Diagnostische Glanzleistung: 10 Liter Urin im Bauchraum
Diagnostische Glanzleistung: 10 Liter Urin im Bauchraum
Tatort: Westfalen
Jüngerer, kastrierter Zwergziegenbock, normal gefüttert, mag nicht mehr fressen, steht nicht mehr auf, knirscht mit den Zähnen.
Besorgte Halterin ruft Tierarzt, der jeweils so, mo, die, mi erscheint,
Erste Fehldiagnose: Magen-Kolik (quasi Null-Vorkommen bei Ziege);
wie bei den folgenden Malen Injektion eines Entzündungshemmers, eines Antibiotikums, eines Krampflösers - eben wie sie das immer machen, volles Programm; keine Blutuntersuchung.
Wiederholung der Behandlung über mehrere Tage - immer gleich.
Nur die Diagnose wird geändert: Sie füttern ja Tannenzweige, dann können sich Tannennadeln im Darm verknäult haben. Also zweite Fehldiagnose (im Grunde keine Diagnose, sondern ..... mir fehlt der Ausdruck!) Als könnten unverdaute Tannennadeln bis in den Darm gelangen, nachdem sie 4 Mägen durchlaufen haben.
Mehrmals von der Halterin auf die Tatsache hingewiesen, daß sie das Tier seit Samstag nicht hat urinieren sehen, antwortet der TA, er habe die Blase abgetastet, sie sei leer, also müsse der Bock Harn lassen können. Also dritte Fehldiagnose: Warum weiß er denn nicht, daß die Blase soweit im Becken verborgen ist, daß man (!) sie nicht tasten kann.
Auf den geschwollenen Leib angesprochen, sagt er: "fettgefressen!"
Vierte Fehldiagnose: Darmquetschung, dazu erspare ich mir Kommentar.
Sein Vertreter, der am Do kam, gibt die gleichen Antworten.
Die Halterin, zwischen den westfälischen Autoritäten und unseren Gesprächen hin und her gerissen, fährt Freitag abends in eine Pferde-Klinik, läßt Sonographie machen, das Tier wird sofort eingeschläfert: Diagnose: vielfältige Haarrisse in der Harnblase, Harnsteine u. Blockade, 10 Liter Urin im Bauchraum, also Blasenruptur.
Zur Erinnerung: der TA hatte mehrmals die Harnblase, die man nicht tasten kann, als geleert "ertastet", den bereits zunächst kissenartig schwappenden Urin (so haben wir uns das beschreiben lassen) in der Bauchhöhle nicht bemerkt.
Der Tierarzt steht nicht auf der hier geführten Liste zu empfehlender TÄ.
Gruß Moritz
_____________
Herr, erhöre Conni
Jüngerer, kastrierter Zwergziegenbock, normal gefüttert, mag nicht mehr fressen, steht nicht mehr auf, knirscht mit den Zähnen.
Besorgte Halterin ruft Tierarzt, der jeweils so, mo, die, mi erscheint,
Erste Fehldiagnose: Magen-Kolik (quasi Null-Vorkommen bei Ziege);
wie bei den folgenden Malen Injektion eines Entzündungshemmers, eines Antibiotikums, eines Krampflösers - eben wie sie das immer machen, volles Programm; keine Blutuntersuchung.
Wiederholung der Behandlung über mehrere Tage - immer gleich.
Nur die Diagnose wird geändert: Sie füttern ja Tannenzweige, dann können sich Tannennadeln im Darm verknäult haben. Also zweite Fehldiagnose (im Grunde keine Diagnose, sondern ..... mir fehlt der Ausdruck!) Als könnten unverdaute Tannennadeln bis in den Darm gelangen, nachdem sie 4 Mägen durchlaufen haben.
Mehrmals von der Halterin auf die Tatsache hingewiesen, daß sie das Tier seit Samstag nicht hat urinieren sehen, antwortet der TA, er habe die Blase abgetastet, sie sei leer, also müsse der Bock Harn lassen können. Also dritte Fehldiagnose: Warum weiß er denn nicht, daß die Blase soweit im Becken verborgen ist, daß man (!) sie nicht tasten kann.
