Hörner schärfen bis sie abbrechen
[quote='JuliaCh','index.php?page=Thread&postID=172759#post172759']Meine Ziegen laufen hier täglich frei, haben Zugang zu Sträuchern, Bäumen und eben Weide. Ich dachte die Vielfältigkeit würde sie vor gravierenden Mängeln bewahren.
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hallo
ist sicherlich richtig...zum teil!
in enem selenmangelgebiet (um nur ein beispiel zu nennen) kann die pflanze nicht ausreichend vom mineral aufnehmen um es dem tier dann weiterzugeben
vielfältigkeit ist also relativ :-D
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hallo
ist sicherlich richtig...zum teil!
in enem selenmangelgebiet (um nur ein beispiel zu nennen) kann die pflanze nicht ausreichend vom mineral aufnehmen um es dem tier dann weiterzugeben
vielfältigkeit ist also relativ :-D
Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .
Hallo Julia
Ich kann Bunnypark nur zustimmen.
So haben wir hier vor allem mit Kupfer, Selen und Zinkmangel zu kämpfen. Würde ich dies nicht supplementieren, so würden mir meine Ziegen einfach wegsterben.
Achja, nur um Disskusionen vorzubeugen: natürlich handelt es sich nicht um Vermutungen. Es liegen Boden- und Futterproben, sowie Sektionsbefunde inkl. Leberbiobsien vor die die Mängel beweisen.
Die Böden geben die benötigte Menge einfach nicht (mehr) her.
Gerade Zinkmangel kannst Du selbst gut erkennen. Je nachdem auch beim Selen, vor wiegend in der Lämmerzeit. Bei Mangan und Eisen ist es schon etwas schwieriger.
Ich kann Bunnypark nur zustimmen.
So haben wir hier vor allem mit Kupfer, Selen und Zinkmangel zu kämpfen. Würde ich dies nicht supplementieren, so würden mir meine Ziegen einfach wegsterben.
Achja, nur um Disskusionen vorzubeugen: natürlich handelt es sich nicht um Vermutungen. Es liegen Boden- und Futterproben, sowie Sektionsbefunde inkl. Leberbiobsien vor die die Mängel beweisen.
Die Böden geben die benötigte Menge einfach nicht (mehr) her.
Gerade Zinkmangel kannst Du selbst gut erkennen. Je nachdem auch beim Selen, vor wiegend in der Lämmerzeit. Bei Mangan und Eisen ist es schon etwas schwieriger.
grüsse von strahli
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- Beiträge: 1172
- Registriert: 31.03.2010, 19:24
Hallo,
Was das Heu anbelangt: Mein Heu beziehe ich bislang immer von demselben Landwirt. Ich kann dir gerne mal den Bericht der Heuanalyse zukommen lassen, die ich am Anfang hab machen lassen, bzw. öffentlich hier einstellen.
Das Ergebnis der Haarnalyse folgt.
DAS kann ich dir leider nicht beantworten. Ich kann dir nur sagen, dass Julias Lämmer auch schon gescheuert haben, als sie hier angekommen sind. Allerdings "nur" für 1, 2 Tage, danach hat sich das gegeben.Piroschka hat geschrieben:Nun wüssten wir gern noch, ob die Lämmer das Dilemma schon mit nach Bayern genommen haben bzw. ob dort auch durch zugekauftes mineralienarmes Heu derselbe Effekt eingetreten ist.
Was das Heu anbelangt: Mein Heu beziehe ich bislang immer von demselben Landwirt. Ich kann dir gerne mal den Bericht der Heuanalyse zukommen lassen, die ich am Anfang hab machen lassen, bzw. öffentlich hier einstellen.
Das Ergebnis der Haarnalyse folgt.
Hallo Strahli,
wie verabreichst du denn die fehlenden Mineralien? Ein Leckstein tut es bei meinen Ziegen nicht, zumal es einen passenden nicht geben kann. Heißt das, daß die Ziegen, Böcke und Kastraten einzeln ihrem Bedarf nach gefüttert werden sollten? Jetzt gibt es bei mir ja konkrete Messwerte, wie würdest du damit umgehen?
Dank und Gruß!
Julia
wie verabreichst du denn die fehlenden Mineralien? Ein Leckstein tut es bei meinen Ziegen nicht, zumal es einen passenden nicht geben kann. Heißt das, daß die Ziegen, Böcke und Kastraten einzeln ihrem Bedarf nach gefüttert werden sollten? Jetzt gibt es bei mir ja konkrete Messwerte, wie würdest du damit umgehen?
Dank und Gruß!
Julia
Hallo Julia
Mit Lecksteinen habe ich grundsätzlich schlechte Erfahrungen gemacht. D.h. meine Ziegen mochten die noch nie.
Die Mangelprobleme haben sich erst ca. 3-4 Jahre nach dem Kauf der Ziegen gezeigt. Eigentlich nicht verwunderlich. Hatten sie die Steine nie angerührt und waren von da her rein auf die Boden/Futterversorgung angewiesen.
Ich persönlich bin der Überzeugung, und selbige Erfahrungen habe ich mit meinen Tieren gemacht, dass sie selbst ziemlich genau wissen, wass sie wann benötigen. Solange ich da nicht dazwischen funke und quasi gezwungen zufüttere.
So habe ich im Stall mehrere Schalen mit den verschiedensten Mineralstoffen in Griess-/Pulverform. Jede Ziege kann so aufnehmen, was ihr gerade "passt".
Genau ergänzen wirst Du nie können, da hier ganz viele Faktoren mitspielen, wie z.B. Antiagonisten, Hormone, Konstitution, uvm...
Mit Lecksteinen habe ich grundsätzlich schlechte Erfahrungen gemacht. D.h. meine Ziegen mochten die noch nie.
