Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
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Capragrigia
Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Das Problem "Jakobskreuzkraut" ist hier zwar schon in vielen verschiedenen Threads erwähnt worden, aber es liest ja nicht jede(r) Alles - und diese gefährliche Giftpflanze, die sich bei uns rasant ausbreitet, muss wirklich unbedingt bekämpft werden!!!! Die Folgen von Nachlässigkeit sind irgendwann einmal nicht mehr umzukehren, und dann wird es schrecklich.
Bei genauer Nachsuche musste ich heute feststellen, dass sich von umliegenden Ruderalflächen aus schon einzelne Pflanzen auf der Ziegenweide angesiedelt haben - und dass sie von den Ziegen bereits verbissen worden sind. Ich habe daraufhin die ganze Weide abgesucht, alle gefundenen Pflanzen ausgegraben. Anschliessend die Umgebung abgesucht. Jakobskreuzkraut in Hülle und Fülle! Alles nach Möglichkeit mit den Wurzeln ausgerissen. Die Pflanzen dann so vernichtet, dass es nicht zum Aussamen kommen kann und Reste nicht gefressen werden können.
In anderen Ländern ist Jakobskreuzkraut meldepflichtig. Die Aufnahme als Futter hat chronische Lebervergiftungen zur Folge. Die Giftstoffe reichern sich in der Leber sukzessive an - irgendwann ist es dann unumkehrbar, ein qualvolles Ende unausweichlich. Rinder und Pferde sind angeblich noch empfindlicher als Schafe und Ziegen. Leider werden die Pflanzen anders als viele andere Giftpflanzen kaum gemieden, vor allem die Jungpflanzen nicht. Jakobskreuzkraut darf auch keinesfalls ins Heu geraten, denn die Giftstoffe werden nicht abgebaut!! Flächen, die mit Jakobskreuzkraut bewachsen sind, dürfen daher nicht für die Heumahd genutzt werden.
Eine ziemlich gute Informationsseite, mit Abbildungen der Pflanze in verschiedenen Entwicklungsstadien, ist http://www.landwirtschaftskammer.de/fac ... zkraut.htm.
Ich schreibe das jetzt auch, weil die Pflanze zur Zeit noch in voller Blüte steht (sehr hübsch anzusehen ...), aber bald wieder die Samenreife erreichen wird. Jetzt kann man also gerade noch etwas tun ... Besonders achten sollte man auf alle offenen Standorte, Ruderalflächen, Schotterplätze und -wege, aber nicht zuletzt auch auf Weideflächen, v.a. Pferdeweiden mit Gailstellen.
Auf der Rückfahrt von der Ziegenweide ging mein geschärfter Blick natürlich gezielt auf Wegraine, Böschungen, Weiden - überall Jakobskreuzkraut in rauhen Mengen und in voller Pracht. :-(
Bei genauer Nachsuche musste ich heute feststellen, dass sich von umliegenden Ruderalflächen aus schon einzelne Pflanzen auf der Ziegenweide angesiedelt haben - und dass sie von den Ziegen bereits verbissen worden sind. Ich habe daraufhin die ganze Weide abgesucht, alle gefundenen Pflanzen ausgegraben. Anschliessend die Umgebung abgesucht. Jakobskreuzkraut in Hülle und Fülle! Alles nach Möglichkeit mit den Wurzeln ausgerissen. Die Pflanzen dann so vernichtet, dass es nicht zum Aussamen kommen kann und Reste nicht gefressen werden können.
In anderen Ländern ist Jakobskreuzkraut meldepflichtig. Die Aufnahme als Futter hat chronische Lebervergiftungen zur Folge. Die Giftstoffe reichern sich in der Leber sukzessive an - irgendwann ist es dann unumkehrbar, ein qualvolles Ende unausweichlich. Rinder und Pferde sind angeblich noch empfindlicher als Schafe und Ziegen. Leider werden die Pflanzen anders als viele andere Giftpflanzen kaum gemieden, vor allem die Jungpflanzen nicht. Jakobskreuzkraut darf auch keinesfalls ins Heu geraten, denn die Giftstoffe werden nicht abgebaut!! Flächen, die mit Jakobskreuzkraut bewachsen sind, dürfen daher nicht für die Heumahd genutzt werden.
Eine ziemlich gute Informationsseite, mit Abbildungen der Pflanze in verschiedenen Entwicklungsstadien, ist http://www.landwirtschaftskammer.de/fac ... zkraut.htm.