Auf den geschwollenen Leib angesprochen, sagt er: "fettgefressen!"
Vierte Fehldiagnose: Darmquetschung, dazu erspare ich mir Kommentar.
Sein Vertreter, der am Do kam, gibt die gleichen Antworten.
Die Halterin, zwischen den westfälischen Autoritäten und unseren Gesprächen hin und her gerissen, fährt Freitag abends in eine Pferde-Klinik, läßt Sonographie machen, das Tier wird sofort eingeschläfert: Diagnose: vielfältige Haarrisse in der Harnblase, Harnsteine u. Blockade, 10 Liter Urin im Bauchraum, also Blasenruptur.
Zur Erinnerung: der TA hatte mehrmals die Harnblase, die man nicht tasten kann, als geleert "ertastet", den bereits zunächst kissenartig schwappenden Urin (so haben wir uns das beschreiben lassen) in der Bauchhöhle nicht bemerkt.
Der Tierarzt steht nicht auf der hier geführten Liste zu empfehlender TÄ.
Gruß Moritz
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Herr, erhöre Conni
Ich bin mal wieder völlig schockiert so etwas zu lesen!
Mir stellt sich immer wieder die Frage,ob es so einfach ist den Doktor der Tiermedizin zu erlangen.Hier bei uns läuft auch so einer rum(Gemeinschaftspraxis).Der kennt sich grade mal mit den gängigsten Rindererkrankungen aus.Wenns mal was nicht so alltägliches ist,sollte man besser einen anderen holen.Und der werte Herr hat tatsächlich den Doktortitel.Wenn irgendwann mal was mit den Ziegen sein sollte kommt der mir hier jedenfalls nicht auf den Hof.Auch wenn ich mich bei seinen Kollegen unbeliebt mache.Das mögen die da nämlich garnicht,wenn man einen ganz bestimmten Ta da anfordert.
Ich hoffe wirklich das unseren Tieren so etwas erspart bleibt.Eine Tierklinik hier in der Nähe wüßte ich nämlich nicht.
Ich hoffe auch das der Herr Conni erhören möge!
Kopfschüttelnde Grüße
Christine
Mir stellt sich immer wieder die Frage,ob es so einfach ist den Doktor der Tiermedizin zu erlangen.Hier bei uns läuft auch so einer rum(Gemeinschaftspraxis).Der kennt sich grade mal mit den gängigsten Rindererkrankungen aus.Wenns mal was nicht so alltägliches ist,sollte man besser einen anderen holen.Und der werte Herr hat tatsächlich den Doktortitel.Wenn irgendwann mal was mit den Ziegen sein sollte kommt der mir hier jedenfalls nicht auf den Hof.Auch wenn ich mich bei seinen Kollegen unbeliebt mache.Das mögen die da nämlich garnicht,wenn man einen ganz bestimmten Ta da anfordert.
Ich hoffe wirklich das unseren Tieren so etwas erspart bleibt.Eine Tierklinik hier in der Nähe wüßte ich nämlich nicht.
Ich hoffe auch das der Herr Conni erhören möge!
Kopfschüttelnde Grüße
Christine
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- Beiträge: 130
- Registriert: 23.10.2006, 13:01
Hallo
Wenn das so zutrifft, wie geschildert, denn wir alle erfahren es ja alles nur aus Entfernung, dann sollte sich die Frau mit der letzten Klinikdiagnose und der Geschichte an die Landestierärztekammer wenden und Beschwerde einreichen.
Viele Grüße, Kathrin
Wenn das so zutrifft, wie geschildert, denn wir alle erfahren es ja alles nur aus Entfernung, dann sollte sich die Frau mit der letzten Klinikdiagnose und der Geschichte an die Landestierärztekammer wenden und Beschwerde einreichen.
Viele Grüße, Kathrin
Die Welt, sie ist ein Irrenhaus und HIER ist die Zentrale.....
