Kruste an der Nase

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Ziegenhund
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Kruste an der Nase

Beitrag von Ziegenhund »

Hallo Freunde
, ich weiß eine Ferndiagnose ist immer schwierig,aber vieleicht kommt es ja öfter vor.
Meine Aneliese hat ofter so eine Kruste an den Nasenöffnungen die auch immer leicht zu entfernen sind.
Die Kruste ist leicht brösilig.Sie Nießt aber nur selten ! Und hustet auch mal ab und zu.
Die anderen haben eine Saubere Nase.
Gruß Heinz


Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen,müßen die Tiere fühlen,das Menschen nicht denken!!
Ziegen-Heinz

Beitrag von Ziegen-Heinz »

hallo heinz

recht hast du mit der ferndiagnose,kannst du mal ein bild davon einstellen.
ist die kruste etwas grünlich ,dann könnte es heustaub vermischt mit etwas schleim sein.
#ka# #ka#


mfg uwe 8)


Winnie23

kruste

Beitrag von Winnie23 »

hallo
fütterst du kraftfutter ggf. geschrotet???
wenn ja da mach paar spritzer billiges pflanzenöl übers futter, das bindet den staub und gleichzeitig is es noch gut für die verdauung
mfg


Ziegenhund
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Beitrag von Ziegenhund »

Die Kruste ist mehr braun bis schwarz und fest,aber ich werde mal ein Foto machen.Wenn ich Kraftfutter gebe dann immer mit geraspelten Äpfel gemischt.
Bei den anderen 3 ist es ja auch nicht.
Gruß Heinz


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Ziegenhund
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Beitrag von Ziegenhund »

Hallo freunde
Bild

Die Kruste ensteht so nach 2 Tagen.Ich mache sie dann einfach ab,darunter ist es weder wund noch offen.Vieleicht ist es sowas wie bei uns(Popel)?
Gruß Heinz


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Zirkuszuchtziegenzüchter
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Registriert: 09.08.2007, 22:22

Neue Erkenntnisse über die Kruste??

Beitrag von Zirkuszuchtziegenzüchter »

Herzliches Hallo an alle.

Ich bin neu hier, lese seit einiger Zeit ein wenig mit und traue mich heute, meinen ersten Beitrag zu schreiben...

Kurz zu mir: Ich selbst stamme nicht aus der Landwirtschaft, habe aber sowas ähnliches studiert und mehrere Monate auf einem Milchziegenbetrieb gearbeitet. Meine sechs Ziegen (BDE/Bure) stehen auf einem ehemaligen Bauernhof "in Miete".

Was mich aber interessiert: Hat jemand neue Erkenntnisse / Ideen / Erfahrungen über / mit solchen Krusten wie sie auf dem Foto von Heinz abgebildet sind?
Eines meine Tiere hat auch so eine Kruste wie auf dem Foto von Heinz. Mein TA und ich beschäftigen uns schon seit geraumer Zeit damit. Pilze und Zinkmangel scheiden wohl aus. Mittlerweile wurde Staph. aureus im Abstrich diagnostiziert, sodaß ich aktuell auf Anraten des Labors Staphylokokken-Totimpfstoff auftrage (mit großer Skepsis).

Gruß,
Eva :-)


Zickengeschwader
Beiträge: 130
Registriert: 23.10.2006, 13:01

Beitrag von Zickengeschwader »

Hallo

Es ist auch nicht wund darunter, wenn Du die Kruste vorsichtig aufweichst und entfernst?

Ich denke, wenn Deine Ziege keinerlei Atemwegsprobleme hat, ist es was anderes als bei Heinz, denn dessen Ziege hustet und niest ja eben doch ab und zu. Wie ist es damit bei Euch?
Hat Dein Tierarzt bei ihr die Lunge abgehört? Sollte da an den Atemwegen was bei ihr nicht in Ordnung sein, ist sehr wichtig, dass das richtig behandelt wird.
Hat sie Staphylokokken nämlich im Zusammenhang mit einer Lungenentzündung, es ist also angetrockneter rausgeniester Schleim, ist das ziemlich ernst.
Sollte es darunter unter dem Grind wund sein und die Ziege weder Husten noch schleimig niesen (so dass es eben nicht einfach der angetrocknete "Rotz" einer Atemwegsinfektion wäre) kann das z.B. auch mal ein Lippengrind sein. Das wäre dann virologisch bedingt. Kann man sich so ähnlich vorstellen, wie die Lippenherpesgeschichten bei Menschen.

Manchmal gibts das bei kleinen Wiederkäuern auch um die Nase herum ohne weitere Beteiligung von Lippen, Schleimhaut, etc. und es kann auch langwierig sein, manchmal wiederkommen, etc. Man pflegt das dann mit Salben (regelmäßig z.B. Betaisodona) und evtl. Unterstützung des Immunsystems, falls es einen schwereren Verlauf hat und irgendwann geht es dann wie von Zauberhand wieder weg und heilt ab.
Wenn man es allerdings nicht immer gut säubert und behandelt, setzen sich leichter Sekundärinfektionen rein (und das könnte eben hier der st.aureus ja vielleicht sein) und es stecken sich auch leichter andere Tiere an.
Dann dauert es u.U. ewig oder kann auch ernsteren Verlauf nehmen. Es gibt da auch noch schwerere Formen, die sehen dann anders und ganz fies aus. Das Virus hat diverse Varianten.

