Beistellziege

Dipla
Beiträge: 2752
Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Und wie machst du das mit der Fütterung? Schafe trennen wenn du die Hühner fütterst oder wie kann man sich das vorstellen?
Käme für uns nicht in Frage, hintereinander laufen hier Schafe vorn weg und Gänse hinterher aber zusammen wäre für mich undenkbar. Da fressen die armen Fiecher ja das worauf das Geflügel vorher geschietet hat.. Mahlzeit.


Jeder Tag ist ein Geschenk.
Leela
Beiträge: 471
Registriert: 31.07.2014, 22:29

Beitrag von Leela »

Die leben jetzt nur ein paar Tage zusammen. Unser Hühnergehege ist ca. 500 qm für 7 Hühner, dementsprechend steht ihnen das Gras derzeit über dem Kopf ;)
Das Gelände ist abschüssig und der Stall steht ausserhalb vom Zaun an einer Mauer und ist für die Hühner durch einen Gang zu erreichen, dessen Durchmesser oben etwa 40 cm ist.
Also definitiv sicher für die Schafe aber eine Jungziege hat sich da tatsächlich mal reingequetscht :D Vor dem 20cm breiten Türpförtner war dann aber Schluss und sie ist nicht etwa in Panik geraten, sondern lag da ganz ruhig drin, als ich am Abend nach dem Rechten sah #verwirrt#
Gefüttert werden sie nur im Stall, wenn die Schafe auf der Weide sind.

Die rote Vogelmilbe holt man sich ja bekanntlich von Wildvögeln....ich denke hier hält niemand seine Tiere in überdachten Gehegen ;)
Und ab und zu darf auch ich als Fehlwirt für sone Milbe herhalten, daran stirbt man nicht.


Yannick
Beiträge: 77
Registriert: 24.08.2016, 16:36

Beitrag von Yannick »

Hi,
also ich habe zwei Ponys, die zur Wechslbeweidung (Vor-bzw. Nachbeweidung) mit den Ziegen auf einige Weideflächen eingesetzt werden. Bei Ponys und Ziegen kommt es ja eher selten zu Krankheitsübertragungen. mit Schafen wäre es bestimmt schwieriger.
Früher hatten wir ein Gatter an unserem alten Stall, der sowohl von den Ziegen als auch von den Hühnern genutzt wurde. Da gab es auch nie Probleme. Es war eher lustig, wenn sich ein Huhn auf den Rücken einer Ziege setzte.

Gruß Yannick


Eefje
Beiträge: 84
Registriert: 31.03.2016, 16:03

Beitrag von Eefje »

[quote='Yannick','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post207666']Ich würde auch gerne einmal erfahren, wer Schafe und Ziegen zusammen hält und wie die Erfahrungen von Artenübergreifenden Haltungen sind.
[/quote]Hallo Yannick,
Wir haben vor jahren mal 2 schafe bei uns aufgenommen (war ein notfall) es ging um Ouessantschafe, ein muttertier mit ein bocklamm von ca. 6 wochen.
Unsere 2 Zwergziegen waren damals ca. 4 monate alt.
Im anfang haben die ziegen die schafe gemieden,sie hatten eher angst für diese schwarze plüchedinger,das hat aber nicht lange gedauert denn das bocklamm (wir hatten es Jupp getauft) war ziemlich aufdringlich und wollte tatsächlich mit den ziegen spielen.
Nach ungefähr 2 wochen waren Jupp und unsere ziegen ein echt tolles gespann,sie tobten zusammen und lagen zu dritt auf das klettergerüst in der sonne,die mutter von Jupp blieb immer auf den boden und hielt sich auch sonst etwas abseits.
Uns fiel auf das Jupp sich mehr als eine ziege benahm als wie ein schaf,als es zumbeispiel anfing zu regnen rannte er zusammen mit den ziegen in den stall obwohl seine mutter draussen unter die bäume blieb.
Die mutter tat uns aber leid sie brauchte natürlich ihre artgenossen,sie war nicht glücklich bei den ziegen also haben wir eine nette Ouessantherde für die 2 gesucht und zum glück auch gefunden,dort leben sie jetzt immer noch.
Ich denke es kommt schon drauf an in welchen alter man die tiere zusammen bringt aber so eine kleine gruppe wie wir sie damals hatten würde ich keiner raten,in eine grösere herde denke ich schon das es gut funktioniert.


Yannick
Beiträge: 77
Registriert: 24.08.2016, 16:36

Beitrag von Yannick »

Vielen Dank Eefje,
ich denke auch, dass es mit dem Alter der Tiere zusammenhängt, ob ein Tier sich Eigenschaften einer anderen Art aneignet.
Dennoch glaube ich das es besser für die Schafe war, dass du sie in eine größere Herde gegeben hast.
Wir hatten vor vielen jahren einmal ein Schafsbocklamm, welches von seiner Mutter verstoßen wurde. Der Schäfer wollte es nicht mit der Flasche aufziehen und hat es uns verkauft. Allerdings haben sich unsere Ziegen nicht mit ihm verstanden und so haben wir auch ein nettes Plätzchen für ihn gesucht und gefunden.

Gruß Yannick


Haarriss
Beiträge: 2508
Registriert: 22.05.2013, 11:32

Beitrag von Haarriss »

Wir hatten schon rinder mit Ziegen zusammen auf einer Weide. Die Tiere haben sich aneinander orientiert. Man muss aber dazu sagen, dass es jeweils nur zwei Tiere, also keine richtige Herde war und nur für einige Tage!


Viele Grüße
Haarriss
Leela
Beiträge: 471
Registriert: 31.07.2014, 22:29

Beitrag von Leela »

Rinder und Ziegen wären scheinbar sogar empfehlenswert zu kombinieren, senkt den Wurmdruck.


Haarriss
Beiträge: 2508
Registriert: 22.05.2013, 11:32

Beitrag von Haarriss »

KA, in den meisten Fällen ist mir die Einzäunung, sowie das ausräumen von Bäumen zum umständlich und mit frischen Mamas ist es mir zu gefährlich, daher sind das bei uns ohnehin Ausnahmen...


Viele Grüße
Haarriss
Zipfel
Beiträge: 93
Registriert: 05.11.2016, 16:04

Beitrag von Zipfel »

guten abend!
[quote='Leela','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post207848']Rinder und Ziegen wären scheinbar sogar empfehlenswert zu kombinieren, senkt den Wurmdruck.
[/quote]weisst du (oder sonst jemand..), wie das kommt? sind das verschiedene wurmarten, die sich gegenseitig "im weg stehen"?


Leela
Beiträge: 471
Registriert: 31.07.2014, 22:29

Beitrag von Leela »

Inwiefern es den Rindern nutzt, kann ich nicht sagen. Aber diese sind scheinbar wesentlich weniger empfindlich hinsichtlich Würmern als Ziegen. Nehmen also sozusagen die Wurmeier auf, ohne Schaden zu nehmen.
Ich habe schon davon gelesen und irgendwo in dieser (tollen) Sendung ist auch davon die Rede: http://www.srf.ch/sendungen/netz-natur/ ... s-meckerns
Ich finds logisch, das wechselnde Beweidung mit versch. Tierarten Sinn macht. Im Ackerbau macht man ja auch Fruchtwechsel, damit sich Schädlinge nicht ausbreiten.


Antworten