Beispiele Erosion weltweit

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Manfred
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Beispiele Erosion weltweit

Beitrag von Manfred »

Hier ein Beispiel aus den USA.
Trauriger Bilder, zu sehen, wie ganze Landstrichte durch Missmanagement zu Wüsten werden und wie die resultierende Erosion uralte, dicke Bodenschichten zerstört.



Manfred
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Re: Beispiele Erosion weltweit

Beitrag von Manfred »



Charlotte II.
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Re: Beispiele Erosion weltweit

Beitrag von Charlotte II. »

Der Planet, auf dem wir leben, besteht schon etliche Zeit mit Fauna und Flora und ist seither in Veränderungen begriffen.
Es falten sich Gebirge auf, es sinken Erdplatten ab (kann zu Tsunamis führen), es rutschen ohne menschliches Zutun riesige Felsmassen in den Genfer See (hat im 6. Jhdt. zu einem Tsunami geführt), es gab und wird geben Eiszeiten, z.B. haben Gletscher bis an die Ostsee gereicht und vieles erodiert; es gab Warmzeiten, da lebten in Mitteldeutschland Waldelefanten. Es gab und gibt Vulkane, die die Erdoberfläche verändern, aber auch das Wetter über längere Zeit und das Klima ebenso beeinflussen.
Es gibt viele Höhlen, die ohne das Zutun des Menschen entstanden sind, längst sind nicht alle erkundet.

Wenn vor Jahren in München ein Bus nebst Insassen in einem Loch verschwand und man das zuschüttete und asphaltierte, war das Loch sicher nicht menschenverursacht.
Ein schönes Beispiel für Erosion ist das Photo sowie die Felsen und Steine in Flußtälern (Ahrtal etwa). Wohl kaum menschengemacht.
Bild


Manfred
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Re: Beispiele Erosion weltweit

Beitrag von Manfred »

Völlig richtig.
Der Haken ist halt, dass wir Menschen und ein großer Teil der Lebenwesen auf den Landmassen von der Verfügbarkeit von Boden abhängig sind.
Je nachdem, wohin wir das Gleichgewicht zwischen Erosion und Bodenneubildung verschieben, wird der Ast, auf dem wir sitzen, kleiner oder größer.
Es gibt ja ausreichend Beispiele für Zivilisationen, die ausgestorben sind, weil sie ihre Lebensgrundlagen zerstört haben. Selbst relativ frühe Menschen haben das in großem Umfang getan.
Aber nie wurde in so kurzer Zeit so viel zerstört wie durch den Export europäische Landwirtschaftsmethoden im Rahmen der Kolonialisierung, hin zu Standorten, für die sie nicht geeignet sind und waren, und dann weiter durch die Mechanisierung der Landwirtschaft.
Sie wussten zumeist nicht, was sie taten.
Heute haben wir aber das nötige Wissen, anders zu wirtschaften und sogar viele der angerichteten Schäden wieder zu reparieren. Und dieses Wissen verbreitet sich mit exponentieller Geschwindigkeit.
Als ich vor vielleicht 7 bis 8 Jahren angefangen habe, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen, war ich einer von ganz wenigen in Deutschland. Heute gibt es eine Menge Leute, die sich intensiv damit befassen und ihre Versuche werden vermehrt in der Agrarpresse thematisiert.
Jetzt wird langsam auch die Naturschutzbewegung aufmerksam und schafft es nach und nach, festgefahrene Dogmen zu überwinden.
Ich weiß nicht, ob wir schnell genug sind, um größere Missernten und Hungersnöte der Zukunft zu reduzieren. Aber jede Art und jeder Mensch den wir retten, ist ein Gewinn. Und vieles von dem was bis dahin noch zerstört wird, wird mit wachsendem Wissen nach und nach wieder aufgebaut werden können.


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