Eine Frage zur Kastration

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
DasBastet
Beiträge: 1379
Registriert: 27.09.2006, 10:49

Re: Eine Frage zur Kastration

Beitrag von DasBastet »

Locura hat geschrieben:Nee, die bringe ich in die Klinik.
Und nur 25Euro boah, ich habe bei örtlicher Betäubung und Abdrücken 35Euro gezahlt, ohne Impfung usw. Da kannst du dich echt nicht beschweren. Das Schlimmste bei der Kastration, war die Betäubung er hat hinterher noch stundenlang gedöst und geschnarcht, glaube das Narkotikum war doch stärker. Da haben wir uns glaube ich schon mal drüber unterhalten.

Stimmt meine TA meinte auch, dass bei Wiederkäuer sie Narkosen vermeidet, wenn es geht.

lg Tine


Erstens kommt es
zweitens anders
drittens als man denkt.
Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Re: Eine Frage zur Kastration

Beitrag von Annabella »

Ich habe im zeitigen Frühjahr drei einjährige Böcke blutig kastrieren lassen:
Böcke in die Praxis gebracht, einen nach dem anderen in Narkose gelegt, Hodensack aufgeschnitten, Hoden herausgeholt, Samenstrang zugenäht, durchtrennt, AB in die Wunde und gespritzt, und gut wars. Die Böcke bleiben alle im Gang zwischen OP und Wartezimmer liegen, bis sie wieder fit zum Aufstehen waren (jeweils ca. 30 Min.). Wer dann aufstehen konnte, kam in den Anhänger bis alle fertig und wach waren. Einer hatte leider nachgeblutet (zum Glück noch in der in der Praxis) und wurde nochmal auf den Tisch gelegt. Die vom TA angesprochene Schwellung bei diesem Bock blieb aber aus, auch die anderen hatten keine Probleme. Kastration war um 12 Uhr, am Abend frassen sie schon wieder normal ihr Heu, waren aber noch etwas müde. Schmerzmittel waren nicht erforderlich.
Keiner der Böcke (meine Freundin hatte auch noch zwei zum Termin gebracht) hat während der Kastration gezuckt, geschweige denn gejammert. Keiner bekam eine Infektion oder Fieber.
Pro Bock hat es ca. 30 € gekostet.
Ich würde jederzeit wieder blutig kastrieren lassen, da dies meiner Meinung nach die einzig absolut sichere Methode ist. Ausserdem denke ich, dass eine Quetschung länger und stärker schmerzt als ein Schnitt, wobei ich dabei von mir selbst ausgehe.... als Frau.


Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Finn

Re: Eine Frage zur Kastration

Beitrag von Finn »

wir haben beide arten mehrfach durchführen lassen. vom genesungsverlauf konnte ich keinen unterschied feststellen. die empfindlichkeit - auch was schmerzen anbelangt - hängt vom einzeltier ab. manche zucken nicht mal, manche schreien trotz narkose. auch ist es abhängig vom narkosemittel. ketamin versetzt sie in den tiefschlaf, da zucken sie weniger aber das risiko ist höher. der vorteil von xylacin: es kann ein antidot gespritzt werden und sie sind sehr schnell wieder wach, was das risiko deutlich minimiert.
da bei uns aber die blutige kastration das 3-fache kostet, lassen wir unblutig kastrieren.


DasBastet
Beiträge: 1379
Registriert: 27.09.2006, 10:49

Re: Eine Frage zur Kastration

Beitrag von DasBastet »

Katja sollte es wieder von Nöten sein, bringe ich meine Böckchen zu deinem TA,

lg Tine


Erstens kommt es
zweitens anders
drittens als man denkt.
Altenberger76

Re: Eine Frage zur Kastration

Beitrag von Altenberger76 »

Trau mich schon gar nicht mehr: 2 Böcke in Narkose (unblutig) mit Schmerzmittel = 18,00 €. Morgens hin und abends fast topfit.
Dieses Jahr hab ich 3 Schafböcke und 2 Ziegenböcke zu kastrieren, da sagte er 4-5 € pro Bock.

Und ohne Narkose nie wieder. Das sind elende Schreie und ich hatte das Gefühl die laufen ewig breitbeinig.

LG
Jeannette


Antworten