Beim heiligen Hubertus, liebe Nora!
Wie willst Du mit dem Text, der schon in der Überschrift "Die Bleilüge", dann in der 4. Zeile "ein Experte klärt Sie auf" zeigt , woher der Pulverdampf weht, überzeugen?
Der Gesamttext ist absichtlich (oder aus Unfähigkeit) durch Hinundherspringen so verwirrend aufgebaut, dass die verzweifelten Waidweibsen sagen werden: "stimmt sicher!" Solche Leute braucht es.
Er hat nur vergessen zu sagen (Untertitel: "Lobbyarbeit der Jagdgegner"), für wen diese vermeintlichen Lobbyisten tätig sind. Etwa für die Importeure von Kängeruh-Fleisch aus Australien?
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gehört neben dem Corriere della Sera, der New York Times und anderen zu den angesehensten Zeitungen der Welt; meinst Du wirklich, sie würden sich eine "Bleilüge" von Lobbyisten zu eigen machen und einen solchen Bericht ohne Grund in ihren Umweltseiten veröffentlichen?
Der heilige Nepomuk möge Dir beistehen!
Ulrike
Pro und Contra Jagd
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Anonymous
Re: Pro und Contra Jagd
Zwischen Gestern und Heute,habe ich erkannt,das der Wortlaut,die verbissene Einstellung einfach alles identisch ist mit den Texten von Moriz,nun ja wie kann es auch anders sein.
Es soll niemand meine Meinung haben,allerdings bewiesenen Argumente gelten lassen !
Ich bin praxisbezogene Jägerin ,ebenso kenne ich sehr viele Jäger im in und Ausland, die Haarstreubenden Geschichten die hier berichtet werden,sind mir absolut fremd.
Ich kann nur über etwas urteilen wenn ich es selbst erlebt habe,aber der Mensch neigt leider dazu eher die Horrorgeschichten aus zweiter und dritten Hand zu glauben.
Es ist wirklich sinnlos,mit gewissen Menschen zu diskutieren.
sonnigen Tag
Nora
Es soll niemand meine Meinung haben,allerdings bewiesenen Argumente gelten lassen !
Ich bin praxisbezogene Jägerin ,ebenso kenne ich sehr viele Jäger im in und Ausland, die Haarstreubenden Geschichten die hier berichtet werden,sind mir absolut fremd.
Ich kann nur über etwas urteilen wenn ich es selbst erlebt habe,aber der Mensch neigt leider dazu eher die Horrorgeschichten aus zweiter und dritten Hand zu glauben.
Es ist wirklich sinnlos,mit gewissen Menschen zu diskutieren.
sonnigen Tag
Nora
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Charlotte II.
Re: Pro und Contra Jagd
Hättest Du doch Dein Thema einfach nur "Pro Jagd" genannt, wenn Du
keine Einwände duldest, noch dazu, wenn sie sich auf seriöse Quellen berufen.
Ich nehme das Wetter, wie es kommt, aber danke für die Sonnenscheinwünsche,
die ich erwidere. C II.
keine Einwände duldest, noch dazu, wenn sie sich auf seriöse Quellen berufen.
Ich nehme das Wetter, wie es kommt, aber danke für die Sonnenscheinwünsche,
die ich erwidere. C II.
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Obwaldner
Re: Pro und Contra Jagd
Hallo Nora
Danke für die Blumen! *fg*
Zum Artikel kann ich aber nur eines sagen: Trau keiner Studie oder keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...
Ich bin ein absoluter Gegner von Lobbyarbeit jedlicher Art, weil dabei die wirklichen Argumente selten zum tragen kommen und, wie in diesem Artikel, häufiger mit Halbwarheiten argumentiert wird.
Ich bin Schütze und war in der Armee unter anderm in Kaderfunktion auch für die Munition zuständig, bin geschulter Munitionswart und habe auch (nebenbei) einen Vorderlader daheim.
Hier sind meine Erfahrungen:
Zum Blei:
Blei kann schon bei häufigem Hautkontakt schon eine Vergiftung hervorrufen.
Kollegen von mir, welche aktiv im Vorderladerverein tätig sind und zwar beim Murmelgiessen vorsichtig, aber im sonstigen Umgang mit Blei relativ unbedarft sind, haben sich einmal auf Rückstände untersuchen lassen. Das Fazit war ernüchternd.
Zwar atmen sie die Bleidämpfe beim giessen nicht mit ein, aber ALLE, die beim Hantieren mit ihren Vorräten keine Handschuhe tragen, hatten Konzentrationen im Körper, welche mehr als Grenzwertig waren.
Alle anderen waren nicht mehr als normal belastet. Anmerkung: diese Personen hantieren lange nicht täglich mit Blei, sondern etwa einmal im Monat.
Zur Munition allgemein:
LW - Geschosse für jagdliche Zwecke mit TM müssen nicht unbedingt mit Blei gefüllt sein. Bei uns werden in absehbarer Zeit ebenfalls Bleigeschosse in Schiesständen verboten, so dass zB. die RUAG schon länger Alternativen im Angebot hat.
