Auch so kann man Pferde halten...

[Imi]

schön auch mal was positives zu sehen ;)

lg

dirk

[Milla]

Ich habe mir beide Filme angesehen und mir haben sich schon so manche Fragen gestellt... ich meine, ich bin ja hier in Estland auch mit solchen Haltungen immer wieder konfrontiert (ähnlich in der Gülle, wenn auch nur einen halben Meter stand mein Lukas, der ohne meinen Kauf wohl eher nicht überlebt hätte...).

Ich fürchte, man hätte allen Tieren viel ersparen können, wenn ein Tierarzt vor Ort gewesen wäre, der auch zum richtigen Zeitpunkt Beruhigungsspritzen gegeben hätte. Die kaputtgeschlagenen Fesseln des Hengstes sprechen schon von zu wenig Sachkenntnis bei den Verladeversuchen und man kann froh sein, daß die Tiere alle ohne bleibenden Schaden vom Hof gebracht werden konnten - so ein Risiko wie die Tierschützer hier im Film würde ich NIE eingehen - und ich habe schon viele halbwilde Pferde verladen.

Trotzdem: es freut mich natürlich, daß den Tieren geholfen werden konnte. Es ist ein winziger Tropfen auf den heißen Stein. Aber immerhin einer.

Ute

[Soluna]

so ein Risiko wie die Tierschützer hier im Film würde ich NIE eingehen -

Beruhigungsspritze bei den Tieren? Was hätte der Kreislauf dazu gesagt?

Auch wenn es nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist, jedes einzelne Lebewesen ist so eine Rettungsaktion wert...

lg Gabi

[Mountain Meadows]

Vor allem können in solchen Situationen Beruhigungsspritzen gerade in´s Gegenteil umschlagen... Bei meiner Stute hatten wir auch eine gegeben, als der TA ins Maul schauen musste (ist ihr Heiligtum und da darf nicht mal ich rein schauen). Sie hat sich so aufgeregt, das der TA nachspritzen musste. Da sie aber durch die Spritze die Kontrolle über ihre Gliedmassen weitgehend verloren hatte, hat sie es mit Hinwerfen und dergleichen probiert. Zu guter Letzt waren wir total fertig, die Stute war fertig und sie hatte sich auch einige Blessuren zu gezogen. Und das alles nur, weil sie sich von innen auf die Backen gebissen hatte und das dick war... Ich denke ohne Spritze hätte man zwar ein bis zwei Stunden überreden müssen, aber es hätte funktioniert. So haben wir zwei Stunden Kampf mit unkoordiniertem Pferd gehabt. Zum Glück hat sie uns dabei nicht erwischt...

[Milla]

Es gibt einige verschiedene Beruhigungspräparate, bei denen man eben abwägen muß, welche gegeben werden.

Ich habe selbst schon 2 x offene Knochenbrüche gesehen, die bei Panik am Pferdehänger entstanden sind und da kann man dann halt gar nichts mehr machen als die allerletzte Spritze setzen. Und DIESES Risiko würde ich persönlich nie eingehen.

Ute
PS: Ich halte 26 Pferde und habe einige aus sehr vergleichbaren Haltungen gekauft, ich weiß wirklich, wovon ich schreibe - und besonders schwierige Fälle wurden IMMER ausschließlich mit Tierarzt und meistens eben mit Beruhigungsmittel verladen - und kamen auch gesund und ohne Wunden an.