Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Abra K.

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Abra K. »

sanhestar hat geschrieben:
Abra K. hat geschrieben: Falls eine spätere Kastratrion erforderlich werden sollte (was hoffentlich nicht eintrifft), würde ich die Zange der Hoden-Amputation vorziehen, und beim Abklemmen wird ja auch nur lokal betäubt und sediert.
Man merkt, dass Du hier nur theoretisches Wissen hast.

Mach mal, wie Du Dir das so vorstellst und wundere Dich dann nicht, warum Dein Bock nach der Zangenkastration unter örtlicher Betäubung kein Vertrauen mehr in Dich hat.

Das tut nämlich so schweinisch weh, dass der Schmerz durch die Lokalanästhesie durchgeht. Ich hab's an eigenen Tieren gesehen und werde NIE WIEDER einen Bock ohne Vollnarkose kastrieren lassen.

Zangenkastrationen brauchen Wochen, um abzuheilen und sind in dieser Zeit sehr schmerzhaft (s. Suchfunktion, u.a. auch zu Nekrosen und Wundentzündungen auch nach Zangenkastration).
Tja, ich kanns nicht lassen... habe auf der Suche nach Infos über Kastrationsmethoden Google bemüht (google.de, Stichworte: Ziege Bock Kastration), und das dritte Thema im ersten Treffer liefert folgenden Ziegen-Treff-Beitrag:
sanhestar hat geschrieben:Hallöchen,

da wir ja quasi von und mit kastrierten Böcken leben, haben wir schon alle Varianten der Kastration durch bzw. an zugekauften Tieren miterlebt:

- blutige Kastration: zwei Varianten
a) Hodensack aufschneiden, Hoden rausnehmen, dabei Gefässe und Samenleiter durchtrennen und abklemmen, alles offenlassen und verheilen

b) Hodensack und Hoden komplett entfernen, alles sauber vernähen

Beide Varianten müssen unter Narkose durchgeführt werden: Risiko Nr. 1
Beide Varianten sind blutig und daher können sich Entzündungen bilden: Risiko Nr. 2
Bei Pferden kennt man es, dass manchmal nach einer blutigen Kastration der Variante a), wenn die Tiere schon älter waren, sich an der Narbe ein Bruch bildet (Hodenbruch). Die Variante b) habe ich bislang nur bei einer einzigen TÄ erlebt, diese Wunden heilten jedoch besser ab als bei Variante a)

Zangenkastration: haben wir bei drei Böcken machen lassen im Alter von ca. 4 Monaten unter örtlicher Betäubung

- kurzes Schreien, allerdings sehr heftig, wenn die Samenleiter abgequetscht werden

ABER! auch bei der blutigen Kastration wird der Schmerz bei diesem Schritt bis hoch in's Gehirn gemeldet. Wir haben so viele männliche Tiere kastrieren lassen in den Jahren (Ziegen, Pferde, Katzen), immer gab's beim Abschnüren der Samenleiter diese Schmerzreaktion, die lässt sich nicht vermeiden

- die Hodensäcke sind einige Zeitlang geschwollen und empfindlich

ABER! das sind sie nach blutiger Kastration auch

- der Bockgeruch lässt nur sehr langsam nach, die Felle riechen noch nach dem Gerben nach Bock

Kastration mit Gummiband:

- machen wir nicht!!! Wir haben jedoch einen Bock im Bestand, der so kastriert wurde. Ein Hoden wurde wohl nicht erwischt mit dem Gummi und ist nach 2 Jahren nun abgestiegen = wir haben nun einen Einhoder und müssen evtl. nochmals kastrieren lassen

@Sudako: eine schmerzfreie Variante der Kastration gibt es nicht. Du kannst nur abwägen, welches die risikoärmste ist und das ist, da Narkose und Infektionsgefahr wegfallen, die Zangenkastration.

Viele Tierärzte kastrieren recht ungern Hengste, die schon gedeckt haben, da sich die Blutgefässe deutlicher ausgebildet haben. Ich nehme jetzt mal im Umkehrschluss an, dass das bei Ziegenböcken genauso ist. Daher wäre die blutige Kastration das höhere Risiko für Deinen Bock. Ob er allerdings noch mit Zange kastriert werden kann oder dafür zu alt ist, solltest Du mit einem (oder mehreren TA's) besprechen.

Ich hab' jetzt mal ausführlicher geschrieben, vieles ist sicherlich wiederholt, aber es macht oft Sinn, sich alle Möglichkeiten gegenüberstellend nochmals vor Augen zu führen.

Gruss
Fette Hervorhebung von mir, der Original-Beitrag kann hier nachgelesen werden: http://www.ziegen-treff.de/forum/viewtopic.php?t=3418

Tja... so ist das nun mal mit der vielgepriesenen Suchfunktion, liebe Sabine.
sanhestar hat geschrieben:und das schlimme ist, dass alle Informationen hier im Forum bereits vorliegen.
Vielleicht solltest du diesen deinen Beitrag, in dem du die Zangenkastration bei lokaler Betäubung als die risikoärmste Methode proklamierst, gelegentlich mal editieren oder vielleicht auch löschen...?