Diese Woche gerade sprach ich mit dem Munitionswart des grössten Indoorschiessstandes der Welt, der selber Murmeln für seine KW giesst und nun auf eine Zinklegierung umgestiegen ist. Mit den besten ballistischen Ergebnissen. Er selber schiesst übrigens in einer Liga, in der Weltweit nur wenige mitspielen.
Anlässlich einer Spezialausbildung lernte ich einen Long- Range Schützen kennen, der schon vor 17 Jahren seine Murmeln aus Messing selber drehte und in seiner Cal. .50 BMG mit den allerbesten Ergebnissen auf Distanzen bis 1200m verschoss.
Mittlerweile kenne ich einige, die es ihm nachmachen.
Das Ziel von Jagdmunition ist ja, dem Körper einen maximalen Schock mit minimaler Wildbretzerstörung zu verpassen, was im optimalen Fall zum sofortigen Tod des Wildes führen sollte.
Was in den Artikel aber nicht steht ist der Umstand, dass es dabei natürlich auch auf das Können des Jägers ankommt.
Da verwechseln aber viele Jäger Können mit Bumms und verwenden Kaliber, welche vielleicht auf Kudus, aber sicher nicht auf Gemsen sinnvoll sind.
Der Autor hat von Ballistik und Munition keine grosse Ahnung, wenn er schreibt, dass die Geschossgewichte mit der Einführung des Nitropulvers zugenommen haben.
Das Gegenteil ist der Fall: Waren in der Vorderladerzeit noch Kaliber um die 12 bis 17mm mit Langgeschossen Standard, so sind es heute Kaliber zwischen 7 bis 9mm.
Relevant ist heute weniger das Geschossgewicht, mehr die Geschwindigkeit V0 und V100, welche mit massgebend für die ballistischen Eigenschaften sind. Und genau in den hohen Geschindigkeitsbereichen stellt Blei, in Kombi mit einem grossen Kaliber, ein Problem dar: Das Geschoss zerlegt sich im Körper häufig, beim Ausschuss tritt nicht selten nur noch der Boden aus.
Das Fazit: Blei im Wildbret.
Und ich glaube nicht, dass der Autor des Artikels selber gerne auf ein Stück Blei beisst.
Dann kommt aber das grosse Gejammer, dass die Muni voll scheibenkleister sei, nur vergessen sie dabei, dass sie eventuell nicht unbedingt mit schwerer Elefantenartillerrie mit einer V0 von gut 900m/S auf Rotwild ballern sollten.
Mein ehemaliger Schwiegervater geht seit bald 30 Jahren mit dem Kaliber 7x67 auf die Jagd. Dieses Kaliber ist hier für die Hoch- und Niederjagd zugelassen. Bei seinem Können kommt es höchst selten vor, dass das Wild nicht gleich im Knall fällt.
Aber lassen wir das. Ich habe gerade bei Frauen häufig die sinnvolleren Waffen gesehen. Sie denken anders als die meisten Männer und wissen, dass es eben nicht NUR auf die Grösse, sondern eben auch auf das Können ankommt.
Da habe ich selber manchmal Angst auf dem Schiesstand, wenn gewisse Jäger wieder mal die Schiessprüfung beim ersten (oder zweiten) mal nicht geschafft haben und neben mir auf dem Bock liegen. Da erlebte ich vor ein paar Jahren sogar bei uns Haarsträubende Sachen... #shock# Die waren beinahe so schlimm wie Polizisten.
Das grösste Problem beim Thema Jagd stellen einige Jäger dar, welche aus purer Ignoranz, Unvermögen und Intoleranz die ganze Zunft in den Dreck ziehen, anstatt den offenen Dialog zu suchen.
Die traditionelle Jagd ist in den dichtbesiedelten Gebieten kaum mehr möglich, und so müssen irgendwann neue Wege gegangen werden.
Wenn das Thema Jagd in Deutschland weiterhin so kontrovers diskutiert wird, anstatt das BEIDE Seiten den konstruktiven Dialog ohne Polemik suchen, so wird die Jagd in DE in einigen Jahren tot sein.
Viele Grüsse
Alex
Danke für die Blumen! *fg*
Zum Artikel kann ich aber nur eines sagen: Trau keiner Studie oder keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...
Ich bin ein absoluter Gegner von Lobbyarbeit jedlicher Art, weil dabei die wirklichen Argumente selten zum tragen kommen und, wie in diesem Artikel, häufiger mit Halbwarheiten argumentiert wird.
Ich bin Schütze und war in der Armee unter anderm in Kaderfunktion auch für die Munition zuständig, bin geschulter Munitionswart und habe auch (nebenbei) einen Vorderlader daheim.
Hier sind meine Erfahrungen:
Zum Blei:
Blei kann schon bei häufigem Hautkontakt schon eine Vergiftung hervorrufen.