Grüß Euch
Es ist zwar nicht lustig, wenn man in seiner Umgebung keinen kompetenten TA hat, anderseits möge man bedenken, dass die Veterinärmedizin ungleich vielfältiger ist als die Humanmedizin. Gibt es in der Gegend nun keine Schafe oder Ziegen, kann bzw. wird sich der TA darüber auch kaum Wissen aneignen. Darum ist es wichtig sich darüber kundig zu machen, wo und welcher TA Erfahrung mit kleinen Wiederkäuern hat. Landtierärzte sind da meistens besser geschult als TA in Kleintierpraxen. Andererseits sehen Landtierärzte die Tiere auch sehr oft als Betriebsmittel und wägen - auch durchaus im Sinne des Tierhalters - nach ökonomischen Gesichtspunkten ab. Es ist also sinnvoll, sich im Bedarfsfall als Hobbyhalter zu deklarieren, um dem Arzt die Bürde dieser Entscheidung zu nehmen.
Ich darf sagen, dass wir mit unserem TA bislang nur die allerbesten Erfahrungen gemacht haben. Allerdings hatten wir außer einem kleinen Durchfallproblem (Nasses Gras während einer Regenperiode) noch keine Krankheiten und auch die von ihm durchgeführte blutige Kastration war eine solide Arbeit, ohne auch nur mit der geringsten Nebenwirkung.
Es ist zwar nicht lustig, wenn man in seiner Umgebung keinen kompetenten TA hat, anderseits möge man bedenken, dass die Veterinärmedizin ungleich vielfältiger ist als die Humanmedizin. Gibt es in der Gegend nun keine Schafe oder Ziegen, kann bzw. wird sich der TA darüber auch kaum Wissen aneignen. Darum ist es wichtig sich darüber kundig zu machen, wo und welcher TA Erfahrung mit kleinen Wiederkäuern hat. Landtierärzte sind da meistens besser geschult als TA in Kleintierpraxen. Andererseits sehen Landtierärzte die Tiere auch sehr oft als Betriebsmittel und wägen - auch durchaus im Sinne des Tierhalters - nach ökonomischen Gesichtspunkten ab. Es ist also sinnvoll, sich im Bedarfsfall als Hobbyhalter zu deklarieren, um dem Arzt die Bürde dieser Entscheidung zu nehmen.
Ich darf sagen, dass wir mit unserem TA bislang nur die allerbesten Erfahrungen gemacht haben. Allerdings hatten wir außer einem kleinen Durchfallproblem (Nasses Gras während einer Regenperiode) noch keine Krankheiten und auch die von ihm durchgeführte blutige Kastration war eine solide Arbeit, ohne auch nur mit der geringsten Nebenwirkung.
Hallo, solche völligen Inkompetenzen erlebe ich immer wieder, denn ich züchte ja nicht nur Ziegen, sondern auch Pferde und was da so im Laufe der Jahre an Fehlurteilen angefallen ist, das geht auf keine Kuhhaut, wie man so sagt. Das gilt übrigens für beide Tierarten. Mir ist oft die Wut hochgekommen und das hat dann zum Tierarztwechsel geführt, bis eben der Nächste sich als ebenso dumm herausgestellt hat! Von Durchfallerkrankungen bei Lämmern bis zum Sonnenstich - Von nicht vorhandenen Trächtigkeiten, die aber nachgewiesen wurden - Von Trächtigkeiten, die nicht erkannt wurden mit der Empfehlung doch nochmal drauf zu decken und wenn die Stute nicht wollte (sie war im dritten Monat), dann eben mit Hinterbeinfesseln.... ach ich hab schon viel Schwachsinn erlebt. Wieviele Lämmer hab ich verloren, weil der TA nichts wusste und rumprobiert hat. das ging soweit, dass eine TA frisch von der Uni meine Wahrnehmungen beiseite schob um sich zu profilieren eine ganz exotische Variante von Erkrankung hervorzog und sich weigerte ein Mittel gegen Aufgasung zu verabreichen, wodurch das Tier starb. Heute weiß ich, was zu tun ist. Bei meiner Freundin hat er ein gebrochenes Bein beim Pferd übersehen: Ne, das stellen Sie man nur in die Box, da ist nix... Es ist eigentlich zum Heulen! Es hilft eben nur eines sich soviel eigene Kompetenz zuzulegen, dass er arbeitslos wird. Gruß Marion
Aus meiner schwarzen Seele sprichst Du mir, Marion.
