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Hallo zusammen !
Bei meiner letzten Kotuntersuchung wurde bei meinen beiden Kitzen (2 Monate alt) keine Würmer, aber dafür hochgradig Kokzidien festgestellt (die "Alten" haben nur geringgrad. Kokzidien). Es gibt dafür allerdings keine Anzeichen: sind total fit, lebensfreudig und haben vollkommen unauffälligen Kot. Nun habe ich - wie`s sich ja gehört - bei meinem Tierarzt die Chemiekeule Sulfamdimidin bestellt und hab´s bei einem kleinen Eingabeversuch gelassen: Ich krieg`s ja fast nicht übers Herz, den kleinen völlig gesunden Dingern das offensichtlich übel schmeckende chem. Zeug mit aller zugänglichen Gewalt ins Maul zu spritzen (und das 2 x 3 Tage lang...).
Nun habe ich gesehen, dass im Buch von Wolfgang Becvar "Schafe und Ziegen gesund heilen" zwei homöopathische Mittel gegen Kokzidien genannt werden (Natrium chloratum D30 und Mercurius solubilis D12)).
Hat damit irgendwer Erfahrungen oder Erfolgsmeldungen ?
Vielleicht kann ich den Kleinen die chem. Keule doch ersparen !!!???
Schönen Gruß
Christoph

Hallo Du solltest Kokcidien nicht unterschätzen.

Alttiere stecken das eher weg, aber Jungtiere kann das ,das Leben kosten.

Mindestens werden die Tiere sehr in Ihrer Entwicklung gestört.

Auch eine einmalige Behandlung mit der Chemie (VECOXAN) ist das Beste MIttel, wird nicht ausreichen.

Behandeln und nach 8 Tagen wieder Kot untersuchen lassen.

Mit Sicherheit muss wieder behandelt werden.

Homöopathie zum richtigen Zeitpunkt ist immer gut,aber nicht bei
hochgradigem Kokzidienbefall.

Dann sind Deine munteren kleinen Ziegen,bald mit Durchfall geplagte
kranke Tiere.

Du solltest ALLE Tiere behandeln.

schöne Grüße
NORA

Hallo Nora,
danke für deine Rückmeldung. Dass Kokzidien heikel sind, ist mir vollkommen klar. Ich habe schon 2-3 mal Tiere aus größeren Beständen gekauft - und alle hatten Kokzidienprobleme. Die Kokzidienbelastung ist bei diesen Tieren mit der Zeit immer von selbst gesunken ....vielleicht liegt`s an den erfolgreichen Abwehrkräften, oder dass die Tiere mit der Zeit immun werden oder an guter Hygiene - keine Ahnung, auf jeden Fall war`s so. Ich schätze fast, die Kleinen haben sich am Euter ihrer Mutter angesteckt.
Findest du es Tierquälerei, bei diesem Befund auf Krankheitsanzeichen zu warten (z.B. Durchfall) ?
Kokzidienbefall ist ja unvermeidlich und irgendwo habe ich mal gelesen, es gehöre zur "Lebensaufgabe" einer Ziege, sich mit den ganzen Parasiten auseinanderzusetzen : "Die biologische Parasitenbehandlung basiert auf der Erkenntnis, dass der Organismus üblicherweise ausreichend Abwehrkräfte entwickelt, um mit den Parasiten fertig zu werden"(Becvar; Schafe und Ziegen natürlich heilen).
Nehme ich - wenn ich immer gleich mit der Keule komme - den Tieren nicht auch die Möglichkeit, selbst mit den blöden einzelligen Biestern fertig zu werden ? Oder ist es, wenn dann wirklich noch `ne Belastung dazukommt und eine Krankheit ausbricht, vielleicht schon fast zu spät ?

Schönen Gruß
Christoph

Hallo Christoph,
wie es sich anhört bist Du von Deinen biologischen Maßnamen überzeugt,erfolg hattest Du scheinbar auch schon.

Dann kann ich nur eins sagen ,mach es so wie Du es für richtig hälst.

Das tue ich auch !!
einen schönen Sonntag und
schöne Grüße
NORA

Da fällt mir noch ein Spruch aus dem Rheinland ein.

Rooht mer jooht,ever rooht mer nett dafon.

Übersetzt

Rate mir Gut ,aber rate mir nicht dafon!!!!

Das heißt,es gibt Menschen,die ständig auf der Suche nach Ratschlägen sind,
aber dann doch tun was sie ursprünglich wollten

so ist das Leben

NORA

Liebste Nora,
ich wollte dir weiß Gott nicht auf deinen Schlips treten und nehme deinen erfahrenen Rat wirklich ernst. Wenn du allerdings richtig gelesen hättest, habe ich nach jemand gesucht, der Erfahrung mit homöopathischen Mitteln zur Kokzidienbehandlung hat.
Zudem - ich bin absolut nicht sicher über mein Vorgehen, ich glaube, dass das aus den Beiträgen ganz gut rauszulesen ist.
Vielen Dank nochmal für deine Mühe und ebenfalls `nen wunderschönen Sonntag !
Christoph (der janz vom Süden ist.....)