Meckerziege hört nicht auf zu meckern

Haarriss
Beiträge: 2508
Registriert: 22.05.2013, 11:32

Beitrag von Haarriss »

ich denke auch, es sind Tiere, lass sie machen! Biete ihnen bestmögliches Wasser (lauwarm, sauber, lebensmittelechter Eimer) an, dann wird das schon! Meine Tochter darf auch selbst entscheiden, wann sie trinken will ;-) auch, wenn ich manchmal denke sie müsste mehr. Denke auch dass die Banane eher kontraproduktiv ist...
Das Meckern ist bei unserem Bock (wie schon weiter oben beschrieben) immernoch da, mmn hat er keine Probleme, Beschwerden oder sonst was, sondern bettelt nur (im Moment gibt es etwas KF, da wir ja tragende Ziegen haben). Bemerkt er mich nicht is er nämlich immer ruhig, vll is es bei dir ähnlich!
Mit den Mineralien nun ja, scheint schon einiges drin zu sein, was du nicht brauchst...aber das muss jeder selbst entscheiden, auf einen TA verlass ich mich aber nicht mehr zu 100%!!!


Viele Grüße
Haarriss
Pepper
Beiträge: 369
Registriert: 26.11.2008, 13:46

Beitrag von Pepper »

Schön, dass es Dinge gibt, die sich nie ändern. Man stellt eine Frage und es dauert nicht lang, bis man komplett auseinandergenommen wird, sogar abgestempelt wird als Person, bei der Tiere Glück brauchen, um zu überleben. Und das, obwohl man den Leuten gar nicht persönlich bekannt ist. Traurig. Aber ich werde einen Teufel tun und mich hier groß verteidigen - 1. bringt es sowieso nichts und 2. gibt es genug Leute mit Ziegenerfahrung, die meine Ziegen und mich kennen und mir immer mit Ratschlägen zur Seite stehen.

Zum Glück gibt es auch noch andere Foren, in denen ein freundlicherer und sachlicher Ton herrscht.

Piroschka: Das kann man hier und da tatsächlich lesen, und wenn mich nicht alles täuscht, ist es hier im Forum sogar auch mal aufgetaucht.

Elli: Danke für deine guten Wünsche, ich werde es meinen Ziegen ausrichten. Wenn sie irgendwann genug von ihrem "Leben am Limit" bei mir haben, schick ich sie zu dir. Ich melde mich dann!

An alle anderen, die tatsächlich freundlich waren: ein wirklich aufrichtiges Dankeschön für eure Beiträge!

Und zum Schluss noch einmal ein Kommentar zum eigentlichen Thema: Heute Mittag hat Frodo ganz normal Urin abgesetzt. Vielleicht hab ich ihn ja wirklich nur unbewusst zur Meckerziege (v)erzogen...

Grüße,
Lisa


When life gives you a hundred reasons to cry, show life a thousand reasons to smile. :)
Manu
Beiträge: 504
Registriert: 24.02.2003, 23:27

Beitrag von Manu »

Prinzipiell stimme ich euch schon zu, sowohl dass meistens die Fütterung schuld an Harnsteinen ist, als auch, dass Ziegen bei entsprechend wasserhältigem Futter sehr wenig trinken. Aber man darf nicht außer Acht lassen, dass es - wenn auch selten - anders sein kann.



Zitat aus dem
<a rel="nofollow" target="_blank" href="http://www.amazon.de/gp/product/3825280 ... dt</a><img src="http://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t ... 382528008X" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />:




"Unabhängig davon [Fütterung] trägt ein Mangel an Trinkwasser, sowie Futterumstellung, v.a. zusammen mit Stress bei Transporten, Wetterumschwüngen und Ausstellungen zur Harnsteinentstehung bei."




Mir persönlich bekannt, kastr. Bock (nicht frühkastriert, was ja auch oft als Grund angesehen wird) in Landschaftspflege (also weder Mast noch anderweitig überversorgt), neben 7 weiteren, der einzige, der diesbezüglich Probleme bekam.



Der dortige TA hat nach einem Ausmassieren der Steine eine Salzgabe ins Futter empfohlen (Salzsteine zur freien Verfügung waren vorhanden), um die Wasseraufnahme zu erhöhen. Das wurde gemacht.



Der Bock ist nicht mehr in der Landschaftspflege, lebt aber (mit tägl. Salzgabe) immer noch ( 10 Jahre alt, die Geschichte selber ist mind. 5 Jahre her).