Nur die eigene, erworbene Kompetenz (die nicht umfassend sein kann) und der Wille, sich durchzusetzen, können retten.
Das Dreisteste an dem Herrn war wohl noch, daß er - mit dem Obduktionsergebnis konfrontiert - auf seinem "Diagnosen-Cocktail" beharrte.
Gehört es nicht zum minimalen Anstand, Berufsethos und dergleichen, einzuräumen, daß man von der Materie keine Ahnung hat, vorzuschlagen, einen Kollegen zu konsultieren, statt hanebüchenes Zeug zu faseln wie
"Darmquetschung"? War denn ein Auto drüber gefahren? Ist die Hobby-Halterin nicht gleich als solche zu erkennen? Scharlatanerei das Ganze!
Es ist im übrigen in Frankreich nicht besser.
Aber führe mal gegenüber einer Standesorganisation eine Beschwerde und einen Beweis (ohne Schriftliches bzw. Zeugen).
Gruß Moritz
Nur die eigene, erworbene Kompetenz (die nicht umfassend sein kann) und der Wille, sich durchzusetzen, können retten.
Das Dreisteste an dem Herrn war wohl noch, daß er - mit dem Obduktionsergebnis konfrontiert - auf seinem "Diagnosen-Cocktail" beharrte.
Gehört es nicht zum minimalen Anstand, Berufsethos und dergleichen, einzuräumen, daß man von der Materie keine Ahnung hat, vorzuschlagen, einen Kollegen zu konsultieren, statt hanebüchenes Zeug zu faseln wie
"Darmquetschung"? War denn ein Auto drüber gefahren? Ist die Hobby-Halterin nicht gleich als solche zu erkennen? Scharlatanerei das Ganze!
Es ist im übrigen in Frankreich nicht besser.
Aber führe mal gegenüber einer Standesorganisation eine Beschwerde und einen Beweis (ohne Schriftliches bzw. Zeugen).
Gruß Moritz
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Hallo
Sie kann die Herausgabe der Befunde von beiden Tierärzten verlangen und die dann einreichen.
Ist dieser Fall so gelaufen, wie beschrieben, denke ich, dass sie gar nicht so schlechte Karten hat.
In diesem Fall würde ich ehrlich dazu raten, auch im Sinne anderer Tiere.
Man kann sich schön in Foren über sowas aufregen, sich einbilden, man könnte es allein generell besser als jeder Tierarzt usw.
Das hilft aber nicht weiter. Im Übrigen weiß keiner, ob gegen den Betreffenden nicht bereits weitere Beschwerden vorgebracht wurden.
Wenn natürlich alle nichts sagen und sich nur hier irgendwo ausheulen, ändert sich in solchen Fällen auch nichts. Und wenn es nur das wäre, dass der betreffende künftig eben kleine Wiederkäuer ablehnen muss, wenn er sich nicht damit auskennt.
Viele Grüße, Kathrin
Sie kann die Herausgabe der Befunde von beiden Tierärzten verlangen und die dann einreichen.
Ist dieser Fall so gelaufen, wie beschrieben, denke ich, dass sie gar nicht so schlechte Karten hat.
In diesem Fall würde ich ehrlich dazu raten, auch im Sinne anderer Tiere.
Man kann sich schön in Foren über sowas aufregen, sich einbilden, man könnte es allein generell besser als jeder Tierarzt usw.
Das hilft aber nicht weiter. Im Übrigen weiß keiner, ob gegen den Betreffenden nicht bereits weitere Beschwerden vorgebracht wurden.
Wenn natürlich alle nichts sagen und sich nur hier irgendwo ausheulen, ändert sich in solchen Fällen auch nichts. Und wenn es nur das wäre, dass der betreffende künftig eben kleine Wiederkäuer ablehnen muss, wenn er sich nicht damit auskennt.
