Klauenprobleme
Verfasst: 29.10.2007, 11:06
Hallo Ihr Lieben,
nun habe ich mich eine 1/2 Ewigkeit durch Eure Beträge zu Klauenproblemen durchgewühlt und bin mir noch immer unschlüssig, was unsere Ziegen für Probleme haben. Vor bereits mehreren Wochen ist uns beim Klauenscheiden aufgefallen, dass die meisten Ballen von allen Tieren löchrig sind, teilweise am Rand aber auch auf dem Ballen sieht das Horn (vom Ballen) aus wie erodiert. Der Tierartz sagte, das wäre das Anfangsstadium von Moderhinke und empfahl uns ein Formalinbad. Da wir das nicht anwenden wollten (wegen der extremen Giftigkeit) und zudem skeptisch waren, ob ein Versiegeln sinnvoll wäre, wollten wir es mit einem Zinkbad versuchen. Das Zink wäre aber nur zu horrenden Preisen erhältlich gewesen (und eigentlich nicht als Arzneimittel zugelassen) und wir wussten nicht, wie wir die lieben Ziegen dazubringen sollten, eine Stunde lang (wie empfohlen) in einem Klauenbad zu stehen. Wir hatten vor, die Lösung jeweils in einem Gummihandschuh an Klaue und Bein anzubringen (für eine Stunde) (macht 28 Handschuhe). Das hätte sicher lustig ausgesehen. Wir konnten uns dann aber zu dieser Aktion doch nicht durchringen und haben die Klauen stattdessen nochmals geschnitten und desinfiziert. Die Ziegen haben scheinbar keinerlei Probleme (kein Hinken, auf den Knien fressen...) und der Übergang zwischen Horn und Haut ist in Ordnung, auch kein Eiter, kein Stinken, so dass wir Moderhinke ausschließen. Schaut Euch dazu mal die Bilder an (die Sven hoffentlich für mich reinstellt). Wir haben uns ein "ökologisches Desinfektionsmittel" (Arisan) besorgt und wollten die Klauen 2 x täglich säubern, desinfizieren und etwa 1 x wöchentlich schneiden. Aber bei 28 Klauen und einigen unwilligen Besitzern dieser Klauen sind wir inzwischen kurz vor dem Verzweifeln. Das ganze nimmt gut und gerne 3-4 Stunde zusätzlich zum Füttern und Melken in Anspruch und wir fragen uns, ob das überhaupt das richtige ist und wie lange denn das so weitergehen soll. Wenn wir einen ziegenerfahrenen Tierarzt oder Tierheilpraktiker kennen würden, würde ich diesen gerne befragen, aber die uns bekannten Tierärtze haben leider keine/kaum Erfahrung mit Ziegen, sie behandeln sie bestenfalls wie Schafe bzw. haben z.T. offensichtlich kein Interesse an einer Behandlung. Ich habe nun zum Härten der Klauen Keralit bestellt und werde zum Zufüttern noch Biotin besorgen.
Wir haben die Ziegen nun schon den dritten Sommer, sie sind (über Sommer) immer draussen und wechseln alle 2 bis 4 Wochen die Weide, sie bekommen immer einen Unterstand aus einer Plane gebaut, so dass sie trocken stehen können, aber bei diesem Sommer war der Boden unter der Plane meist doch auch feucht. Wir haben fast die ganze Zeit über Heu zugefüttert, weil das Gras so nass war und sie auch mit Durchfall Probleme hatten. Wenn wir die Probleme von diesem Sommer bereits im ersten Jahr gehabt hätten, hätte ich die Ziegen wahrscheinlich völlig frustriert wieder abgegeben. (Wir hatten dieses Jahr zwei Totgeburten, ein Böcklein ist während der Durchfallbehandlung gestorben, alle anderen hatten auch Durchfall wie noch nie und nun noch die Löcherklauen...) Ich habe sie aber als robust und ohne Probleme kennengelernt und verstehe nicht, was nun los ist. Kann das wirklich am Wetter liegen?
Wir wären froh, wenn Ihr uns weiterhelfen würdet.
