zu enganliegende Hörner

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Katrin

zu enganliegende Hörner

Beitrag von Katrin »

Hallo,

unser 2 Jahre alten Burenbock hat so enganliegende Hörner, daß sie ihm inzwischen regelrecht ins Fleisch einschneiden. Er hat wunde Stellen und kratzt sich ständig. Unser Tierarzt sich völlig ratlos. Er kann nur die wunden Stellen behandeln und meint, daß evtl. die Hörner entfernt werden müssen. Er kann das natürlich nicht und weiß auch sonst keinen Rat. Hat jemand ein Idee was man hier machen könnte ??

Gruß
Katrin


OldsFarm

Beitrag von OldsFarm »

Hallo Katrin,

ich stimme Deinem Tierarzt zu. Wenn die Hoerner wirklich so tief einwachsen, dass es eine staendige Entzuendung gibt, sollten sie entfernt werden.
Wie das geht weiss ich nicht. Aber ich kann Deinem Tierarzt folgenden Tip geben. Mit einem anderen Kollegen, der hauptsaechlich Kuehe behandelt zu reden. Zumindest hier in Kanada kommt es immer wieder mal vor, dass einer Kuh Hoerner entfernt werden (wenn sie schon aelter ist). Das wird in Deutschland doch sicher auch nicht anders sein und der Kollege, der so was schon mal gemacht hat, kann Tips geben. Ansonsten habe ich leider keine bessere Idee fuer Dich und Deinen Bock.


Sven
Beiträge: 8291
Registriert: 06.03.2001, 00:00

Beitrag von Sven »

Hallo Katrin,

wir hatten schon das Problem, dass eine Ziege sich mit den Hörnern so in ein massives Gitter verfangen hatte, dass sie nicht mehr rauszukriegen war. Da blieb uns nichts übrig, als die Hörner Stück für Stück vorsichtig abzusägen, da auch kein TA zu erreichen war.

Ganz in der Spitze konnten wir keine Durchblutung feststellen und die Ziege hat auch nicht so reagiert, als ob es ihr wehgetan hat.

Vielleicht könnt Ihr so immer das letzte Stückchen kürzen, so dass es ihr nicht in's Fleisch wächst.

Aber ohne Gewähr, das war bei uns auch nur eine Notlösung und unter anderen Umständen hätte ich es auch nicht gewagt.

Viele Grüße,
Sven


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

Beitrag von Willi »

hallo katrin
aus erfahrung mit kühen, und aus der ansicht von ziegenhörnern die hier rumliegen, gehe ich davon aus das ein ziegenhorn am letzten drittel der spitze nicht mit lebenausgefüllt ist
msg und viel glück damit von willi


Ines
Beiträge: 799
Registriert: 19.04.2001, 00:00

Beitrag von Ines »

aus Erfahrung Ringkampf Ziege- Ziege- abgebrochenes Horn, sage ich, das letzte Drittel ist Leben, alles andere vibriert mit. Also ein Drittel weg ist fast wie Klauen schneiden in einem solchen Falle.


Liebe Grüße Ines
Günter
Beiträge: 783
Registriert: 27.03.2003, 23:09

Beitrag von Günter »

Hallo,

Kenne eine Ziege, die durch Pferdetritt ein schiefes Horn hat, das teilweise auch auf die Haut drückt. .Aus Gesprächen, nicht aus Erfahrung, habe ich gehört. Der untere Bereich des Horns ist 'direkt mit dem Schädel verbunden' . Über Blutgefäße und den Knochenbau. Das heißt, wenn man einer Ziege an der Basis das Horn entfernen sollte, bleibt immer 'ein Loch im Kopf' von der Knochenstruktur her und damit eine Einfallspforte für Krankheiten. Also nicht zu empfehlen.
Irgendwo im oberen Bereich, wie schon in vorigen Beiträgen gesagt, hört die Blutversorgung 'das Leben' auf und man soll dort das Horn kürzen können.

Grüße Günter


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