Erkrankung durch genverändertes Futter?

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Zotti
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Erkrankung durch genverändertes Futter?

Beitrag von Zotti »

@ALLE
Das hier ist die Forstsetzung des Themas Ziegen sterben plötzlich - Lungenentzündung?

Hallo Elisabeth

Da die Ziegen nur Gras/Heu erhalten haben, stellt sich mir die Frage:

Ist es möglich, daß es in den letzten Jahren auf den Wiesen wo das Heu oder Gras her ist, mit Mist gedüngt wurde, der von Tieren stammte, denen Genmais, Gensoja, Genraps oder anderes Genfutter gefüttert wurde?
Wenn ja, könnte es sich im eine BT-Vergiftung handeln.

Denke da an folgenden Bericht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nbks.ch/abstim/gentechmais_r ... techmais_r ... erben.html</a><!-- m -->


Grüßle Zotti


Fridolin
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Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Servus Zotti

Bei uns in Österreich sind genveränderte Lebens- und Futtermittel Gott sei Dank noch verboten. Zumindest ist es nach dem Papier so, denn die EU will uns unsere genfreie Zone nämlich mit aller Macht verbieten und hat uns sogar ihren Kettenhund - den EuGH - auf den Leib gehetzt, der es uns per Urteil und unter Androhung von Strafe verboten hat, gentechnischen Anbau zu verbieten. Das heisst, wir müssen es zulassen, dass auch in Österreich gentechnisch verändertes Saatgut angebaut wird. Wie wir aus diesem Dilemma nun wieder herauskommen ist nun freilich die Frage. Denn wie so oft ist der EU nicht der europäische Konsument, sondern der Produzent - vor allem wenn er aus dem Ausland oder Übersee kommt - wichtig. Dem freien Markt wird wieder einmal die Gesundheit und die Vernunft untergeordnet.

Zumindest kann Deine Frage vorerst einmal mit nein beantwortet werden, ob das auch in Zukunft so sein wird, muss allerdings fast bezweifelt werden.


Helga14

:-(

Beitrag von Helga14 »

hallo Elisabeth

es tut mir sehr leid das Du so Schlimmes mit Deinen Tieren erleben mußtest. ich drücke Dir und Deinen Tieren ganz feste die Daumen das alles jetzt besser wird.

Selbst habe ich keine Blauzungen-Erfahrung bei ZIEGEN, aber bei Schafen.
Und aus dieser Erfahrung heraus möchte ich Dir sagen das jedes erkrankte Tier mehr oder weniger .....auch unterschiedliche Symtome zeigen kann.
Das eine Tier hat Probleme mit der Lunge, ein anderes Tier nicht aber mit dem Herzen und wieder ein anderes Tier *Nur* mit den Füßen / Gelenken.
Es gibt Tiere die sterben innerhalb kürzester Zeit und zwar ohne das man den Verdacht einer Erkrankung hat.
Und andere Tiere erholen sich recht schnell wieder.
Leider kommt es auch öfters vor das Tiere scheinbar bereits über den Berg sind und nach Wochen nochmal einen heftigen Rückschlag bekommen, den manche dann auch nicht überleben.
Die Erkrankung ist furchtbar und heimtückig.

Erstaunt bin ich etwas das Du innerhalb weniger Tage Blauzungen-Negativ-Ergebnisse aus dem Labor hast.
Ich weiß nicht anders als das die genaue Labor-BLUT-Analyse wenigstens 7-8 Tage braucht.
Aber vielleicht geht das ja bei Euch schneller als bei uns in Deutschland.

Ich wünsche jedenfalls alles Gute und toi toi toi.
LG Helga14


Helga14

Beitrag von Helga14 »

Hallo Zotti,

würdest Du bitte mal genauer erklären was eine *BT-Vergiftung* durch Futter ............ist ???

BT steht für Blauzungenkrankheit und die wird nur und ausschließlich durch bestimmte Mücken / Gnitzen mit dem Stich übertragen.
Auch ist eine Ansteckung direkt von Tier zu Tier auszuschließen !