Kollegen von mir, welche aktiv im Vorderladerverein tätig sind und zwar beim Murmelgiessen vorsichtig, aber im sonstigen Umgang mit Blei relativ unbedarft sind, haben sich einmal auf Rückstände untersuchen lassen. Das Fazit war ernüchternd.
Zwar atmen sie die Bleidämpfe beim giessen nicht mit ein, aber ALLE, die beim Hantieren mit ihren Vorräten keine Handschuhe tragen, hatten Konzentrationen im Körper, welche mehr als Grenzwertig waren.
Alle anderen waren nicht mehr als normal belastet. Anmerkung: diese Personen hantieren lange nicht täglich mit Blei, sondern etwa einmal im Monat.
Zur Munition allgemein:
LW - Geschosse für jagdliche Zwecke mit TM müssen nicht unbedingt mit Blei gefüllt sein. Bei uns werden in absehbarer Zeit ebenfalls Bleigeschosse in Schiesständen verboten, so dass zB. die RUAG schon länger Alternativen im Angebot hat.
Diese Woche gerade sprach ich mit dem Munitionswart des grössten Indoorschiessstandes der Welt, der selber Murmeln für seine KW giesst und nun auf eine Zinklegierung umgestiegen ist. Mit den besten ballistischen Ergebnissen. Er selber schiesst übrigens in einer Liga, in der Weltweit nur wenige mitspielen.
Anlässlich einer Spezialausbildung lernte ich einen Long- Range Schützen kennen, der schon vor 17 Jahren seine Murmeln aus Messing selber drehte und in seiner Cal. .50 BMG mit den allerbesten Ergebnissen auf Distanzen bis 1200m verschoss.
Mittlerweile kenne ich einige, die es ihm nachmachen.
Das Ziel von Jagdmunition ist ja, dem Körper einen maximalen Schock mit minimaler Wildbretzerstörung zu verpassen, was im optimalen Fall zum sofortigen Tod des Wildes führen sollte.
Was in den Artikel aber nicht steht ist der Umstand, dass es dabei natürlich auch auf das Können des Jägers ankommt.
Da verwechseln aber viele Jäger Können mit Bumms und verwenden Kaliber, welche vielleicht auf Kudus, aber sicher nicht auf Gemsen sinnvoll sind.
Der Autor hat von Ballistik und Munition keine grosse Ahnung, wenn er schreibt, dass die Geschossgewichte mit der Einführung des Nitropulvers zugenommen haben.
Das Gegenteil ist der Fall: Waren in der Vorderladerzeit noch Kaliber um die 12 bis 17mm mit Langgeschossen Standard, so sind es heute Kaliber zwischen 7 bis 9mm.
Relevant ist heute weniger das Geschossgewicht, mehr die Geschwindigkeit V0 und V100, welche mit massgebend für die ballistischen Eigenschaften sind. Und genau in den hohen Geschindigkeitsbereichen stellt Blei, in Kombi mit einem grossen Kaliber, ein Problem dar: Das Geschoss zerlegt sich im Körper häufig, beim Ausschuss tritt nicht selten nur noch der Boden aus.
Das Fazit: Blei im Wildbret.
Und ich glaube nicht, dass der Autor des Artikels selber gerne auf ein Stück Blei beisst.
Dann kommt aber das grosse Gejammer, dass die Muni voll scheibenkleister sei, nur vergessen sie dabei, dass sie eventuell nicht unbedingt mit schwerer Elefantenartillerrie mit einer V0 von gut 900m/S auf Rotwild ballern sollten.
Mein ehemaliger Schwiegervater geht seit bald 30 Jahren mit dem Kaliber 7x67 auf die Jagd. Dieses Kaliber ist hier für die Hoch- und Niederjagd zugelassen. Bei seinem Können kommt es höchst selten vor, dass das Wild nicht gleich im Knall fällt.
Aber lassen wir das. Ich habe gerade bei Frauen häufig die sinnvolleren Waffen gesehen. Sie denken anders als die meisten Männer und wissen, dass es eben nicht NUR auf die Grösse, sondern eben auch auf das Können ankommt.
Da habe ich selber manchmal Angst auf dem Schiesstand, wenn gewisse Jäger wieder mal die Schiessprüfung beim ersten (oder zweiten) mal nicht geschafft haben und neben mir auf dem Bock liegen. Da erlebte ich vor ein paar Jahren sogar bei uns Haarsträubende Sachen... #shock# Die waren beinahe so schlimm wie Polizisten.
Das grösste Problem beim Thema Jagd stellen einige Jäger dar, welche aus purer Ignoranz, Unvermögen und Intoleranz die ganze Zunft in den Dreck ziehen, anstatt den offenen Dialog zu suchen.
Die traditionelle Jagd ist in den dichtbesiedelten Gebieten kaum mehr möglich, und so müssen irgendwann neue Wege gegangen werden.
Wenn das Thema Jagd in Deutschland weiterhin so kontrovers diskutiert wird, anstatt das BEIDE Seiten den konstruktiven Dialog ohne Polemik suchen, so wird die Jagd in DE in einigen Jahren tot sein.
Viele Grüsse
Alex