Erziehung / Ausbildung eines Bockes

ElliBesch
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Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von ElliBesch »

Hallo Sabine,

vielen Dank für die Aufklärung!
Ja, da habe ich mal ziemlich quer gedacht. Und das, obwohl ich selbst ja auch gegen hormonelle Eingriffe bin und in der Tat die Langzeitbelastung nicht absehbar ist.

Die Zangenkastration meiner Böcke ist relativ gut verlaufen. Vollnarkose plus örtliche Betäubung, wobei auch einer der Beiden beim Eingriff etwas gejammert hat. Puh, das war schon für mich( weil es das erste Mal war) ein aufregender Tag. Doch es ist alles gut verlaufen und sehr schnell war's vergessen. Aber gleich 2 Kandidaten im Doppelpack war schon doppelt aufregend...

Tja, wenn man alles abwägt, kommt für mich auch nur diese Methode in Frage( falls es ein nächstes Mal irgendwann geben wird...) Aber ich glaube, da macht wahrscheinlich jeder hier andere Erfahrungen- und hoffentlich nur positive.

Die Zange für ältere Kandidaten scheint ja wirklich nicht so optimal zu sein. Puh, alles in allem denk ich, lieber kastriert als in die Wurst... ;-) ... obwohl ich ja auch Bockfan bin. #engel#

Liebe Grüße

Elli&Co


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Not being vegan is a mistake. ^^
ElliBesch
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Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von ElliBesch »

Abra K. hat geschrieben:
Hättest du denn genügend Platz etc. für 1-2 weitere Ziegen? Wenn ja und wenn du offen dafür bist, werden sie bestimmt früher oder später den Weg zu dir finden, egal ob z.B. vor dem Schlachter gerettet oder aus schlechter Haltung übernommen oder aus dem eigenen Bestand hervorgegangen -- irgendwie kommt doch immer alles so, wie es uns bestimmt ist... ;-)

Herzliche Grüsse

Abra
Ja! Eindeutig JA! #daumen_hoch*

Liebe Grüße!

Elli&Co :D


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Ziegentrekking Altmühlfra
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Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Ziegentrekking Altmühlfra »

Grüß dich, Abra :)

Mein Samson (9 Monate alt) wurde, wie du ja weißt, letztens ebenfalls mit Zange kastriert. Und was soll ich sagen: Er hat trotz Vollnarkose UND örtlicher Betäubung noch geschrieen. Und auch eine gute Woche danach ist das laufen für ihn noch immer sehr schmerzhaft. :-(
Leider ist im Moment noch nicht wirklich absehbar, ob die Kastration auch geklappt hat (die Hoden sollten, soweit ich weiß, im besten Fall ja innerhalb einiger Wochen auf etwa 1/3 der ursprünglichen Größe zusammenschrumpfen). Sollte jedoch tatsächlich eine Nachkastration nötig sein, würde ich diese nur noch blutig durchführen lassen.

Liebe Grüße
Siggi


Ziegenzicke

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Ziegenzicke »

Zange mach ich glaub ich nie wieder. Haben bis zu 2wo dicke, schmerzhafte (war anhand krumstehen u. fressunlust zu sehen!) Hoden gehabt. #heul#
Da wird in der schweiz ja noch mit gummi kastriert - allerdings wird nach 10tg abgeschnitten. Früher wurde alles nur mit Gummi - aber ohne 14tg aua, die haben sogar gespielt, gefressen ect.
naja...........


Cirkle-B-Ranch

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

@ zicke,

ist nur so, dass es lt. tierschutzgesetz nicht erlaubt ist (aber läuft ja eh nur als sachbeschädigung) ... #wb#


lg CBR


Abra K.

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Abra K. »

Grüss dich Siggi

Oje, der arme Samson...! #trost#

Glaubst du denn, dass eine blutige Kastration weniger schmerzhaft ist (sowohl die Kastration selbst wie auch in der ersten Zeit danach), und hast du evtl. auch eigene Erfahrungen damit? Ich finde die Vorstellung, die Hoden zu amputieren, einfach grässlich... :-(

Liebe Grüsse und Genesungswünsche!

Abra


Abra K.

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Abra K. »

Piroschka hat geschrieben: Kann man nachdenklich werden, dank der Suchfunktion!
Die Suche, sowohl hier beim Z-T wie auch z.B. bei Google, bietet einiges an möglichen Antworten -- kommt darauf an, wonach man sucht bzw. welche Fragen man stellt.

"Was ist besser, per Zange oder blutig zu kastrieren?"

Das mag deine Frage sein, Piri.

Meine Frage ist: "Wie kann ich eine Kastration vermeiden?"