Vielleicht meinst Du ja auch was anderes #ka#

LG Helga14

Zotti hat geschrieben:Hallo Elisabeth
Wenn ja, könnte es sich im eine BT-Vergiftung handeln.
Grüßle Zotti


Inge
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Registriert: 04.04.2003, 18:52

Beitrag von Inge »

Hallo Helga,

hier geht es um Botulinum-Toxin.
Noch ein interessanter Artikel dazu: Tote Milchkühe: Bt-Mais unter Verdacht
Bt-Toxin
ein für Fraßinsekten giftiges Protein, das vom Bodenbakterium Bacillus thuringiensis gebildet wird und seit langem als biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wird.

Mit Hilfe gentechnischer Verfahren können die aus Bacillus thuringiensis isolierten Bt-Toxin-Gene auf Pflanzen übertragen werden. Diese produzieren nun in ihren Zellen den für Fraßinsekten giftigen Wirkstoff.

Es gibt verschiedene Bt-Toxine, die spezifisch gegen einzelne Insektengruppen wirksam sind. Ca. 170 natürlich vorkommende Bt-Toxine mit unterschiedlicher Wirkungsbreite sind bekannt.

Um eine gentechnisch vermittelte Insektenresistenz zu erzeugen, werden verschiedene Varianten von Bt-Genen übertragen, bei Mais etwa Cry 1Ab, Cry 1Ac und Cry 9c. Diese unterscheiden sich sowohl in der Länge, als auch bei den verwendeten Promotoren. Je nach Bt-Gen-Variante differieren die transgenen Maissorten sowohl bei der Menge des Bt-Toxins als auch bei dessen Verteilung in der Pflanze. So produzieren einige Bt-Maissorten das Bt-Toxin vor allem im Stängel, andere hingegen in allen Pflanzenteilen.
keine Wiederkäuer, sondern Bienen: Dreck im Stock


Viele Grüße aus dem Spessart
Inge

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Wesemichshof
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Inge,
Inge hat geschrieben: hier geht es um Botulinum-Toxin.
Nö. Botulinum-Toxin wird von Clostridium botulinum (bodenbewohnendes Bakterium, anaerob) gebildet. Die Toxine sind tödlich für Rinder (Fehlgärung in der Silage), in der Wurst ("Fleischvergiftung", Botulismus), modifiziert segensreich in der Medizin (Schreibkrampf, Schiefhals) und gut für eitle Menschen (bügeln Falten).

Bt-Toxin von Bacillus thuringensis (bodenbewohnendes Bakterium, aerob).

Hast Du doch auch richtig zitiert!

Gruss,
Michael


Zotti
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Registriert: 22.04.2005, 21:24

Beitrag von Zotti »

Hallo Helga

Ich meine dieses Gift, das in den genveränderten Pflanzen ist.
Hier mal ein Link, damit Du weißt, was ich meine:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.biosicherheit.de/de/mais/bt- ... e/mais/bt- ... .doku.html</a><!-- m -->

Grüßle Zotti


Inge
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Beitrag von Inge »

Cybister hat geschrieben:Hast Du doch auch richtig zitiert!

#daumen_hoch* Danke Michael,

da hatten Finger und Gehirn wohl kurz (oder länger) keine Verbindung #stoned# *oops* #damdidam#


Viele Grüße aus dem Spessart
Inge

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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Grüß Euch

Wundern sich in den USA und teilweise in "fortschrittlichen" europäischen Ländern die Imker nicht über ein unheimliches Bienensterben? Der Verdacht, dass es sich hiebei um Auswirkungen der Gentechnik handelt, darf nur hinter vorgehaltener Hand gemacht werden.

In Österreich haben wir dieses Problem des Bienensterbens nicht. Jedenfalls nicht in Innerösterreich, wohl aber an unserer Nordgrenze zu Deutschland, Tschechien und der Slowakei hin.

Was tut die EU dagegen? Ach ja, wie haben die mutigen DDR Bürger kurz vor der Wende gerufen? "Wir sind das Volk!" Und heute? Augen zu, Hände aufhalten und durch - genauso wie ihre ehemaligen westlichen Brüder.

So, nun bin ich aber wieder einmal etwas vom Thema abgeschweift. Aber weil`s wahr ist!


Inge
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Beitrag von Inge »

Fridolin hat geschrieben:So, nun bin ich aber wieder einmal etwas vom Thema abgeschweift. Aber weil`s wahr ist!
#daumen_hoch* #freunde# #daumen_hoch*
und guck mal hier: klick


Viele Grüße aus dem Spessart
Inge

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