Ohrmarken - Technik?

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sanhestar
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Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von sanhestar »

-Sabine- hat geschrieben:Hallo Sabine,

nein, ich habe nicht die Billigzange aus Alu, ich habe eine schwarz-grüne, die eigentlich gut in der Hand liegt. Shearwell Data LTD Set Tag Applicator steht drauf. Die hab ich beim Schafzuchtverband bei der ersten Ohrmarkenbestellung mitbestellt. Die gabs letztes Jahr neu, als auf die Marken mit Transponder umgestellt wurde.

Hab mir das Bild davon angesehen. Erscheint mir nicht unbedingt günstig von der Aufmachung her. Wenn Du mit den Caisleyzangen vergleichst (für die grossen Marken), siehst Du den Unterschied.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
-Sabine-

Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von -Sabine- »

Bunnypark hat geschrieben: ausserdem bleiben die kleinen oft genug mit den marken irgendwo hängen, sind ja noch ungeschickter und quirliger *fg* ....ihre köpfe passen ja noch durch den zaun...voriges jahr hatte ein kitz einen kleinen ast an der ohrmarke mitgeschliffen - jämmerlich geschrien und geblutet
Deswegen schneid ich die vor dem Einsetzen auseinander - dann haben sie wenigstens keine Schlaufen am Ohr, wo was hängen bleiben kann. Aber wahrscheinlich fallen sie deswegen noch leichter aus der Zange als eh schon .....

@Sabine

Kann mman mit der Zange auch die Sharewellmarken einziehen? Und hast Du auch Erfahrung mit auseinandergeschnittenen Marken?


Anni71

Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von Anni71 »

Hallochen,

mir steht das ja auch noch bevor... *oops*
Ich habe die kleinen (kleinsten) Ohrmarken (mit Genehmigung vom Vet Amt). Gelb, mit Transponder und Schlaufe inkl. passender Zange.
Ist es denn besser die Schlaufe durchzutrennen um Verletzungen vorzubeugen?
Ja und die Frage des desinfizierens tauchte bei mir auch auf.
Ziegenohren sind nicht keimfrei- doch macht es Sinn nach dem Durchstechen das "Loch" beidseitig einzusprühen? Es scheint ja doch nicht so einfach zu sein die Marken bzw. den Dorn vorher einzusprühen, wenn der dauernd aus der Zange fällt.

Oh man, mir graust es schon. Die Marken hab ich ja schon eine Zeit, aber mir fehlte bislang der Mut.

Danke und liebe Grüsse
Anja


-Sabine-

Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von -Sabine- »

Anni71 hat geschrieben: Ziegenohren sind nicht keimfrei- doch macht es Sinn nach dem Durchstechen das "Loch" beidseitig einzusprühen? Es scheint ja doch nicht so einfach zu sein die Marken bzw. den Dorn vorher einzusprühen, wenn der dauernd aus der Zange fällt.
Hmm - ich glaube, am Ohr macht das wenig Sinn. Zumal Du eh nicht mehr gescheit an das Loch kommst, wenn die Marke drin ist. Ich hab Betaisodonalösung auf die Marken gegeben (und die Hand und die Zange *fg* ) und jedes Mal wieder großzügig draufgeschüttet, wenn das vermaledeite Ding wieder runtergefallen ist. Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit dem Loch im Ohr - bei keiner Ziege.

Es hat sich auch noch keine die Marke wieder rausgerissen. Aber da hab ich jetz noch nicht die langjährige Erfahrung ......


Stony Hill
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Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von Stony Hill »

okeeeeeee...
Das sind ja dann doch gute Gründe noch mit den Marken zu warten!
Danke wiedermal!

Ich frag mal den Ziegenzüchter bei mir ums Eck, was er für eine Zange benutzt.
Die erste Zange für die Rindermarken (Caisley?) war ja auch nur suboptimal.

LG Andrea


sanhestar
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Re: Ohrmarken - Technik?

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

wie wäre es, wenn ihr die Schlaufen erst durchschneidet, wenn die Marke eingezogen ist?

Nach dem, was ich gefunden habe, lässt sich die Caisleyzange nicht auf diese kleinen Marken umrüsten.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
-Sabine-

Re: Ohrmarken - Technik?

Beitrag von -Sabine- »

sanhestar hat geschrieben:Hallo,

wie wäre es, wenn ihr die Schlaufen erst durchschneidet, wenn die Marke eingezogen ist?
Hallo Sabine,

theoretisch wäre das wahrscheinlich schlauer - aber praktisch kommst Du da doch gar nicht mehr mit einem Werkzeug richtig ran - voraus nicht, wenn die Marke nicht ganz optimal sitzt und/oder wenn Du sie genau in der Mitte durchschneiden willst, so dass die Nummer lesbar bleibt.

Auseinandergeschnitten hat für mich jedenfalls auch noch den Vorteil, dass die arme Ziege nicht plötzlich lebenslang ein "Rollohr" hat - nur weil ich die Marke nicht an den optimalen Platz gesetzt habe ....


Bunnypark
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Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von Bunnypark »

Anni71 hat geschrieben: Ist es denn besser die Schlaufe durchzutrennen um Verletzungen vorzubeugen?
hallo

wenn es die schlaufe ist, die beide teile zusammenhält MUSS man sie trennen (hinweis der VIS bei ohrmarkenerhalt)

unsere zangen funktionieren nur mit getrennten hälften (die metallblättchen halten beide teile)...ausserdem - ist ja schon geschrieben worden - wachsen die ohren noch...und kunststoff gibt dem wachtum nicht nach.

PS: hängengeblieben ist das Ästchen zwischen ohr und marke mit der astgabelung


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
-Sabine-

Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von -Sabine- »

Bunnypark hat geschrieben:
Anni71 hat geschrieben: Ist es denn besser die Schlaufe durchzutrennen um Verletzungen vorzubeugen?
hallo

wenn es die schlaufe ist, die beide teile zusammenhält MUSS man sie trennen (hinweis der VIS bei ohrmarkenerhalt)
Bei uns ist das keine Schlaufe, die zwei - z.B. rechteckige - Teile trennt, sondern überhaupt nur eine überall gleichbreite, schmale Schlaufe mit Dorn und Gegenstück an den jeweiligen Enden. Das Ding sieht auch nicht so aus, also ob man es trennen sollte (geht in der Mitte mehr oder minder durch die Nummer) und es steht auch nichts dergleichen dabei, wenn man die bekommt.


Abra K.

Re: Ohrmarkentechnik

Beitrag von Abra K. »

Hallo

Meine Perle bekam die Ohrmarke im Alter von vier Monaten von einer erfahrenen Person (Ziegenzüchterin) mit viel Fingerspitzengefühl eingesetzt; eine Viertelstunde vor dem Einsetzen wurden Rescue-Tropfen verabreicht und unmittelbar nach dem "Schuss" bekam Perlchen eine Dosisa Arnica D30. Die Ziegenzüchterin meinte, damit habe sie in all den Jahren die besten Erfahrungen gemacht: kein Geschrei beim Einsetzen und keine Entzünung hinterher - was ich in diesem von mir erlebten Einzelfall bestätigen kann.

Ich werde es mit dem im März geborenen Lämmchen ganz genau gleich handhaben: Mindestalter drei Monate, vor dem "Schuss" die Bachblüten, hinterher (vorbeugend) Homöopathie.

Liebe Grüsse

Abra


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