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Hallo!

Mein Bock, noch keine zwei Jahre alt, kommt neuerdings auf dumme Ideen und ist plötzlich sehr wanderlustig geworden. Meine Ziegenherde läuft häufig frei herum, bleibt aber immer in Hofnähe. Da wir weder direkte Nachbarn noch Straßen haben, ist das möglich.
Jetzt gab es zwei Touren- einmal mit einem gleichaltrigen Bock, einmal mit einem halbjährigen Bocklamm. Seit dem ersten Ausflug habe ich die Gruppe auf der Koppel eingesperrt, heute hat er den 1,40cm Wildzaun trotzdem für einen Ausflug überwunden.
Meine Ziegen sind momentan bockig und deshalb im Stall eingesperrt und für die anderen sechs Böcke, Kastraten und Bocklämmer nicht erreichbar.

Könnte dieses Verhalten damit zu tun haben, dass er sich ersatzweise bockige Ziegen suchen will obwohl es weit und breit keine gibt?
Demnächst sind die Ziegen wieder gedeckt und meine Hoffnung auf Normalität bei ihm groß.


Oder ist er nun in einem Alter in dem er sich mal einen knappen Kilometer entfernt?

Momentan frage ich mich womit dieses Verhalten zu tun haben kann. Das Futter ist nicht knapp.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit eigentlich standorttreuen Ziegenböcken gemacht?

Danke und Grüße!

Julia

ist das ein intakter Bock? Wenn ja, dann ist die Wanderlust darauf zurück zu führen.

Hängt denn die Wanderlust mit den bockigen Ziegen zusammen? Ist das vorbei wenn die Ziegen gedeckt sind? Kastriert wird er, eigentlich aber erst kommendes Jahr. Wenn er ab jetzt aber auf Tour geht, ziehe ich es wohl besser vor.

ja, er will seine Gene weitergeben. Würde er jetzt z.B. mit einer ausreichend grossen Gruppe weiblicher Tiere zusammenstehen, die er gedeckt hat und für die er "verantwortlich" ist, würde sich, nach meinen Erfahrungen, die Wanderlust geben.

Er will sich einen Harem zusammensuchen - das ist Natur.