:P


sanhestar
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Registriert: 17.03.2003, 11:56

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von sanhestar »

und vielleicht solltest Du das Datum des Beitrages noch hinzufügen.

Denn seit damals habe ich noch mehrmals Böcke kastrieren lassen und bin von der Zangenkastration nach einer Kastration, bei der der Bock über Wochen Schmerzen hatte, komplett abgekommen.

Aber ja, das geringste Risiko hat die Zangenkastration - nur, risikoarm und tiergerecht sind zwei paar Schuhe.

Aber es "freut" mich, dass Dir die Schadenfreude erlaubt, mich weiterhin anzusprechen - von einer erneuten pn-Flut bitte ich jedoch abzusehen.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Abra K.

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Abra K. »

sanhestar hat geschrieben:und vielleicht solltest Du das Datum des Beitrages noch hinzufügen.
Das Datum lässt sich locker im Original-Beitrag lesen.
Denn seit damals habe ich noch mehrmals Böcke kastrieren lassen und bin von der Zangenkastration nach einer Kastration, bei der der Bock über Wochen Schmerzen hatte, komplett abgekommen.
Dann vermerke das doch in deinem alten Beitrag oder hör auf, ständig auf die Suchfunktion zu verweisen, wenn in deinen alten und vielen andern Beiträgen derart irreführende Informationen auftrauchen.
Aber ja, das geringste Risiko hat die Zangenkastration - nur, risikoarm und tiergerecht sind zwei paar Schuhe.


Da kannst du nun die Worte so spitzfindig drehen und wenden wie du willst, Fakt ist, dass du die Zangenkastration bei drei Böcken im Alter von ca. 4 Monaten unter örtlicher Betäubung hast machen lassen und trotz heftiger Schmerzreaktion der Tiere nicht gleich von dieser Methode abgekommen bist, sondern sie weiter als vertretbar proklamiert hast, da ja "auch bei der blutigen Kastration der Schmerz bei diesem Schritt bis hoch in's Gehirn gemeldet wird" -- aber mich machst du an, weil ich Anfängerin, die noch nie eine Kastration hat vornehmen lassen, die Zangenmethode als schonender ins Auge fasse -- sorry, das passt hinten und vorn nicht zusammen.
Aber es "freut" mich, dass Dir die Schadenfreude erlaubt, mich weiterhin anzusprechen - von einer erneuten pn-Flut bitte ich jedoch abzusehen.
Nun bleib mal schön auf dem Boden der Tatsachen, Sabine. Ich habe dir genau 3 pn geschrieben, da ich dein anmassendes und überhebliches Verhalten mir gegenüber nicht hier im Forum, sondern eben privat ausdiskutieren wollte; du hast mir auf alle drei geantwortet, wobei du in der letzten Antwort nix anderes mehr zu sagen wusstest als "Aber keine Sorge, ich werde Dir nicht mehr antworten", worauf ich dir eine vierte und letzte Mail schrieb, in der ausser "dito" nix weiter stand.

Nochmals: Bleib auf dem Boden der Tatsachen und fang nicht auch noch an, mich zu verleumden.

:evil:


ElliBesch
Beiträge: 3694
Registriert: 17.03.2008, 10:35

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von ElliBesch »

Och Menno!

Das ist jetzt aber wirklich traurig, liebe Abra, dass du dich, so wie ich es sehe an diesem Satz von Sabine Zit. ..." Man merkt, dass Du hier nur theoretisches Wissen hast..."Zit.Ende. so aufhängst.

Wir können doch wirklich froh sein, dass es Menschen mit viel längerer Ziegenerfahrung, als wir sie haben, gibt und da Niemand unfehlbar ist, hat auch Sabine natürlich Lehrgeld zahlen müssen, wie viele hier.
Wären wir in einer politischen Talkrunde, könnte Sabine locker sagen: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Hier geht es aber um Tiere und durch ihre ( Sabines) negativen Erfahrungen versucht sie uns, aufs richtige Gleis zu lenken. (Und zwar, bevor die 'Karre' im Dreck liegt)
Du weißt doch auch, das Geschriebenes sich oft viel härter liest, als Gesprochenes gehört würde.

Wenn Du alte Beiträge von mir lesen würdest, würdest Du wahrscheinlich denken: Oha, wat für'n Dummchen. Weiß noch nicht mal, was sie zu einer ollen Ziegenomi als Gesellschaft packen kann...etc...

Jeder entwickelt sich weiter- ich auch, so hoffe ich und ich bin dankbar für viele Tipps. Dass Sabine aus zeitlichen Gründen oftmals 'kurz angebunden' ist, solltest Du ihr nachsehen.

Nu vertragt Euch mal wieder. Dat Leben is zu kurz für 'Zickenkriege' *oops*

Ein alter Mann aus China sagte mal:
Es gibt vier Dinge, die nicht zurückkommen: Das gesprochene Wort, der abgeschossene Pfeil, das vergangene Leben und die versäumte Gelegenheit.


