Kahle Stellen, ruppiges Fell - zu dünn? - Bitte um Hilfe

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Nellilein
Beiträge: 19
Registriert: 11.02.2007, 20:36

Kahle Stellen, ruppiges Fell - zu dünn? - Bitte um Hilfe

Beitrag von Nellilein »

Hallo!

Ich hoffe, ihr könnte uns wieder gute Ratschläge/Hilfe geben....

Wir haben ja unsere Frieda im Dezember mit dem Kauf unsere Hofes übernommen, seit dem hat Frieda einen schönen Stall, wo sie tagsüber selber wählen kann, ob sie rein oder raus möchte, sie steht zusammen mit einem Pony (ich weiß, nicht die ideal Haltung für die beiden, aber immer noch erstmal besser, als der geplante Weg des Vorbesitzers zum Schlachter - wollen, wenn wir mit unserem Hof halbwegs fertig sind, den beiden entsprechende Kameraden dazuholen. Ziege und Pony bekommen täglichen eingen ganzen Quaderballen Heu am Tag, paar Möhren, Äpfel ab und zu mal etwas trockenes Weißbrot. Salzlecksteckstein ist für beide auch da. Ich denke, dass die Ziege auch etwas von dem Ergänzungsfutter (Müsli - Gerste, Mais, Sonneblumenkerne) vom Pony immermal mitfuttert. Habe zwar zwei Futtertröge für die beiden im Stall angebracht, jedoch "kleckert" das Pony mit dem Pferdfutter.. Habe auch mal der Ziege ein Salatblatt, ne Kartoffelschale mit in den Futtertrog gemacht, jedoch reagiert sie sofort darauf mit Durchfall, somit habe ich diese "Experimente" erstmal gelassen, seit dem kein Durchfal mehr. Auf dem Paddock wo die beiden stehen, wächst etwas Gras, was aber nicht wirklich die Chance hat zu wachsen. Stall wird täglich teilentmistet und am Wochenende komplett gemistet und mit Stroh eingestreut.

Nun aber zum eigentlichen Problem:

1. Ich finde, meine Frieda nimmt nicht zu. Sie hat zwar einen runden Bauch, aber oben die Wirbelsäule ist sehr knochig. Da ich vorher noch nichts mit Ziegen zu tun hatte, weiß ich nicht ob das so sein soll, jedoch mein Bauchgefühl sagt mir, dass das nicht okay ist.

2. Friedas Fell, besonders am Hals (kahle Stellen) und im hinteren Bereich sieht sehr ruppig aus.

Hatte schon den hiesigen Tierarzt da. Der meinte, ich solle abwarten, dass gebe sich schon. Also kein Aussage bzgl. Wurmkur (bzw. meinte er: "ich könnte Ihnen jetzt die ganze Palette andrehen, jedoch findet er, das das unnötig ist, wichtig ist Heu und Wasser!". Nun mache ich mir jedoch sorgen und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

Die kahlen stellen, sind trocken, keine Krabbeltiere im Fell zu sehen, jedoch juckt es der Ziege. Habe auch Fotos gemacht, muss mich erst noch schlau machen, wie ich die hier einstelle..

Vielen, vielen Dank im Voraus

Nelli

P.S. Für die, die die Storry mit den Klauen noch in Erinnerung haben, alles super gelaufen mit dem Schmied und er kommt jetzt alle 08-10 Wochen für Pony und Ziege. :D

Fotos: <!-- m --><a class="postlink" href="http://img145.imageshack.us/img145/8800 ... pg</a><!-- m -->

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Ich hoffe, es klappt.
#shock#


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

Beitrag von Willi »

hallo nelli...
eigentlich hatte ich mal beschlossen zu solchem ziegenerscheinungsbild nix mehr zu schreiben. aber.....
also :
1. wenn der Tierarzt nochmals kommen sollte, tritt ihn, von mir auch, dann frag dabei ob es den veterinärberuf im lotto, zu gewinnen gibt.
2. entwurme das arme tier endlich, zum entwurmen steht hier und in jedem ziegenhaltungsbuch, ob gut oder schlecht, genug drinnen.
3. besorg der armen ziege bitte eine ziege, wenn du ihr einen heuballen pro tag fütterst, ist das schon genug und reicht sicherlich auch für die zweite. dann hast du sicherlich nicht mehr arbeit. (ziegen gibts ja genug).
4. wegen der kahlen fell-stellen. könnte es dann immer noch sein das es der falsche mineralleckstein ist.