Viele Grüße, Kathrin
Die Welt, sie ist ein Irrenhaus und HIER ist die Zentrale.....
Immer Ruhig bleiben!
TÄ sind auch Menschen. Als solche können sie irren. Und ihnen fällt es je nach Charakter schwer, sich zu entschuldigen. Und selbst wenn: ein Onkel meiner Frau nimmt seiner Humanärztin eine Fehldiagnose (ohne Folgen) trotzdem übel, obwohl diese alte Ärztin bei ihm zu Hause war, um sich zu entschuldigen, was sie nicht hätte tun müssen! Ihr rechne ich das hoch an, er macht sie überall schlecht. Niemand will wirklich ernsthaft wissen, was ich über diesen Herrn denke!
Sollte wirklich alles so sein, Ärztekammer ist für alle Beteiligten richtig.
Ach so, die meisten TÄ in unserem Umfeld haben sich auf Kleintiere spezialisiert und lehnen aus genau solchen Gründen jegliche Behandlung einer Ziege ab! Also weder Wurmkur, Impfung, Geburtshilfe etc...das war für uns lange Zeit ein riesen Problem, weil uns niemand helfen wollte und auch keine Adressen nennen konnte, die Ärzte praktizieren eben einfach jeder für sich...
Das Studium teilt sich schon am Anfang in Gross- und Kleintiere, auch die Lehre für Tierarzthelfer. Eine Doktorarbeit bedeutet gar nichts, diese kann sich mit Stoffwechselvorgängen vom Emu befassen.....ein normaler Arzt ist also nicht wirklich unkompetenter als ein Dr. med. Vet.
Weiterhin sollte natürlich die Chemie zw. Halter und Arzt stimmen und der Arzt möglichst genau auf alle Signale von Tier und Halter hören.
Oder auch nicht: Gründliche Diagnose mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der einfachsten Art (Röntgen, Ultraschall, gutes Labor) ist für jeden Arzt oberstes Gebot!
Wir sind nur übers später mal erworbene Pferd an eine TÄ geraten, welche im Gegensatz zu ihrem Kollegen, mit welchem sie sich auch gegenseitig vertritt, auch Kleintiere behandelt (und hält). Die anderen Grosstierärzte der Gegend kenn ich noch nicht. Diese Ärztin hat wie auch ihr Kollege eigentlich nur im Notfall Zeit (und das todsicher!), sonst ist sie entweder nur kurz zu sprechen (per Tel. an der Ampel), sonstwie mit der Hand im Pferd oder am WE als Turnierärztin unterwegs. Ich weiss nicht, ob sie dann schlecht sein kann. Wir bemühen uns, möglichst viel zu lernen, selbst zu erkennen und zu tun, um sie nicht unnötig zu nerven. Ausserdem gibts erhobenen Zeigefinger bei Verschulden unsererseits, was wir gern vermeiden. Wenn´s mal ernst wird, ist sie seit Jahren zuverlässig und kompetent für uns da. Mancherlei Hintergrundinformation müssen wir uns allerdings erraten oder erfragen und kommt oft auch erst im zweiten Anlauf. Aber: nach einigen delikaten Geschichten, die ich jetzt hier nicht zum Besten geben will, lassen wir auf diese TÄ nichts kommen. Wir wissen, sie gibt ihr Bestes und ist dabei auch ein Mensch wie wir.
Wer von uns kann schon seinem Zahnarzt vertrauen? Spätestens wenn mal ein anderer in unseren Mund schaut und heimlich fast die Hände über´m Kopf zusammen........eine meiner Schwestern ist Zahntechnikerin....
Ach so.....es ist durchaus von Vorteil, dass wir immer noch in dem nervigen Ballungsgebiet Leipzig leben: Eine sehr kompetente (und teure) Tierklinik für Pferde, Hundeaugen, Reptilien, Vögel ist in greifbarer Nähe. Mit Spezialisten von Weltrang. Wenn wir nach MeckPom umgezogen wären, hätten also nicht nur wir Menschen ein medizinisches Versorgungsproblem....
