12 Volt bei Zwergziegen
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
@ Finn schau mal in nem Horizont katalog was da unter den netzen steht da sehrt extra dabei hütenetze nicht ohne strom betreiben das das bei netzen ohne litze nicht möglich ist ist ja logisch aber der hinweis steht dabei .
gruß Andy
gruß Andy
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
Hallo ,
das AN25 von Horizont ist extra für Schafe und Wildschweine und ich habe es bei uns in einem Weidezaun Fachmarkt gekauft aber leider klappt es mit dem Geflügelnetz nicht da bekomme ich nur höchstens 1500 Volt drauf keine Ahnung woran das liegt .Ich habe jetzt zwei Litzen von innen gezogen in einer Höhe von 20 cm und 40 cm und da sind 9000 Volt drauf da haben sie Respekt vor und halten gut abstand .
MFG
das AN25 von Horizont ist extra für Schafe und Wildschweine und ich habe es bei uns in einem Weidezaun Fachmarkt gekauft aber leider klappt es mit dem Geflügelnetz nicht da bekomme ich nur höchstens 1500 Volt drauf keine Ahnung woran das liegt .Ich habe jetzt zwei Litzen von innen gezogen in einer Höhe von 20 cm und 40 cm und da sind 9000 Volt drauf da haben sie Respekt vor und halten gut abstand .
MFG
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
Hallo,
stimmt die Erdung? Bist Du mal mit dem Prüfgerät den gesamten Zaun abgegangen und hast nach Ableitung gesucht?
Aber die Netze fressen schon deutlich mehr Strom als Litze....
stimmt die Erdung? Bist Du mal mit dem Prüfgerät den gesamten Zaun abgegangen und hast nach Ableitung gesucht?
Aber die Netze fressen schon deutlich mehr Strom als Litze....
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Finn
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
bei uns im gemeindeblatt steht auch regelmäßig daß man hunde anleinen soll - obwohl es in unserem bundesland keine anleinpflicht gibt. also ist in diesem fall der wunsch vater des gedanken. entbehrt aber jeglicher rechtlichen grundlage.Alewirts hat geschrieben:@ Finn schau mal in nem Horizont katalog was da unter den netzen steht da sehrt extra dabei hütenetze nicht ohne strom betreiben das das bei netzen ohne litze nicht möglich ist ist ja logisch aber der hinweis steht dabei .
gruß Andy
ähnlich sehe ich es mit dem netz: es mag sinnvoll und wünschenswert sein es nicht ohne strom zu betreiben aber ob es dazu explizit ein gesetz gibt wage ich zu bezweifeln. auch ich lasse mich gerne eines besseren belehren aber bisher konnte hier noch keiner etwas konkretes dazu schreiben.
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
Hallo ,
ja ich habe das komplette Netz ein paar mal nach gemessen aber überall nur 1500 Volt drauf , ich habe die befürchtung das das Netz kaputt ist .
MFG
ja ich habe das komplette Netz ein paar mal nach gemessen aber überall nur 1500 Volt drauf , ich habe die befürchtung das das Netz kaputt ist .
MFG
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Finn
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
wie alt ist das netz?FCorsa82 hat geschrieben:Hallo ,
ja ich habe das komplette Netz ein paar mal nach gemessen aber überall nur 1500 Volt drauf , ich habe die befürchtung das das Netz kaputt ist .
MFG
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Anonymous
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
Hallo Frau Schmitt!
"Frau Schmitt "und "Olle" hießen meine ersten Ziegen . Mein Opa gab ihnen die Namen ,er war ein lustiger Mensch.Da war ich gerade mal 5 J.Damals verstand ich die Namensgebungspolitik von Opa noch nicht so richtig. Später ja. :-)
Zum Thema : Da geb ich dir vollkommen recht, daß Netze immer gut gespannt sein müssen.
Ich schreibe und schrieb ja von meiner Erfahrung : Mein Anliegen ist; Neuanfänger und vor ALLEM DEREN
ZIEGEN von meinen Erfahrungen profitieren zu lassen. Sie könnens annehmen oder nicht.