Ich schreibe das jetzt auch, weil die Pflanze zur Zeit noch in voller Blüte steht (sehr hübsch anzusehen ...), aber bald wieder die Samenreife erreichen wird. Jetzt kann man also gerade noch etwas tun ... Besonders achten sollte man auf alle offenen Standorte, Ruderalflächen, Schotterplätze und -wege, aber nicht zuletzt auch auf Weideflächen, v.a. Pferdeweiden mit Gailstellen.
Auf der Rückfahrt von der Ziegenweide ging mein geschärfter Blick natürlich gezielt auf Wegraine, Böschungen, Weiden - überall Jakobskreuzkraut in rauhen Mengen und in voller Pracht. :-(
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Bei uns breitet sich das Jkk auch sehr rasant aus.In einer unserer Weiden haben wir es jetzt auch gefunden und sofort ausgegraben.Das Problem ist das viele Landwirte und Pferdehalter nichts machen und sich das Zeug bei uns auch in den Knicks und Stilllegungsflächen stark vermehrt.Da bleibt es nicht aus das es überall hin versaamt.Die weide wo es jetzt aufgetreten ist wird im Herbst umgebrochen und neu angesäht.Ich hoffe das wir es so erstmal wieder los werden.
Liebe Grüße
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
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Moritz
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Heute habe ich von 2 Pferden hier in meiner Gegend gehört, die laut Tierarzt an Vergiftung gestorben sind. Ihre Weide steht voller Jakobskreuzkraut.
Von Dritten, die das Kraut aus England wegen seiner Gefährlichkeit als dort meldepflichtig kennen, darauf hingewiesen, sagten sie sinngemäß: "Quatsch!" und beriefen sich auf den TA, der das ebenso verneint habe.
Die Pferde mußten es "ausbaden" - und nach Berichten über Tests an Tieren (was macht man nicht alles für die Wissenschaft), die ich gelesen habe, kann es kein schöner Tod sein.
Von einem Agrarbetrieb (Landwirtschaftliche Arbeiten) hörte ich dieser Tage, sie hätten im Auftrag eines Bauern von über und über mit JKK befallenen Parzellen Silage gemacht.
Prost Mahlzeit! Durch die bei Rindern übliche Zwangsfütterung durch Einsperren tolle Aussichten für die Herde.
Ich frage mich, ob die Toxine auch den Weg in die Milch schaffen.
Von Dritten, die das Kraut aus England wegen seiner Gefährlichkeit als dort meldepflichtig kennen, darauf hingewiesen, sagten sie sinngemäß: "Quatsch!" und beriefen sich auf den TA, der das ebenso verneint habe.
Die Pferde mußten es "ausbaden" - und nach Berichten über Tests an Tieren (was macht man nicht alles für die Wissenschaft), die ich gelesen habe, kann es kein schöner Tod sein.
Von einem Agrarbetrieb (Landwirtschaftliche Arbeiten) hörte ich dieser Tage, sie hätten im Auftrag eines Bauern von über und über mit JKK befallenen Parzellen Silage gemacht.
Prost Mahlzeit! Durch die bei Rindern übliche Zwangsfütterung durch Einsperren tolle Aussichten für die Herde.
Ich frage mich, ob die Toxine auch den Weg in die Milch schaffen.
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Charlotte II.
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Wegen der erheblichen Gefahr in 2 Themen eingestellt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ruhrnachrichten.de/art1544,5 ... 39</a><!-- m -->
Macht Eure Nachbarn und Freunde aufmerksam!
Gruss Ulrike
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ruhrnachrichten.de/art1544,5 ... 39</a><!-- m -->
Macht Eure Nachbarn und Freunde aufmerksam!
Gruss Ulrike
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Ziegenflüsterer
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
kenne dieses Kraut..bei uns ist sie zum Glück nirgens auf der Weide....und wenn würde ich sie sofort entfernen.......also weg mit dem zeugs
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Eine ziemlich gute Informationsseite, mit Abbildungen der Pflanze in verschiedenen Entwicklungsstadien, ist http://www.landwirtschaftskammer.de/fac ... zkraut.htm.
Hi,
die Seite existiert leider nicht mehr bei der LWK (wird umgebaut!)