Abra


Ziegentrekking Altmühlfra
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Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Ziegentrekking Altmühlfra »

Huhu Abra :)
Abra K. hat geschrieben:"Meine Frage ist: "Wie kann ich eine Kastration vermeiden?"
DAS kann ich dir zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht beantworten. :( Ich hab mir zwar auch schon so meine Gedanken deswegen gemacht, und mir überlegt, ob es nicht evtl. Sinn machen würde, Dionysos in einer separaten Bock-/Kastratenherde unterzubringen (sprich, ihn unkastriert lassen, und dann noch ein paar andere Böcke/Kastraten als Gesellschafter), aber dann wäre eben er eben von seinen beiden "Liebsten" getrennt. Und andersherum sehe ich die Gefahr, dass er dir mit schöner Regelmäßigkeit deine Mädels "beglückt".

Bezgl. der Erfahrung mit blutiger Kastration kann ich natürlich nur für mich sprechen, aber mir kommt es tatsächlich so vor, als war die blutige Nachkastration für Nestor weniger schmerzhaft als der unblutige erste Versuch (muss natürlich nicht so sein, ist halt mein persönlicher Eindruck). Den Tag danach war er zwar noch ziemlich in den Seilen gehangen (war er bei der unblutigen aber auch), danach war's dann aber auch wieder gut.

Herzliche Grüße zurück
Siggi


ElliBesch
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Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von ElliBesch »

Piroschka hat geschrieben:Schon vor einiger Zeit gefunden und gespeichert:

"von Moritz » 16.02.07 00:18

Beitragvon Moritz » 25.02.07 00:17
Drei geplante Teile:
Teil I: Das Sedieren, die Sedierung

In dem Film "Der Kurier des Zaren" mit Raimund Harmstorf wird der von seinen Peinigern mit glühenden Eisen zu blendende Held (mal will ihm das Augenlicht nehmen) dadurch "sediert", daß man ihn festbindet oder ankettet.
Er kann sich nicht wehren, brüllt vor Schmerz und wird ohnmächtig.
Ein Film.

sedere lat. = festsetzen, fixieren

Die moderne Tiermedizin ist da findiger.
Man sediert, indem man ein Psychopharmakon injiziert, das das Tier in einen Zustand der Wehr- und Willenlosigkeit versetzt. Es kann nicht mehr
flüchten oder um sich schlagen.
Keinesfalls ist es so, wie viele Tierärzte die ahnungslosen Tierhalter glauben machen und wie diese auch gerne glauben wollen, daß durch die Sedierung das Schmerzentrum im Gehirn ausgeschaltet wäre bzw. das Schmerzempfinden herabgesetzt wäre.

Das Tier erlebt unter unendlichem Stress, der innerlich tobt, bei vollem Bewußtsein die Schmerzen, die ihm zugefügt werden.
Lediglich die SchmerzÄUSSERUNGsfähigkeit wird durch das Mittel ebenfalls herabgesetzt.


Kann man nachdenklich werden, dank der Suchfunktion!
Grüsse Piri
Puh, das habe ich nicht gewußt und hat mich ziemlich geschockt!
So sehr, dass ich mich auf die Suche nach weiteren Definitionen, Beschreibungen und Wissenswertem über Sedierung gemacht habe. Nun habe ich folgendes gefunden und frage: Wenn dieser Wirkstoff bei Kastrationen eingesetzt würde( oder wird er nicht, wer weiß was darüber, ich bin keine Medizinerin #ka# habe den Text nicht ganz verstanden, ob es nun bei Wiederkäuern Probleme gibt oder nur bei Trächtigkeit nicht verabreicht werden darf... #ka# #ka# ) ist das Schmerzzentrum doch wenigstens für 20 Minuten( so steht es dort) ausgeschaltet?

http://de.wikipedia.org/wiki/Xylazin

Ich kann mir ehrlichgesagt nicht vorstellen, dass Tierärzte diese Qual bewußt einem Tier zufügen und den zahlenden Kunden so dermassen hinters Licht führen. Aber vielleicht habe ich eine zu naive Einstellung und glaube noch an den Eid des Hippokrates.
Puh. Schreckliches Thema - aber gut ist die Aufklärung.

LG Elli&Co


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Ulli
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Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Ulli »

Hallo!

Bis vor kurzem wurden Eberferkel betäubungslos blutig kastriert.. aus Kostengründen..

Ich fürchte, bei Nutztierärzten besteht das Arbeitsleben aus einem Spagat zwischen Kosten und Gewissen..wo wir fast bei der derzeitigen Diskusion im Small Talk angekommen sind: Es darf ja alles nichts kosten #daumen_runter#

Nur als Überlegung: Bei mir selbst habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schnittwunden schneller und unkomplizierter heilen als Quetschungen, auch weniger weh tun.

Der Fakt, dass bei der blutigen Kastra die Hoden entnommen werden sollte nicht davon ablenken, dass die Hoden auch bei der Unblutigen Kastra komplett zerstört werden- also keinerlei Funktion mehr haben. Sonst wäre die Kastra unwirksam.

Zur Sterilisation..Ich könnte mir vorstellen (Vorsicht! Bin Laie- meine Meinung, kein Wissen), dass bei vollzogenem Deckakt ohne Befruchtung das Risiko von Scheinträchtigkeiten steigt.

Schwierige Entscheidung #trost#

LG Ulli


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