Ich habe 19 Netze. Davon 18 mit starren Senkrechten von 2 unterschiedlichen Firmen
Da sind Netze dabei ,die schon 6-7 Jahre alt sind ,die auch im Winter draußen stehen.
An diesen ist noch keine starre Senkrechte gebrochen oder brüchig geworden!! Es sind beides Profinetze.
Allerdings zeigen sich nun schon Qualitätsunterschiede.
Die "G" Netze sind schwerer und zeigen stärkere Verschleißerscheinungen,obwohl sie beim Kauf einen
stabileren Eindruck machten.
Die "S" Netze sind leichter. (Und zwar genauso leicht wie ein "G" Netz ohne starre Senkrechte.)
Diese Netze sind von besserer Qualität . Der Kunststoff ist farblich und in der Konsistenz noch wie beim Kauf.
Da zeigen sich große Qualitätsunterschiede.
Ich war damals froh, daß mich jemand vor der Anschaffung von Billig-Netzen gewarnt hat. Da hab ich im
Endeffekt viel Geld gespart.
Wenn ich jetzt nochmal das Schlabbelnetz aufstelle , muss ich doppelt so viel laufen um die teuren
zusätzlichen Stäbe zu stecken...und bei mir ists richtig steil . Vom Preis her ist dann das Elektrozaunnetz
ohne starre Senkrechte (Schlappnetz :-) )
genauso teuer und für meine Gehörnten einfach gefährlicher.
Ich kann mir nicht vorstellen , daß D U die Absicht hast Netze ohne Strom zu betreiben. :-) Aber ,wenn es dir wichtig ist schreib ich dir gerne per PN die gesetzlichen Grundlagen. Außerdem ist die eindeutige Lage hierzu, hier in diesem Forum
in der Suchfunktion leicht herauszufinden. Da haben sich hier einige schon sehr stark mit auseinandergesetzt und viel dazu geschrieben.
Mit freundlichem Grüßle
Raimund
"Frau Schmitt "und "Olle" hießen meine ersten Ziegen . Mein Opa gab ihnen die Namen ,er war ein lustiger Mensch.Da war ich gerade mal 5 J.Damals verstand ich die Namensgebungspolitik von Opa noch nicht so richtig. Später ja. :-)
Zum Thema : Da geb ich dir vollkommen recht, daß Netze immer gut gespannt sein müssen.
Ich schreibe und schrieb ja von meiner Erfahrung : Mein Anliegen ist; Neuanfänger und vor ALLEM DEREN
ZIEGEN von meinen Erfahrungen profitieren zu lassen. Sie könnens annehmen oder nicht.
Ich habe 19 Netze. Davon 18 mit starren Senkrechten von 2 unterschiedlichen Firmen
Da sind Netze dabei ,die schon 6-7 Jahre alt sind ,die auch im Winter draußen stehen.
An diesen ist noch keine starre Senkrechte gebrochen oder brüchig geworden!! Es sind beides Profinetze.
Allerdings zeigen sich nun schon Qualitätsunterschiede.
Die "G" Netze sind schwerer und zeigen stärkere Verschleißerscheinungen,obwohl sie beim Kauf einen
stabileren Eindruck machten.
Die "S" Netze sind leichter. (Und zwar genauso leicht wie ein "G" Netz ohne starre Senkrechte.)
Diese Netze sind von besserer Qualität . Der Kunststoff ist farblich und in der Konsistenz noch wie beim Kauf.
Da zeigen sich große Qualitätsunterschiede.
Ich war damals froh, daß mich jemand vor der Anschaffung von Billig-Netzen gewarnt hat. Da hab ich im
Endeffekt viel Geld gespart.