Viele Grüsse
Anja
nun habe ich mich eine 1/2 Ewigkeit durch Eure Beträge zu Klauenproblemen durchgewühlt und bin mir noch immer unschlüssig, was unsere Ziegen für Probleme haben. Vor bereits mehreren Wochen ist uns beim Klauenscheiden aufgefallen, dass die meisten Ballen von allen Tieren löchrig sind, teilweise am Rand aber auch auf dem Ballen sieht das Horn (vom Ballen) aus wie erodiert. Der Tierartz sagte, das wäre das Anfangsstadium von Moderhinke und empfahl uns ein Formalinbad. Da wir das nicht anwenden wollten (wegen der extremen Giftigkeit) und zudem skeptisch waren, ob ein Versiegeln sinnvoll wäre, wollten wir es mit einem Zinkbad versuchen. Das Zink wäre aber nur zu horrenden Preisen erhältlich gewesen (und eigentlich nicht als Arzneimittel zugelassen) und wir wussten nicht, wie wir die lieben Ziegen dazubringen sollten, eine Stunde lang (wie empfohlen) in einem Klauenbad zu stehen. Wir hatten vor, die Lösung jeweils in einem Gummihandschuh an Klaue und Bein anzubringen (für eine Stunde) (macht 28 Handschuhe). Das hätte sicher lustig ausgesehen. Wir konnten uns dann aber zu dieser Aktion doch nicht durchringen und haben die Klauen stattdessen nochmals geschnitten und desinfiziert. Die Ziegen haben scheinbar keinerlei Probleme (kein Hinken, auf den Knien fressen...) und der Übergang zwischen Horn und Haut ist in Ordnung, auch kein Eiter, kein Stinken, so dass wir Moderhinke ausschließen. Schaut Euch dazu mal die Bilder an (die Sven hoffentlich für mich reinstellt). Wir haben uns ein "ökologisches Desinfektionsmittel" (Arisan) besorgt und wollten die Klauen 2 x täglich säubern, desinfizieren und etwa 1 x wöchentlich schneiden. Aber bei 28 Klauen und einigen unwilligen Besitzern dieser Klauen sind wir inzwischen kurz vor dem Verzweifeln. Das ganze nimmt gut und gerne 3-4 Stunde zusätzlich zum Füttern und Melken in Anspruch und wir fragen uns, ob das überhaupt das richtige ist und wie lange denn das so weitergehen soll. Wenn wir einen ziegenerfahrenen Tierarzt oder Tierheilpraktiker kennen würden, würde ich diesen gerne befragen, aber die uns bekannten Tierärtze haben leider keine/kaum Erfahrung mit Ziegen, sie behandeln sie bestenfalls wie Schafe bzw. haben z.T. offensichtlich kein Interesse an einer Behandlung. Ich habe nun zum Härten der Klauen Keralit bestellt und werde zum Zufüttern noch Biotin besorgen.
Wir haben die Ziegen nun schon den dritten Sommer, sie sind (über Sommer) immer draussen und wechseln alle 2 bis 4 Wochen die Weide, sie bekommen immer einen Unterstand aus einer Plane gebaut, so dass sie trocken stehen können, aber bei diesem Sommer war der Boden unter der Plane meist doch auch feucht. Wir haben fast die ganze Zeit über Heu zugefüttert, weil das Gras so nass war und sie auch mit Durchfall Probleme hatten. Wenn wir die Probleme von diesem Sommer bereits im ersten Jahr gehabt hätten, hätte ich die Ziegen wahrscheinlich völlig frustriert wieder abgegeben. (Wir hatten dieses Jahr zwei Totgeburten, ein Böcklein ist während der Durchfallbehandlung gestorben, alle anderen hatten auch Durchfall wie noch nie und nun noch die Löcherklauen...) Ich habe sie aber als robust und ohne Probleme kennengelernt und verstehe nicht, was nun los ist. Kann das wirklich am Wetter liegen?
Wir wären froh, wenn Ihr uns weiterhelfen würdet.
Viele Grüsse
Anja