Sprich Deinen Tierarzt da mal am besten drauf an, ob es eine schwache Form Lippengrind sein könnte, denn der hats ja näher untersucht.
Wenn das so zutreffen sollte, am besten dann immer vorsichtig die Krusten aufweichen und sauber entfernen, dann salben, die Krusten sind hochinfektös und auch Menschen können sich ganz selten mal anstecken damit, also gut weg damit. Wenn man es täglich säubert und mit einer desinfizierenden Wundsalbe, wird man es am schnellsten dann wieder los.
Das wird er Dir aber dann ja auch sagen noch.
Zu guter Letzt kann sowas auch im Zusammenhang mit einer Blauzungenerkrankung auftreten, z.B. bei einem leichteren, ansonsten unbemerkten Verlauf. Ob das dann an der BT direkt liegt, oder sich durch das geschwächte Immunsystem dann einfach noch ein Lippengrind "dazusetzt" ist soviel ich weiß, noch nicht ganz abgeklärt.

Viele Grüße, Kathrin


Die Welt, sie ist ein Irrenhaus und HIER ist die Zentrale.....
Moritz

Beitrag von Moritz »

Liebe EVA,
oberhalb des Fotos von Heinz (Ziegenhund) schreibt er, die Kruste sei braun bis schwarz, auf dem Foto erscheint sie mir weißlich-grau.

Da er Kraftfutter fütterte und ich seine Heuqualität nicht kenne, habe ich mich damals nicht gemeldet. Es gibt andere Vielschreiber.

Ich bin davon ausgegangen, daß es sich (da darunter keine Verletzungen gemeldet wurden) um angetrockneten, unerheblichen Nasenausfluß handelte (feuchte Nase, Herbstwetter, Temperaturunterschiede, Staubreizung, K-futterreizung).
Bei der Untersuchung des Abstrichs, den Du erwähnst, durch das Labor, das Du erwähnst, kommt es sehr darauf an, wie sauber der Abstrich genommen worden ist.
Im Ergebnis müßte auch die Anzahl der pathogenen Keime festgehalten sein. Staphylokokken wie Streptokokken sind nahezu überall.
Sie können vom Heu auf das Näschen (den Abstrich - ich nehme an, Ihr seid dabei von der Kruste ausgegangen und habt nicht mit dem Tupfer tief in der Nasenhöhle gebohrt, -) gelangt sein.
Solange das Immunsystem intakt ist, besteht keine Gefahr. Schlimm wird es erst, wenn die Erreger in eine Wunde geraten.

Hierbei wäre zu beachten, daß es gerade bei Staph. aureus viele Resistenzen gegen Antibiotika gibt.
Ich hoffe, Dir mit diesen Erläuterungen geholfen zu haben, das meiste wußtest Du sicher.
Gruß Moritz


Ziegenhund
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Beitrag von Ziegenhund »

Hallo Freunde ,
Es ist ja nun schon einige Zeit vergangen , Pilze scheiden laut Ta bei mit auch aus !Meine Ziege Hustet wenn sie z.B. hastig gelaufen ist 3bis 4 mal. Dann ist es wieder gut . Die Kruste mach ich jetzt alle 2-3 Tage ab und reibe die Nase mit Kamillenöl ein.
Die Tochter dieser Ziege hustet gelegentlich auch bei Anstrengung,z.B laufen.
Ansonsten sind sie Fitt !
Der TA vermutet auch ,das es über den Staub beim Fressen kommt!
Ich sage aber dann wär es bei den anderen ja geauso !??
Keine Ahnung ,ich tu jedendenfalls mein bestes das es (Ziege Annelieyse gut geht )
Gruß Heinz


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Zickengeschwader
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Beitrag von Zickengeschwader »

Moritz hat geschrieben: Solange das Immunsystem intakt ist, besteht keine Gefahr. Schlimm wird es erst, wenn die Erreger in eine Wunde geraten.
Gruß Moritz
Hallo

Stimmt, oder eben halt, wenn sie z.B. an einer Lungenentzündung beteiligt sind. Dann müsste es dem Tier aber eigentlich auch schon schlechter gehen damit, als oben erwähnt.

@Heinz: Wie entwurmst Du Deine Tiere? Eventuell kann sowas auch mal durch einen Befall mit Lungenwürmern verursacht sein. Das müssen nicht zwangsläufig alle Ziegen gleichzeitig dann haben. Vielleicht haben beide aber auch mal einen Atemwegsinfekt überstanden und es ist etwas zurück geblieben.

@Eva: Deine Ziegen haben aber keine Atemwegsprobleme? Wie gesagt, könnte ähnlich aussehen, aber was ganz anderes sein, als das bei der Ziege von Heinz.

Viele Grüße, Kathrin


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