Wenn ich jetzt nochmal das Schlabbelnetz aufstelle , muss ich doppelt so viel laufen um die teuren
zusätzlichen Stäbe zu stecken...und bei mir ists richtig steil . Vom Preis her ist dann das Elektrozaunnetz
ohne starre Senkrechte (Schlappnetz :-) )
genauso teuer und für meine Gehörnten einfach gefährlicher.
Ich kann mir nicht vorstellen , daß D U die Absicht hast Netze ohne Strom zu betreiben. :-) Aber ,wenn es dir wichtig ist schreib ich dir gerne per PN die gesetzlichen Grundlagen. Außerdem ist die eindeutige Lage hierzu, hier in diesem Forum
in der Suchfunktion leicht herauszufinden. Da haben sich hier einige schon sehr stark mit auseinandergesetzt und viel dazu geschrieben.
Mit freundlichem Grüßle
Raimund
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
Hallo ,
wir haben uns vor 2 Wochen gleich 2 Geflügelnetze gekauft aber Zwergziegen haben wir schon länger aber warum das Netz nur 1500 Volt leitet kann mir der Verkaüfer auch nicht sagen .
MFG
wir haben uns vor 2 Wochen gleich 2 Geflügelnetze gekauft aber Zwergziegen haben wir schon länger aber warum das Netz nur 1500 Volt leitet kann mir der Verkaüfer auch nicht sagen .
MFG
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Finn
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
im letzten thread zum thema "netz ohne strom" gab es nur einen verweis mit allgemeinem tierschutz-blabla - also nur heiße luft - also bleibt es nach wie vor umstritten ob das nun verboten ist oder nicht.
bei ziegen und schafen verwende ich grundsätzlich keine netze - weder mit strom noch ohne. eines der gründe ist die mangelhafte stromleitung - besonders in schwierigem gelände. die professionellen landschaftspfleger in meiner umgebung verwenden deswegen alle litzenzäune.
die erdung sollte nicht das thema sein sondern wird erst zum thema wenn der zaun an sich gut strom leitet aber zu wenig beim tier ankommt. wie gut die erdung ist kann man gut über einen kurzschluß messen.
fcorsa, es kann eigentlich nur so sein, daß du irgendwo auf der zaunlänge erhebliche verluste hast. kontrolliere also wo stromführendes netz (die unterste litze ist nicht stromführend) am boden aufliegt oder an bewuchs anliegt. am netz selbst wird es wohl nicht liegen wenn es neu ist.
bei ziegen und schafen verwende ich grundsätzlich keine netze - weder mit strom noch ohne. eines der gründe ist die mangelhafte stromleitung - besonders in schwierigem gelände. die professionellen landschaftspfleger in meiner umgebung verwenden deswegen alle litzenzäune.
die erdung sollte nicht das thema sein sondern wird erst zum thema wenn der zaun an sich gut strom leitet aber zu wenig beim tier ankommt. wie gut die erdung ist kann man gut über einen kurzschluß messen.
fcorsa, es kann eigentlich nur so sein, daß du irgendwo auf der zaunlänge erhebliche verluste hast. kontrolliere also wo stromführendes netz (die unterste litze ist nicht stromführend) am boden aufliegt oder an bewuchs anliegt. am netz selbst wird es wohl nicht liegen wenn es neu ist.
Re: 12 Volt bei Zwergziegen
@FCorsa82:
Das AN25 ist für den Zweck nicht gerade üppig, aber wenn du damit auf 1 bis 2 Geflügelnetze nur 1500 V bringst, dann ist irgendwo der Wurm drin.
Ich liste mal ein paar der häufigsten Fehler auf. Evtl. hilft es dir, die Ursache in deinem Fall zu finden:
1) Erdung nicht ausreichend.
Bei einem Gerät in der Leistungsklasse sollten es bei normalen Erdungsverhältnissen mind. 2 Erdstäbe von je mind. 1 m Länge sein, die in ca. 3 m Abstand zueinander in den Boden geschlagen werden. Mit verzinktem Draht oder Hochspannungskabel verbinden und an das Weidezaungerät anschließen.