Hab mich ein bischen durchgefranst, neue Adresse:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... mer.de/lan ... zkraut.htm</a><!-- m -->
LG Birgit
Hi,
die Seite existiert leider nicht mehr bei der LWK (wird umgebaut!)
Hab mich ein bischen durchgefranst, neue Adresse:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... mer.de/lan ... zkraut.htm</a><!-- m -->
LG Birgit
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Danke für das Einstellen, besonders des letzten Linkes, mit diesen Abbildungen kann ich was anfangen und kann dementsprechend handeln. Hoffe das nicht zu sehen ist, aber meine das ich diese Blätter schon gesehen habe.
lg Tine
lg Tine
Erstens kommt es
zweitens anders
drittens als man denkt.
zweitens anders
drittens als man denkt.
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Monica
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Wiesenwerk
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Hallo und vielen Dank für das Einstellen!
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass laut dem Merkblatt der Landwirtschaftskammer Nordrhein -Westfalen
(siehe: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... mer.de/lan ... zkraut.htm</a><!-- m -->) das Jakobskreuzkraut (JKK)
erste Blüten erst ab Mitte Juni bildet und die Hauptblütezeit erst im Juli ist.
Zumindest auf unseren Weiden gibt es ein Kraut, dass sehr ähnlich ist aber bereits seit 2-3 Wochen blüht.
Ich bin zuerst erschrocken habe aber dann rückgeschlossen, dass es nicht das JKK sein kann, die Blüte ist
auch eine Nuance anders.
Grüße, Martin
:-)
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass laut dem Merkblatt der Landwirtschaftskammer Nordrhein -Westfalen
(siehe: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... mer.de/lan ... zkraut.htm</a><!-- m -->) das Jakobskreuzkraut (JKK)
erste Blüten erst ab Mitte Juni bildet und die Hauptblütezeit erst im Juli ist.
Zumindest auf unseren Weiden gibt es ein Kraut, dass sehr ähnlich ist aber bereits seit 2-3 Wochen blüht.
Ich bin zuerst erschrocken habe aber dann rückgeschlossen, dass es nicht das JKK sein kann, die Blüte ist
auch eine Nuance anders.
Grüße, Martin
:-)
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Moritz
Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!
Nachdem wir tonnenweise JKK ausgerissen haben und jetzt, wo das Gras geschnitten ist, Tonnen und Abertonnen herausgesammelt haben, ich auf dem Traktor sitzend philosophierte: "Das Sammeln ist eigentlich Frauenarbeit, ich bin überqualifiziert!", fiel mir der Ziegenbock ein, der einer von einer Forianerin bemühten Ziegenflüsterin gesagt hatte (falls sie ihn richtig verstanden hat): "Ich bin zu etwas Höherem bestimmt und war immer nur mit 2 Ketten angekettet".
Ich philosophierte also weiter und sagte mir, woher kennen wir eigentlich die Wertewelt der Ziegen und Böcke. Vielleicht meinte er mit der höheren Bestimmung nicht wie andere (Ich war mal Burgfräulein, oder: Ich will Germanys magerstes Topmodel werden), sondern ganz schlicht: Ich will Chef einer Bockherde werden, die nach und nach Ampfer und JKK in homöopathischen Dosen ausrottet.
Ziegen wie Schafe fallen von JKK nicht sofort um, aber es sollten wirklich nur wenige Pflanzen sein.
Bekämpfen muß man das Zeug durch Ausreißen noch vor der Blüte - und vor allem durch Weitersagen und Ermuntern zum Nachmachen. Darin kann auch unsere höhere Bestimmung liegen. Der bin ich jetzt nachgekommen.
Ich philosophierte also weiter und sagte mir, woher kennen wir eigentlich die Wertewelt der Ziegen und Böcke. Vielleicht meinte er mit der höheren Bestimmung nicht wie andere (Ich war mal Burgfräulein, oder: Ich will Germanys magerstes Topmodel werden), sondern ganz schlicht: Ich will Chef einer Bockherde werden, die nach und nach Ampfer und JKK in homöopathischen Dosen ausrottet.
Ziegen wie Schafe fallen von JKK nicht sofort um, aber es sollten wirklich nur wenige Pflanzen sein.
Bekämpfen muß man das Zeug durch Ausreißen noch vor der Blüte - und vor allem durch Weitersagen und Ermuntern zum Nachmachen. Darin kann auch unsere höhere Bestimmung liegen. Der bin ich jetzt nachgekommen.