vom Hautgeschapsel...Pilzinfektion.
Habe dann 3 malig mit Ivomerol gewaschen (Vorsicht...großflächig waschen, da die Sporen um ein vielfaches weiterreichen als für dich sichtbar)....und weg wars lol
LG Jutta
Verfasst: 25.12.2005, 08:30
von Elise
Hallo Franky, beeindruckende Bilder, auf der Karte sieht man gut wo ihr wohnt, das ist ja mitten in dem Tsunami-Gebiet. Wie habt ihr das überstanden? Da habt ihr euch ja was vorgenommen, das ist bestimmt nicht leicht so manches bzg. Tiere zu sehen. Ich wünsche euch weiterhin gutes Gelingen. Ich hoffe, daß sich noch einige hier im Forum melden wegen deines Problems.
Vlg Claudia
Verfasst: 25.12.2005, 11:24
von Lafayette
Hallo,
mir fällt zu dem Bild des Bockes die "Glatzflechte" ein. Das ist sehr ansteckend, auch für den Menschen. Die Flechte heilt irgendwann von selber ab und das Tier bekommt eine gewisse Imunität dagegen.
Ich kenne diese Krankheit nur in Rinderbeständen. Sie führt zu erheblichen Einbußen in der Milch und Fleischleistung, da sich die Tiere nicht wohl fühlen.
Wenn ich wieder zu Hause bin schaue ich gerne nach, wie der Erreger heißt usw.. Ich kann mir aber vorstellen, daß die Glatzflechte in tropischen Gefilden super gute Bedingungen vorfindet.
Erst mal viele Grüße ins ferne Land
Lafayette
Verfasst: 25.12.2005, 13:11
von Franky
@sanhestar und loise
Pilz oder Milben waren mein erster Verdacht. Allerdings würde sich die Stelle in einem solchen Fall vergrößern, bzw. sie würde immer mehr wund werden und immer stärker jucken. Mineralstoffmangel kingt interressant ... muß ich mal checken. Auch ein Backenzahn könnte sowas aulösen? OK wird morgen früh gecheckt.
@Lafayette
Glatzflechte habe ich kürzlich auch im Internet gesehen; allerdings an einem Rind, aber diese bröselige Kruste sieht der von John sehr ähnlich. Ich bemerkte auch eine Kuh, auf dem Nachbargelände, die solche Flechtenartigen Flecken unter den Augen trägt. Diese Kuh ist sehr abgemagert und frisst schlecht - klingt also stark nach Glatzflechte. Diese Erkrankung ist, soviel ich weiß unter Rindern verbreitet, aber daß auch Ziegen sowas bekommen können, war mir neu. Es wurde auch nicht auf anderes Futter umgestellt, als die Sache auftrat. Dies geschah wesentlich später; wir besorgen das Ziegenfutter inzwischen auf dem Festland, da die Qualität des hiesigen Futters unter aller Kanone ist (auf der Webseite beschrieben). Also Veränderungen gab es in dieser Richtung nicht.
Wie funktioniert die Verbreitung v. Glatzflechte? Werden diese Sachen nicht durch aneinanderreiben der Tiere verteilt?
John hat aber keinerlei Kontakt mit den Rindern, nur mit seinen Familienmitgliedern. Er zeigt auch kein Unwohlsein, futtert wie ein Scheunendrescher, macht die Mädels an (3 sind in Hitze) und albert mit seinem Sohn Jambu herum.
Würden nicht auch die anderen Ziegen symptome zeigen, da sie mit John engen Kontakt haben?
Seit heute Morgen bemerke ich ein weicherwerden der Kruste, vermutlich tuen Calamine und Benzyl benzoat ihren Job und helfen etwas gegen das Gebrösel; der Juckreiz ist jedenfalls weg, John kratzt nicht mehr daran.
Verfasst: 25.12.2005, 13:29
von Franky
Hallo Elise,
ja, der Zunami ist uns noch in guter Erinnerung. Wir bekamen nicht soviel ab auf Langkawi, da Sumatra wie ein Riesenschild wirkt, solange Beben an der Westseite v. Sumatra abgehen. Krachts an der Ostküste Sumatras, wird Langkawi wohl aufhören zu existieren. Wir bekamen "lediglich" die Reflektionswelle aus dem Golf von Bengalen zu spüren, die mit dem eigendlichen Zunami weniger zu vergleichen war, obgleich der Einschlag nicht unerheblich war,
Die Wellen schlugen nur an zwei stellen auf Langkawi ein und waren bereits stark abgeschwächt. Die IAK hatte dennoch reichlich Tiere hereinbekommen, die beinahe ertunken wären und böse Verletzungen und/oder Knochenbrüche erlitten, da sie etliche Kilometer landeinwärts gewaschen wurden. Wir hatten Dauereinsatz bis in die späten Morgenstunden des nächsten Tages; not OPs, Rettungsmassnahmen, usw. Es war die Hölle, besonders für die vielen heimatlosen Streuner auf Langkawi.
Der Knaller aber war, das Erdbeben, welches den Zunami auslößte, spürten wir sechs Stunden bevor die Welle kam. Wir sammelten unsere Tiere und verzogen uns auf höheres Terrain und blieben trocken
Verfasst: 26.12.2005, 00:29
von Eifelhexe
Hallo Frank
das was dein Bock da hat, habe ich bei einem Nachbarn hier beim Pferd gesehen.
Laut TA eine Warze. Natürlich viel viel grösser als bei uns Menschen.
Der halter hat auch alles mögliche ausbrobiert es aber inzwischen als einfachen "Schönheitsfehler" akzeptiert, da es dem Pferd ansonsten einfach nur gut geht.
Ach ja ein Tip der TA war: Zahnpasta draufschmieren, hat bei dem Pferd aber nicht geholfen.