Als groben Richtwert die Erdung von kleinen bis mittleren Weidezaungeräten kannst du ca. 1 m Erdstablänge je Joule Impulsenergie bei normalen Erdungsverhältnissen annehmen.
Die Erdstäbe selber sollten möglichst aus verzinktem Material sein. z.B. T-Profile oder dicke Wasserleitungsrohre. Wenn die Erdstäbe zu dünn sind, wir die Kontaktfläche zum Boden zu klein und du brauchst längere oder mehr Stäbe für die gleiche Wirkung.
Testen kann man die Erdung nur unter Belastung:
Am Zaun wird in einiger Entfernung zum Weidezaungerät (mind. 10 Meter, besser mehr) ein Kurzschluss vom Zaun zum Boden erzeugt. Am einfachsten, indem man einige Eisenstangen auf den Boden stellt und an den Zaun lehnt.
Dann wird mit einem Zaunprüfer die Spannung an den Erdpfählen gemessen. Die Spannung am Erdpfahl darf nicht mehr als 300 Volt betragen. Sonst muss die Erdung verbessert werden.
Die einfachen Dioden-Messgerät können ja meist nur in 1000 V Schritten messen. Wenn man kein digitales Messgerät hat, kann man auch von Hand prüfen. Erst vorsichtig, mit einem Grashalm an die Erdung fassen. Spürt man mit dem Grashalm was, ist die Erdung zu schwach. Erst wenn man die Erdstäbe mit der nackten Hand anfassen kann, ohne dass man Strompulse spürt, ist die Erdung ausreichend.
Nach dem Test den Kurzschluss am Zaun wieder beseitigen.
Ein Test ohne Kurzschluss am Zaun ist sinnlos. Wenn der Zaun gut isoliert ist, spürt man auch dann nichts an der Erdung, wenn diese grottenschlecht ist. Man misst eine hohe Spannung am Zaun und denkt, alles sei in Ordnung. Wenn dann aber ein Tier an den Zaun kommt und so einen Kurzschluss verursacht, dann fällt bei schlechter Erdung ein Großteil der Spannung nicht am Tier sondern an der Erdung ab und das Tier spürt fast nichts.
2) Das Weidezaungerät würde mitten im Netz angeschlossen.
Durch die dünnen Drähtchen in den einzelnen Litzen der Netze ist kein anständiger Kontakt möglich. Der elektrische Widerstand ist viel zu hoch, wenn das Gerät mitten im Netz angeschlossen wird.
Das Weidezaungerät immer am Ende des Netzes an die Metallklammer anschließen, die alle Litzen im Netz verbindet.
3) Das Netz wurde nicht vollständig aufgebaut und das übrige Netz macht einen Kurzschluss.
Wenn nicht die ganze Netzlänge benötigt wird, und der Rest irgendwo zusammengerollt steht und Kontakt zum Boden hat, dann entsteht dort ein Kurzschluss.
Überschüssige Netzlänge entweder aufbauen (man kann ja auf den gleichen Weg zurück), oder möglichst gut isolieren (z.B. in einen dickwandigen Kunststoffkübel stellen.)
4) Wenn du die Punkte 1 bis 4 Ausgeschlossen hast, muss irgendwo ein Kurzschluss vom Netz zum Boden bestehen (oder mehrere). An der Stelle hörst du bei jedem Impuls ein Knack-Geräusch. Bei Dunkelheit sieht man meist auch die Funkenbildung.
Die 2 Joule des AN25 sind gerade so die Untergrenze, was man bei 1 bis 2 Schafnetzen, wenig Bewuchs und guter Erdung empfehlen kann.
Mehr wäre besser. Bei mehr Netzen sowieso. Die 5 Joule von Raimund sind eine gute Hausnummer. Bei ganz langen Zäunen müssen natürlich noch stärkere Geräte dran.
Die Geflügelnetze haben (vor allem bei Nässe) eine höhere Ableitung als normale Schafnetze, weil die unteren Litzen näher am Boden sitzen und mehr horizontale Litzen vorhanden sind. Deshalb erfordern sie eher ein stärkeres Gerät.