Also nie ausschließen, dass es etwas geben könnte, was man selber noch nicht erlebt/gehört hat.




@Pepper



Es ist halt leider von vielen hier die Erfahrung, dass sich Tierärzte um die Bedürfnisse von Ziegen nicht wirklich kümmern, sondern einfach drauflos geben. Ich habe das Glück, dass es hier mittlerweile anders ist. Schön, wenn das bei dir auch so ist - aber grad WENN du einen guten Draht zu ihm hast, kannst du ihn ja auf die eventuelle Harnsteinproblematik und das Mineralfutter ansprechen. Im Eifer des Gefechts kann auch einem bemühten TA mal was entgehen ;-)




Lg



Manu



ElliBesch
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Registriert: 17.03.2008, 10:35

Beitrag von ElliBesch »

@ Pepper

Ich hätte damals für meinen geliebten Kastraten Moritz solche gutgemeinten Ratschläge sehr gerne bekommen und auch angenommen!

Leider war ich damals nicht clever genug, um die kleinen, schleichenden Veränderungen dieses tollen Tieres dem Forum hier mitzuteilen. Es erschien mir unwichtig.

Ich ( bzw. mein Moritz) habe mein Lehrgeld bezahlt. Schade, dass Du es als Häme meinerseits betrachtest.

Elli . EOD


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Not being vegan is a mistake. ^^
Dipla
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Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Ich kann Pepper ein wenig zustimmen, der Ton macht manchmal wirklich eine gar merkwürdige Musik hier...

Pepper, mach dich wegen den Trinkmengen nicht verrückt, das zumindest kann ich dir momentan auch sagen. Wir geben 1x täglich frisches Wasser und die Böcke haben zur Zeit keinen großen Bedarf daran wärend die Mädels streckenweise saufen wie schwarze Löcher. Fressen alle das gleiche Heu, stehen nur in unterschiedlichen Ställen aber ich bezweifel daß das den Auslöser gibt.
Und das Gemecker, Stella meckert auch jeden Morgen drauf los wenn ich in den Stall komme. Ein leises aber unaufdringliches meckmeck aus ihrer Ecke, ich sehe das als freundliches "Hallo, schön daß du da bist, wo bleibt das Frühstück!" an :)

Nur nicht verrückt machen lassen #gitarre#


Jeder Tag ist ein Geschenk.
Manu
Beiträge: 504
Registriert: 24.02.2003, 23:27

Beitrag von Manu »

@'Piroschka

Das war ja klar - Dedie? Bostedt?
Wieder zwei Möchtegerne, die dir das Wasser reichen wollen? Dabei können sie nichts beweisen :P

VOR dem Zitat habe ich übrigens geschrieben, dass meistens die Fütterung schuld ist - genau lesen!
Ich denke, dass jeder aufmerksame, geistig wache Leser das Zitat als Ergänzung, und nicht als alleinige Erklärung verstanden hat.
Lies das Zitat nochmal! Da steht nichts davon, dass schwüles Wetter oder eine Fahrt ALLEINE eine Rolle spielen....

Zudem heißt es "Nephrokalzinose" und "Organismus" - für jemanden, der in seinen Postings andere wg. falscher Schreibweisen gleich schief angeht, solltest du besser aufpassen, was du wie schreibst.

"durch die desaströse Fehlfütterung in den Organismsus gepumpt, schädigen - so die Autoren - die Nieren (Nephrokalciniose) "

(nein, ich kann das Zitieren immer noch nicht, darum reinkopiert ;) )



Klang und Tonlage der Steine kann ich leider nicht sagen :D , es waren jedenfalls genug zum Analysieren da.
Dass dieses Ausmassieren nur in bestimmten Fällen geht, ist auch klar. War eine Fallbeschreibung, kein Therapiehinweis.

EOD für mich hier
Manu


Frida
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Beitrag von Frida »

Hallo,

Auch wenn ich mich schon lange nicht mehr gemeldet habe, so schau ich doch immer wieder mal hier rein. Ich wundere mich schon etwas über die vielen Probleme die viele hier mit ihren Tieren haben.

Ich selbst habe seit 2008 Ziegen, die meisten sind aus diesem Jahrgang. Sophia meine älteste 2008 angeblich 5 Jahre alt, also heute mindestes 13 Jahre alt.( lt. Schätzung TA vermutlich älter) ist noch immer recht fit, hat außer einem abgebrochenen Horn, und nicht die beste Kondition nie Probleme gemacht.