gruß willi


Max

Beitrag von Max »

Hi Nelli

Also zu dem Fell:
Die Krabeltierchen werden wohl oder übel parasieten sein aslo keine mücken oder sowas. das könnte auch die kalen stellen erklären, da die ziege sich warscheinlich da immer krazt und tuht.
Also da würde ich am besten mal deinen TA fragen, was er da machen würde, ich glaube man nimmt für sowas Butox.


Zu der anderen Frage:

Entwurmst du regelmäßig oder läst du regelmäßig kotproben untersuchen ????

Es könnten ja Margen-Darm Parasieten sein!!
Da rede ebenfalls mit deinem TA, ob du besser eine Kotprobe machst oder auf gut glück entwurmst!

Da du, so wie ich das verstanden nicht weist ob sie würmer hat würde ich die Kotprobe machen lassen.

Leibe Grüsse Max


Ziegenpetra
Beiträge: 537
Registriert: 30.01.2004, 17:58

Beitrag von Ziegenpetra »

Hallo Nelli
Bei mir war auch die erste Reaktion auf die Bilder schnell entwurmen und dann ein anderes Mineralfutter.
Ciao Petra


Nellilein
Beiträge: 19
Registriert: 11.02.2007, 20:36

Also doch..

Beitrag von Nellilein »

Lieben Dank für die Antworten.

Hatte mir ja extra deswegen den TA kommen lassen, dass dieser sich dann doch nicht so der Gesundheit der Ziege annimmt, hätte ich ja nicht gedacht, da ich ja leider noch unerfahren im Thema Ziegen bin. Dachte ja, dass ich von diesem TA und letzlich Fachmann die nötigen Informationen bzgl. zum Thema Entwurmung bekomme bzw. er die nötige Behandlung macht. Nur wenn ein TA dann sagt, nee, alles quatsch, abwarten, glaubt man das ja (erstmal), bin ja nun doch ins Zweifeln gekommen und habe mein Anliegen hier in dieses Forum gestellt.

Nun gut, werde dann schnellstmöglich alles tun bezgl. der Entwurmung und nicht wie vom TA geraten abwarten...

Bezüglich einer weiteren Ziege ist das Futter-/kostentechnisch kein Problem, werde mal das Internet absuchen, ob jemand ein Tier zum abgeben hat, dem man letztlich noch mit einem zu Hause helfen kann.

Nochmals vielen Dank für die Tipps, bin nur mega traurig, dass der einzige TA hier in der Umgebung nicht der "Mann" für unsere Tiere ist. Woher ich einen anderen bekomme, steht dann jetzt noch in den Sternen, denn ich gehe mal davon aus, dass die Entwurmung sowie ggf. die Kotprobe ja vom TA gemacht wird. Ich werde schon was finden. Falls hier ein Brandenburger (MOL) im Forum ist, wäre ich für Tipps bzgl. TA sehr dankbar.

Lieben Dank und Gruß

Nelli


DasBastet
Beiträge: 1379
Registriert: 27.09.2006, 10:49

Beitrag von DasBastet »

Hallo Nellilein, das tut mir leid, dass du so einen TA hast. Da habe ich Glück, wir haben eine sehr liebe TA, die damals auch gleich sagte Entwurmen.
Wir haben ja jetzt auch welche und da sagte sie gleich, ruf mich nach Ostern an und dann bringe ich das Wurmmittel gleich mit.
Wusste auch nicht, dass man Ziegen entwurmen musste, dachte auch immer, nur bei Hunden und Katzen.
Schau mal vielleicht ist hier ein TA dabei, die Liste wurde im Forum erstellt.
Da fiel mir ein, ich wollte meine noch fragen, aber ich weiß nicht ob sie öffentlich so genannt werden möchte. Da sie doch sehr überlaufen ist.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... 90</a><!-- m -->

Tine


Erstens kommt es
zweitens anders
drittens als man denkt.
Nellilein
Beiträge: 19
Registriert: 11.02.2007, 20:36

Tierarzt gefunden

Beitrag von Nellilein »

Hallo!