LG Elli&Co #trost#


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Not being vegan is a mistake. ^^
Sven
Beiträge: 8291
Registriert: 06.03.2001, 00:00

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Sven »

Hallo Ihr Beiden,

ich denke, dass in so einem Forum schnell mal die Emotionen überkochen, weil das Geschriebene einfach verschieden gedeutet werden kann, wenn Mimik und Gestik fehlen, die im "normalen Leben" dazu kommen.

Ich würde deshalb auch vorschlagen, dass Ihr Euch einfach vertragt und es ist wieder alles gut.

Ich würde mich freuen.

Viele liebe Grüße,
Sven


Cirkle-B-Ranch

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

@ rüttelelli,

respekt - #daumen_hoch* - freut mich immer wieder von dir zu lesen ... #hail#

und an die beiden streithennen - das leben ist hart genug, ein forum sollte spass machen,
den - letztendlich verbringt ihr freiwillig euere kostbare freizeit hier ... #trost#


gruß CBR


Abra K.

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Abra K. »

Liebe Elli

Sabines praktische Erfahrung und ihr fundiertes Wissen in Ehren: Ich bin nicht bereit, ein solch anmassendes Verhalten einfach hinzunehmen.
sanhestar hat geschrieben:Du malst Dir eine heile Welt aus, die so, wie Du sie haben möchtest, mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht realisierbar ist.

und das schlimme ist, dass alle Informationen hier im Forum bereits vorliegen.
Ich mal mir lieber eine ideale Welt aus und bemühe mich nach bestem Wissen und Gewissen, diesem Ideal näherzukommen, als so mit meinen Tieren umzugehen, wie es z.B. eine Sabine tut, die Tiere, die weder in ihr Zucht- noch in ihr Arbeitsprogramm passen, als ungeeignet "aussortiert".

Ich bin 46 Jahre alt und habe in dieser Lebensspanne genau neun Tiere "mein eigenen genannt": drei Katzen, zwei Ratten und vier Ziegen. Die drei Samtpfoten sind mittlerweile 14 bzw. 16 Jahre alt und geniessen ihren Lebensabend in liebevoller Umsorgung; die beiden Ratten sind gestorben bzw. ich habe sie beide einschläfern lassen, da sie im Alter an Krebs litten; die vier Ziegen und ihre freudig erwarteten Kinderchen werden hoffentlich noch lange bei und mit mir leben.

Wann immer ich mich dafür entscheide, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, bedeutet das: bis dass der Tod uns scheidet. Bei mir gibt es kein "Aussortieren" von Tieren, die nicht in mein Programm passen. Wenn das Programm nicht passt, ändere ich es ab, bis es für das einzelne Tier und alle Tiere insgesamt passt.

Und dann kommt jemand wie eine Sabine daher und unterstellt mir: "DU willst das [Sterilisation statt Kastration], weil Du den Bock so toll findest, Dich sein Äusseres anspricht und überlegst medizinische Prozeduren, von denen Du noch nicht mal weisst, wer sie durchführen könnte und ob sie mit Erfolg schon bei Ziegen angewendet wurden."

Aber hallo??????????????????

Solche Sabine-Aussagen sind anmassend, überheblich und verletzend.

Ich kreide Sabine nicht an, dass sie mit ihren Tieren umgeht, wie ich NIEMALS mit den meinen umgehen würde, aber sie masst sich an, meine Lebensphilosophie, in die alle meine Tiere als engste Lebensgefährten mit eingeschlossen sind, derart herablassend zu beurteilen und abzuwerten -- aber hallo?????????????

Sabines praktische Erfahrung und ihr fundiertes Wissen in der Ziegenwelt in Ehren: ihre sozialie Kompetenz in der menschlichen Welt ist unter aller Würde. Da zieht bei mir auch das Argument "Aus zeitlichen Gründen kurz angebunden" nicht.

Ich mag Zickenkriege nicht sonderlich und bin gerne bereit, mich zu vertragen, sofern mein Gegenüber mir respektvoll begegnet. Bei mangelnder Achtung vor mir und meiner Lebensphilosophie lass ich mir Hörner auf dem Kopf oder Haare auf den Zähnen wachsen. *fg*

Nix für ungut, Elli, aber das ist nun mal meine Haltung.

Abra


Cirkle-B-Ranch

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

@ abra

nein - du sortierst deine tiere nicht aus ....

schlimmer - du möchtest sie extra sterilisieren, statt kastrieren lassen,
damit sie deinem ideal entsprechen - was da wohl ärmer ist ....


Abra K.

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Abra K. »

@CBR

Manchmal ist es auch ganz gescheit, sich statt Hörner auf dem Kopf oder Haare auf den Zähen ein dickes Fell wachsen zu lassen... da dringen dann solch würdelose Kommentare wie der deine gar nicht durch.

#jubel#


Cirkle-B-Ranch

Re: Erziehung / Ausbildung eines Bockes

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

@ abra

wessen aussage da wohl würdeloser ist ... #ka#

nur wegen dem aussehen, echt billig -
da tun mir die tiere einfach nur leid ... #daumen_runter#


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