Die Mangelprobleme haben sich erst ca. 3-4 Jahre nach dem Kauf der Ziegen gezeigt. Eigentlich nicht verwunderlich. Hatten sie die Steine nie angerührt und waren von da her rein auf die Boden/Futterversorgung angewiesen.
Ich persönlich bin der Überzeugung, und selbige Erfahrungen habe ich mit meinen Tieren gemacht, dass sie selbst ziemlich genau wissen, wass sie wann benötigen. Solange ich da nicht dazwischen funke und quasi gezwungen zufüttere.
So habe ich im Stall mehrere Schalen mit den verschiedensten Mineralstoffen in Griess-/Pulverform. Jede Ziege kann so aufnehmen, was ihr gerade "passt".
Genau ergänzen wirst Du nie können, da hier ganz viele Faktoren mitspielen, wie z.B. Antiagonisten, Hormone, Konstitution, uvm...
grüsse von strahli
[quote='Strahli','index.php?page=Thread&postID=172778#post172778']Hallo Julia
Mit Lecksteinen habe ich grundsätzlich schlechte Erfahrungen gemacht. D.h. meine Ziegen mochten die noch nie.[/quote]
Carolyn Eddy und andere Ziegenpacker in USA berichten, dass die harten Lecksteine, die für "Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen" deklariert sind, zu hart sind, als dass die Ziegen von denen durch Lecken in ausreichender Menge Mineralien aufnehmen können. Sie empfehlen entweder Leckmassen auf Melassebasis oder - wer die Melasse vermeiden möchte - lose Mineralmischungen.
Mit Lecksteinen habe ich grundsätzlich schlechte Erfahrungen gemacht. D.h. meine Ziegen mochten die noch nie.[/quote]
Carolyn Eddy und andere Ziegenpacker in USA berichten, dass die harten Lecksteine, die für "Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen" deklariert sind, zu hart sind, als dass die Ziegen von denen durch Lecken in ausreichender Menge Mineralien aufnehmen können. Sie empfehlen entweder Leckmassen auf Melassebasis oder - wer die Melasse vermeiden möchte - lose Mineralmischungen.
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Haaranalyse Yami
Hier die Haaranalyse von Seelenfang's Yami
Viele Grüße Axel
Viele Grüße Axel
Der Bock springt hoch, der Bock springt weit, warum auch nicht, er hat ja Zeit.
Mineralfutter
Ich werde wohl eine lose Mineralmischung anmischen und erstmal einzeln pro Tier verfüttern um eine Kontrolle zu haben. Melasseeimer hatte ich vor über einem Jahr; das haben sie gefressen wie Bonbon, wegen der Kastrate gibt es das nicht mehr. Leider wissen meine Ziegen nichts über ihren Bedarf- Pferdemineralfutter würden sie ohne Stopp fressen, ich traue ihnen an dieser Stelle wenig zu. Was lecker schmeckt, wird übermäßig gefressen.Beim Mineralfutter halten sie es wie mit Giftpflanzen, einen sicheren Instinkt haben sie nicht.
Hallo Piroschka,
was ich bis jetzt nicht verstehe: Nur zwei meiner zehn Ziegen zeigen diese Symptome- und drei ihrer Lämmer, die seit einem halben Jahr nicht mehr hier sind.
Das Mittel roundup wird rings um unseren Hof eingesetzt, natürlich nicht auf unseren, sprich den Ziegenflächen. Die Ziegen meiden übrigens den Acker, sei es, weil Raps nicht schmeckt, sei es, weil sie roundup nicht mögen.
Das diesjährige Heu vom Biobauern dürfte aber nicht belastet sein- das Mittel ist unter einer "Bioproduktion" verboten.
Sicher ist, dass sie trotzdem eine gewisse Menge davon abbekommen.
Kann es sein, dass diese beiden Edelziegen mit einem Mineralmangel mehr zu kämpfen haben als Pfauenziegen und Walliser? Oder ist es Zufall, dass es genau diese beiden trifft? Meine älteren sieben Ziegen sind alle etwa gleich alt.
Meine Strategie ist es, ihnen jetzt über den Winter die fehlenden Mineralien zuzuführen, abzuwarten und nochmals zu testen.
Ich kann nur sagen, dass sie alle sehr lebhaft und nicht gestresst oder leidend auf mich wirken.
Grüße!
Julia
was ich bis jetzt nicht verstehe: Nur zwei meiner zehn Ziegen zeigen diese Symptome- und drei ihrer Lämmer, die seit einem halben Jahr nicht mehr hier sind.
Das Mittel roundup wird rings um unseren Hof eingesetzt, natürlich nicht auf unseren, sprich den Ziegenflächen. Die Ziegen meiden übrigens den Acker, sei es, weil Raps nicht schmeckt, sei es, weil sie roundup nicht mögen.
Das diesjährige Heu vom Biobauern dürfte aber nicht belastet sein- das Mittel ist unter einer "Bioproduktion" verboten.
Sicher ist, dass sie trotzdem eine gewisse Menge davon abbekommen.
Kann es sein, dass diese beiden Edelziegen mit einem Mineralmangel mehr zu kämpfen haben als Pfauenziegen und Walliser? Oder ist es Zufall, dass es genau diese beiden trifft? Meine älteren sieben Ziegen sind alle etwa gleich alt.
Meine Strategie ist es, ihnen jetzt über den Winter die fehlenden Mineralien zuzuführen, abzuwarten und nochmals zu testen.
Ich kann nur sagen, dass sie alle sehr lebhaft und nicht gestresst oder leidend auf mich wirken.
Grüße!
Julia
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- Registriert: 31.03.2010, 19:24