Mit freundlichen Güssen
Mathias
TÄ sind auch Menschen. Als solche können sie irren. Und ihnen fällt es je nach Charakter schwer, sich zu entschuldigen. Und selbst wenn: ein Onkel meiner Frau nimmt seiner Humanärztin eine Fehldiagnose (ohne Folgen) trotzdem übel, obwohl diese alte Ärztin bei ihm zu Hause war, um sich zu entschuldigen, was sie nicht hätte tun müssen! Ihr rechne ich das hoch an, er macht sie überall schlecht. Niemand will wirklich ernsthaft wissen, was ich über diesen Herrn denke!
Sollte wirklich alles so sein, Ärztekammer ist für alle Beteiligten richtig.
Ach so, die meisten TÄ in unserem Umfeld haben sich auf Kleintiere spezialisiert und lehnen aus genau solchen Gründen jegliche Behandlung einer Ziege ab! Also weder Wurmkur, Impfung, Geburtshilfe etc...das war für uns lange Zeit ein riesen Problem, weil uns niemand helfen wollte und auch keine Adressen nennen konnte, die Ärzte praktizieren eben einfach jeder für sich...
Das Studium teilt sich schon am Anfang in Gross- und Kleintiere, auch die Lehre für Tierarzthelfer. Eine Doktorarbeit bedeutet gar nichts, diese kann sich mit Stoffwechselvorgängen vom Emu befassen.....ein normaler Arzt ist also nicht wirklich unkompetenter als ein Dr. med. Vet.
Weiterhin sollte natürlich die Chemie zw. Halter und Arzt stimmen und der Arzt möglichst genau auf alle Signale von Tier und Halter hören.
Oder auch nicht: Gründliche Diagnose mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der einfachsten Art (Röntgen, Ultraschall, gutes Labor) ist für jeden Arzt oberstes Gebot!
Wir sind nur übers später mal erworbene Pferd an eine TÄ geraten, welche im Gegensatz zu ihrem Kollegen, mit welchem sie sich auch gegenseitig vertritt, auch Kleintiere behandelt (und hält). Die anderen Grosstierärzte der Gegend kenn ich noch nicht. Diese Ärztin hat wie auch ihr Kollege eigentlich nur im Notfall Zeit (und das todsicher!), sonst ist sie entweder nur kurz zu sprechen (per Tel. an der Ampel), sonstwie mit der Hand im Pferd oder am WE als Turnierärztin unterwegs. Ich weiss nicht, ob sie dann schlecht sein kann. Wir bemühen uns, möglichst viel zu lernen, selbst zu erkennen und zu tun, um sie nicht unnötig zu nerven. Ausserdem gibts erhobenen Zeigefinger bei Verschulden unsererseits, was wir gern vermeiden. Wenn´s mal ernst wird, ist sie seit Jahren zuverlässig und kompetent für uns da. Mancherlei Hintergrundinformation müssen wir uns allerdings erraten oder erfragen und kommt oft auch erst im zweiten Anlauf. Aber: nach einigen delikaten Geschichten, die ich jetzt hier nicht zum Besten geben will, lassen wir auf diese TÄ nichts kommen. Wir wissen, sie gibt ihr Bestes und ist dabei auch ein Mensch wie wir.
Wer von uns kann schon seinem Zahnarzt vertrauen? Spätestens wenn mal ein anderer in unseren Mund schaut und heimlich fast die Hände über´m Kopf zusammen........eine meiner Schwestern ist Zahntechnikerin....
Ach so.....es ist durchaus von Vorteil, dass wir immer noch in dem nervigen Ballungsgebiet Leipzig leben: Eine sehr kompetente (und teure) Tierklinik für Pferde, Hundeaugen, Reptilien, Vögel ist in greifbarer Nähe. Mit Spezialisten von Weltrang. Wenn wir nach MeckPom umgezogen wären, hätten also nicht nur wir Menschen ein medizinisches Versorgungsproblem....
Mit freundlichen Güssen
Mathias