Die anderen sind ebenso fit, Probleme gab es nur einemal mit meinem Moritz, der sich im Zaun verfing, und sich massiv am Bein verletzte. Heute nach mittlerweile zwei Jahren ist davon nicht mehr viel zu sehen.

Mal abgesehen von Klauenproblemen,fast bei allen, die ich dem Wetter zuschreibe habe ich bei meinen Tieren nichts.

Habe ich einfach nur Glück gehabt? Oder spielen Haltungsbedingungen und Fütterung eine so große Rolle?


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

[quote='Piroschka','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post207069']weite Räume in der Natur zur Bewegung, karges, abwechslungsreiches Futter.
[/quote]Wer hat Das schon? Vor allem Hobbyhalter eher nicht. Aber auch viele Profis beweiden ihre Flächen viel zu stark, wie ich selbst hier in der Nachbarschaft sehen kann.
Ich selbst muss die Fläche um den Stall regelmässig mähen, weil sie das Futter dort nicht anrühren. Auch auf der restlichen Weidefläche steht am Jahersende bestimmt ein Drittel noch.

gruß


ElliBesch
Beiträge: 3694
Registriert: 17.03.2008, 10:35

Beitrag von ElliBesch »

[quote='Frida','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post207074'][quote='Piroschka','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post207069']weite Räume in der Natur zur Bewegung, karges, abwechslungsreiches Futter.
[/quote]Wer hat Das schon? Genau das ist die Kernfrage! Wer sich Tiere anschaffen möchte, sollte sich vorher im Klaren sein über deren Platzbedarf...( der auch amtlicherseits leider immer viel zu gering angegeben wird)

Vor allem Hobbyhalter eher nicht. Kann sein, muss aber nicht. ;)

Aber auch viele Profis beweiden ihre Flächen viel zu stark, wie ich selbst hier in der Nachbarschaft sehen kann. Leider überwiegt hier wohl auch der Blick auf den schnöden Mammon...und erst später ( zu spät) bemerkt man, dass der Schuß nach hinten los geht in Form von TA-Kosten/ Todesfällen etc...
Ich selbst muss die Fläche um den Stall regelmässig mähen, weil sie das Futter dort nicht anrühren. Auch auf der restlichen Weidefläche steht am Jahersende bestimmt ein Drittel noch. ...was vielleicht daran liegt, dass Ziegen sich als Rasenmäher definitiv nicht eignen und durch ihr selektives Fressverhalten eine Fläche nur im Extremfall und in Ermangelung anderen Futters ( Äste/Zweige/Kräuter&Co.) 'kurz' halten. Sie fressen auch nicht dort, wo hingeköttelt wird.


gruß
[/quote]Last but not least danke ich Piroschka für den hervorragenden, wieder ausgegrabenen thread. Dort wird so exzellent die Fütterung beschrieben- dies sollten sich besonders auch Ziegenanfänger gerne mal abspeichern!

LG Elli


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Not being vegan is a mistake. ^^
Frida
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Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

Wenn Ziegen als Rasenmäher benutzt werden, was auch hier bei den Bauern oft so ist, sind die Folgen absehbar. Verwurmung -Durchfall- Tod. Unternommen wird meist nichts, oder zu spät. sind ja nur Ziegen.

Wie vielleicht einigen bekannt, habe ich sechs Ziegen, auf etwa 1,5 ha, davon sind etwa 3500m2 extrem verbuscht.

Obwohl ich nur an etwa vier Wochen im Jahr Strom auf dem Zaun habe( im Urlaub) gibt es keine Ausbruchsversuche, obwohl die eine oder andere auch mal den Kopf durch den Zaun streckt.

Zu fressen gibt es im Sommer was wächst, und im Winter Heu bzw. meistens Ömd.

Im Winter wenn Schnee liegt steht ein Mineralleckstein zur Verfügung, der allerdings vom Bock Moritz kaum angerührt wird.

Ansonsten gibt es nur zum Klauenschneiden ( Einfangen) mal ein Stück trockenes Brot, oder ein Stück Apfel. Die Mengen sind aber so gering,dass sie sicher nicht schaden

Während meine Nachbarn zwei Mal im Jahr entwurmen, habe ich das in 8Jahren nur zweimal gemacht.

Trotzdem sehen meine Tiere gesünder aus.

Gruß


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