Pauschale Aussagen sind aber schwierig. Es gibt auch Schaf- und Ziegenhalter mit einem 9V-Gerät mit unter 0,5 Joule jahrelang zufrieden sind. So etwas rate ich aber keinem, der vor einer Neuanschaffung steht. Wenn das gut geht, ist immer Glück mit im Spiel. Empfindliche Tiere, immer genug Futter usw.
Zur Frage, ob man die Netze ohne Weidezaungerät für Schafe und Ziegen benutzen darf:
Eine konkrete Vorschrift dazu kenne ich nicht.
Aus der Tierhalterhaftung nach BGB und dem Tierschutzrecht kann man das aber ohne große Umwege ableiten.
Zäune müssen hütesicher sein. Elektrozäune sind das nur, wenn der Zaun bei Berührung eine ausreichende Impulsenergie an das Tier abgibt. Ein entsprechend starkes Weidezaungerät ist also ein muss.
Die mechanische Hütewirkung der Netze geht gegen Null.
Dazu kommt die Gefahr, dass sich die Tiere in den Netzen verheddern oder sogar strangulieren.
Das kommt leider immer wieder vor. Das Risiko lässt sich bei Netzen nicht zu 100% ausschließen.
Der beste Schutz dagegen ist, dass die Tiere ordentlich Respekt vor dem Zaun haben und ihn meiden, wenn es irgendwie geht.
Die Voraussetzung dafür ist wieder ein ausreichend starkes Weidezaungerät.
VG,
Manfred
Das AN25 ist für den Zweck nicht gerade üppig, aber wenn du damit auf 1 bis 2 Geflügelnetze nur 1500 V bringst, dann ist irgendwo der Wurm drin.
Ich liste mal ein paar der häufigsten Fehler auf. Evtl. hilft es dir, die Ursache in deinem Fall zu finden:
1) Erdung nicht ausreichend.
Bei einem Gerät in der Leistungsklasse sollten es bei normalen Erdungsverhältnissen mind. 2 Erdstäbe von je mind. 1 m Länge sein, die in ca. 3 m Abstand zueinander in den Boden geschlagen werden. Mit verzinktem Draht oder Hochspannungskabel verbinden und an das Weidezaungerät anschließen.
Als groben Richtwert die Erdung von kleinen bis mittleren Weidezaungeräten kannst du ca. 1 m Erdstablänge je Joule Impulsenergie bei normalen Erdungsverhältnissen annehmen.
Die Erdstäbe selber sollten möglichst aus verzinktem Material sein. z.B. T-Profile oder dicke Wasserleitungsrohre. Wenn die Erdstäbe zu dünn sind, wir die Kontaktfläche zum Boden zu klein und du brauchst längere oder mehr Stäbe für die gleiche Wirkung.
Testen kann man die Erdung nur unter Belastung:
Am Zaun wird in einiger Entfernung zum Weidezaungerät (mind. 10 Meter, besser mehr) ein Kurzschluss vom Zaun zum Boden erzeugt. Am einfachsten, indem man einige Eisenstangen auf den Boden stellt und an den Zaun lehnt.
Dann wird mit einem Zaunprüfer die Spannung an den Erdpfählen gemessen. Die Spannung am Erdpfahl darf nicht mehr als 300 Volt betragen. Sonst muss die Erdung verbessert werden.
Die einfachen Dioden-Messgerät können ja meist nur in 1000 V Schritten messen. Wenn man kein digitales Messgerät hat, kann man auch von Hand prüfen. Erst vorsichtig, mit einem Grashalm an die Erdung fassen. Spürt man mit dem Grashalm was, ist die Erdung zu schwach. Erst wenn man die Erdstäbe mit der nackten Hand anfassen kann, ohne dass man Strompulse spürt, ist die Erdung ausreichend.
Nach dem Test den Kurzschluss am Zaun wieder beseitigen.