Habe mich ja gestern gleich in die Spur gemacht und die halbe Welt verrückt gemacht nach einen vernünftigen TA. Ein Nachbar sagt mir dann, dass es bei uns in der Gegend einen Ziegenhof gäbe. Da habe ich einfach mal angerufen. Der Mann war mega nett, hat mir gleich eine Telefonnummer von einem guten TA gegeben sowie noch viele Tipps sowie die Möglichkeit, bei ihm Mineralfutter zu beziehen. TA wird dann nächste Woche kommen. Fühle mich schon etwas erleichtert und hoffe, dass wir unsere Frieda bald gesund bekommen, so dass sie ein schönes langes Leben bei uns hat. Wegen einer weiteren Ziege, wollen wir mal auf dem Ziegenhof fragen, ob er ggf. ein Tier abgibt, was für seine Zucht nicht mehr so geeignet ist, vielleicht haben wir ja Glück und bald eine Kameradin für Frieda.

Frohe Ostern und nochmals Dank

Nelli


DasBastet
Beiträge: 1379
Registriert: 27.09.2006, 10:49

Beitrag von DasBastet »

Hey Nellie, das klingt ja super, hoffe das du echt einen guten TA gefunden hast.
Und nee geeignete Ziege findest du schon, mach dir keinen Kopf. Das wichtigste ist, das Frieda (meine Schwiegermutter heisst so :-) ) erstmals gesund ist.
Lass es abklären und ich würde die zweite Ziege erst dann hertun.

ebenfalls frohe Ostern
Tine


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Lillyfee
Beiträge: 11
Registriert: 20.11.2007, 10:56

Re: Kahle Stellen, ruppiges Fell - zu dünn? - Bitte um Hilf

Beitrag von Lillyfee »

Hallo ihr lieben,

ich muß diesen Forumsbeitrag nochmal nach oben schieben, denn meine WDE sieht" haargenau" so aus wie oben die Fotos. Auch sie hat kahle Stellen an der Kruppe, verliert sehr viel Fell und sieht dürr aus, trotz Heu, frischer Weide und Kräutern.
Der TA hat auch eine Wurmkur gemacht, die sämtliche Parasiten verscheucht und ich habe die betroffenen Hautstellen vom TA unterm Mikroskop untersuchen lassen- NIX- #heul# #ka#
Für ihr geschätztes Alter von 10 Jahren ist sie fit und fidel und freut sich immer, wenn wir auf die Weide laufen ich hab absolut keine Idee mehr was sie haben könnte. Bitte helft mir #hail#

Liebe Grüße Biene


Im Einklang mit der Natur findest Du Deinen Seelenfrieden. (Eine Hexe)
Moritz

Re: Kahle Stellen, ruppiges Fell - zu dünn? - Bitte um Hilf

Beitrag von Moritz »

Ob sämtliche Innenparasiten "verscheucht" sind, weiß ich nicht. Ist sie nachentwurmt worden?
Ist anschließend in angemessenem Zeitabstand der Kot erneut untersucht worden.
"Bitte helft mir" - reicht nicht, wenn die Informationen so dünn rieseln.
Wie gründlich die mikroskopische Untersuchung war, können wir auch nicht beantworten.
Wie will der TA Hautstellen unter dem Mikroskop untersuchen? Meinst Du Geschabsel, eine Hautstanze oder Haare nebst Wurzel?
Die Fotos oben sind gut und schön, ersetzen aber nicht direkte Inaugenscheinnahme.
In diesem Jahr grassieren (wohl auch in D.) folgende Krankheiten
- Dermatophilose
- Borkenflechte
- Pilzerkrankungen
Mitunter kommen alle 3 als Mischinfektion bei einem Tier vor, geschwächtes Immunsystem.

Ist es nur innenparasitär zu erklären, braucht das Nachwachsen des Fells seine Zeit, ebenso bei normalem Fellwechsel.

Eine genaue Ursachenforschung ersetzt dieses Wissen nicht.
Gruß Mo


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