Ein Test ohne Kurzschluss am Zaun ist sinnlos. Wenn der Zaun gut isoliert ist, spürt man auch dann nichts an der Erdung, wenn diese grottenschlecht ist. Man misst eine hohe Spannung am Zaun und denkt, alles sei in Ordnung. Wenn dann aber ein Tier an den Zaun kommt und so einen Kurzschluss verursacht, dann fällt bei schlechter Erdung ein Großteil der Spannung nicht am Tier sondern an der Erdung ab und das Tier spürt fast nichts.
2) Das Weidezaungerät würde mitten im Netz angeschlossen.
Durch die dünnen Drähtchen in den einzelnen Litzen der Netze ist kein anständiger Kontakt möglich. Der elektrische Widerstand ist viel zu hoch, wenn das Gerät mitten im Netz angeschlossen wird.
Das Weidezaungerät immer am Ende des Netzes an die Metallklammer anschließen, die alle Litzen im Netz verbindet.
3) Das Netz wurde nicht vollständig aufgebaut und das übrige Netz macht einen Kurzschluss.
Wenn nicht die ganze Netzlänge benötigt wird, und der Rest irgendwo zusammengerollt steht und Kontakt zum Boden hat, dann entsteht dort ein Kurzschluss.
Überschüssige Netzlänge entweder aufbauen (man kann ja auf den gleichen Weg zurück), oder möglichst gut isolieren (z.B. in einen dickwandigen Kunststoffkübel stellen.)
4) Wenn du die Punkte 1 bis 4 Ausgeschlossen hast, muss irgendwo ein Kurzschluss vom Netz zum Boden bestehen (oder mehrere). An der Stelle hörst du bei jedem Impuls ein Knack-Geräusch. Bei Dunkelheit sieht man meist auch die Funkenbildung.
Die 2 Joule des AN25 sind gerade so die Untergrenze, was man bei 1 bis 2 Schafnetzen, wenig Bewuchs und guter Erdung empfehlen kann.
Mehr wäre besser. Bei mehr Netzen sowieso. Die 5 Joule von Raimund sind eine gute Hausnummer. Bei ganz langen Zäunen müssen natürlich noch stärkere Geräte dran.
Die Geflügelnetze haben (vor allem bei Nässe) eine höhere Ableitung als normale Schafnetze, weil die unteren Litzen näher am Boden sitzen und mehr horizontale Litzen vorhanden sind. Deshalb erfordern sie eher ein stärkeres Gerät.
Pauschale Aussagen sind aber schwierig. Es gibt auch Schaf- und Ziegenhalter mit einem 9V-Gerät mit unter 0,5 Joule jahrelang zufrieden sind. So etwas rate ich aber keinem, der vor einer Neuanschaffung steht. Wenn das gut geht, ist immer Glück mit im Spiel. Empfindliche Tiere, immer genug Futter usw.
Zur Frage, ob man die Netze ohne Weidezaungerät für Schafe und Ziegen benutzen darf:
Eine konkrete Vorschrift dazu kenne ich nicht.
Aus der Tierhalterhaftung nach BGB und dem Tierschutzrecht kann man das aber ohne große Umwege ableiten.
Zäune müssen hütesicher sein. Elektrozäune sind das nur, wenn der Zaun bei Berührung eine ausreichende Impulsenergie an das Tier abgibt. Ein entsprechend starkes Weidezaungerät ist also ein muss.
Die mechanische Hütewirkung der Netze geht gegen Null.
Dazu kommt die Gefahr, dass sich die Tiere in den Netzen verheddern oder sogar strangulieren.
Das kommt leider immer wieder vor. Das Risiko lässt sich bei Netzen nicht zu 100% ausschließen.
Der beste Schutz dagegen ist, dass die Tiere ordentlich Respekt vor dem Zaun haben und ihn meiden, wenn es irgendwie geht.
Die Voraussetzung dafür ist wieder ein ausreichend starkes Weidezaungerät.
VG,
Manfred